Über 300 Kartons Winterkleidung für Flüchtlinge auf Lesbos
Initiative „Moria brennt!“

Eine Welle der Hilfbereitschaft löste die Initiative „Moria brennt!“ mit ihrem Aufruf zur Kleiderspende aus. Foto: Rörig
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Neustadt. Wie Christof Rörig-Weisbrod von der Initiative „Moria brennt“ mitteilt, entpuppte sich die Kleiderspendenaktion zugunsten der Flüchtlinge auf der griechischen Insel Lesbos - das Wochenblatt berichtete in seiner letzten Ausgabe - als voller Erfolg. Christof Rörig-Weisbrod: „Wir waren überwältigt von der großen Anzahl hilfsbereiter Menschen, die bereits am Adventssamstag ab 12.20 Uhr bei uns anstanden. Es bildete sich schnell eine Schlange, die erst am Spätnachmittag abebbte. Es war ein Ansturm, wie wir ihn nicht erwartet hatten. Wir glaubten zunächst nicht, dass wir die schier unglaubliche Menge an Kleidung bewältigen könnten. Daher griffen wir zum letzten Mittel und baten die Medien ihren Leser*innen mitzuteilen, dass wir am Sonntag keine weitere Kleidung mehr annehmen könnten. Die Kleiderkartons und -säcke stapelten am Samstag im Gemeindezentrum Branchweilerhof stellenweise bis an die Decke. Doch auch am Sonntag ging es in unverminderter Stärke weiter: Auto nach Auto, Menschen nach Menschen,  leiderspende auf Kleiderspende. Wir entschieden. spontan die Sortierung am kommenden Wochenende an der Sammelstelle bei der Umzugsfirma fortzusetzen, anstatt die vielen hilfsbereiten Menschen mit ihrer Spende nach Hause zu schicken. Also haben wir bis Sonntagspätnachmittag Kleider angenommen. Die letzten Spender mussten wir dann doch noch wegschicken. Denn der zweite zur Verfügung stehende Lkw war voll und es ging kein einziger Sack mehr hinein. Drinnen im Gemeindezentrum waren wir mit etwa acht Personen mit dem Sortieren beschäftigt. Sortiert werden musste und muss noch nach Männer-, und Frauenkleidung, sowie jeweils nach Oberteilen, Jacken, Unterwäsche etc.. Spontan erhielten wir Unterstützung von der Engagierten Jugend Neustadt, von Vertreter*innen von Friday for Future und von Freunden. Denn am Sonntagabend mussten wir das Gemeindezentrum bereits wieder vollständig geräumt haben. Alle Räume würden heute am Montag gebraucht werden. Ein Dankeschön an alle Helfer und auch an Herrn Lünenburg, dem Inhaber der Firma Abendland der mit dem Bereitstellen von Lkw und Anhängern aber auch beim Sortieren tatkräftig mit uns zusammengearbeitet hat. Wir schätzen, dass wir, wenn die Sortierung abgeschlossen ist etwa 300 bis 350 Umzugskartons mit sortierter Kleidung nach Lesbos schicken können. Die Kleiderspende wird den Geflüchteten helfen, den Winter zu überstehen und zu spüren, dass es Menschen gibt, die sich mit Ihnen solidarisch erklären. Nur ein Problem haben wir nun noch zu lösen. Aufgrund der großen Menge ist der Gedanke, dass wir die Ladung mit einigen Vans zusammen mit dem Winzerehepaar Kerbeck aus Deidesheim „einfach“ nach Regensburg transportieren könnten, so nicht mehr gangbar. Aktuell haben wir bei der Regionalstelle des THW in Neustadt um Transportunterstützung angefragt. pac

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Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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