Musikalische Jumelage sorgt für Glücksgefühle
Es lebe die Freundschaft mit Mâcon!
Sommernachtsfest der Liedertafel
Von Markus Pacher
Neustadt. Es ist schon über zwanzig Jahre her, als das Orchestre Resonances Mâcon seiner Partnerstadt Neustadt einen Besuch abstattete. Am letzten Wochenende wurde die musikalische Jumelage mit einem gemeinsamen Konzert und dem Besuch des Sommernachtsfestes der Liedertafel nach langer Abstinenz mit großem Erfolg bekräftigt.
Zurück liegt ein rundum beglückendes Neustadter Wochenende, das für alle Beteiligten im Zeichen der Deutsche-Französischen Freundschaft unvergessen bleiben wird. Freitagnacht wurden die über dreißig, mit Instrumenten unterschiedlichster Art ausgestatteten Musikerinnen und Musiker aus unserer Partnerstadt Neustadt von ihren Gastfamilien in Empfang genommen. Am nächsten Tag wurde dann rund um die Uhr in der Aula der Berufsschule geprobt, galt es doch mit Schuberts "Unvollendeter", dem Violinkonzert von Max Bruch und Otto Nikolais Ouvertüre "Die lustigen Weiber vom Windsor" ad hoc und in kürzester Zeit drei Meilensteine der Musikgeschichte auf einen guten Weg zu bringen. Jürgen Weisser, Dirigent des Sinfonieorchester Neustadt, durfte dabei auf die Unterstützung der französischen Dirigentin Corinne Montanteme bauen, die sowohl in den Proben als auch beim Konzert am darauffolgende Sonntag den Schubert-Part übernahm. Letzteres entpuppte sich als voller Erfolg: Ideales Open-Air-Wetter, ein komplett ausverkaufter Rathaus-Innenhof, ein grandioser Solist in Gestalt des jungen Geigenvirtuosen Alexander Hobbs und ein in Anbetracht der kurzen Probenzeit sich wacker schlagendes, über siebzig Köpfe zählendes Sinfonieorchester.
Viele Freundschaften wurden im Verlauf des Wochenendes neu geknüpft, alte wiederbelebt. Einen nicht unerheblichen Beitrag zur guten Stimmung leistete sicherlich der leckere Wein beim Liedertafelfest mit seinem unvergleichlichen Schloss-Ambiente und natürlich die gemeinsame Begeisterung für die Musik. Dabei genossen die Neustadter sichtlich den umwerfenden Charme und die Herzlichkeit der Franzosen. Man schwor sich nach einem wunderbaren Abschiedsessen im Wirthaus Konfetti, nicht wieder so viele Jahren verstreichen zu lassen, sondern sich bei nächster Gelegenheit zu einem Gegenbesuch in Frankreich zu treffen.
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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