Limburgsommer Bad Dürkheim

Mundart im historischen Ambiente

Heimat ist da, wo ich mich zu Hause fühle und meine Sprache gesprochen wird. Dies deutlich zu machen, haben sich die Bad Dürkheimer Kulturverantwortlichen rund um Christian Handrich und Bürgermeister Christoph Glogger vorgenommen. 2021 fand bereits der erste Heimattag statt. Im Mittelpunkt auch dieses Events steht die Preisverleihung und Lesung des Pfälzer Mundartgedicht des Jahres, diesmal von Maritta Reinhardt aus Wonsheim, die beim Mundartwettbewerb Dannstadter Höhe 2021 gewonnen hatte. Michael Dostal vom VielPfalz-Magazin wird in das Gedicht einleiten und die Autorin präsentieren. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Film "Hiwwe wie Driwwe Zwää - als ob emol net gelangt hädd", die Fortsetzung des erfolgreichen Kino-Dokumentarfilms "Hiwwe wie Driwwe". Die Filmreihe beleuchtet das Leben und die Sprache der Pfälzer Auswanderer, die es im 18. Jahrhundert nach Pennsylvania verschlagen hat und die heute noch "Pennsylvanisch Deitsch" sprechen. Der Regisseur und Filmemacher Benjamin Wagener wird zu den gerade abgeschlossenen Dreharbeiten in den USA Rede und Antwort stehen. Mit dabei ist der im Film als Pfalzexperte auftretende Schriftsteller und Dozent Michael Landgraf. Der erste Dreh fand während seines Pfälzisch-Kurses an der Volkshochschule des Rhein-Pfalz-Kreises statt. Außerdem erläutert Landgraf die Hintergründe der Auswanderung nach Pennsylvania, die im 18. Jahrhundert besonders religiös begründet waren.   
Die musikalische Begleitung übernimmt diesmal wieder der Pfälzer Liedermacher Uli Valnion, der im deutschsprachigen Raum durch seine demokratischen Volkslieder bekannt ist. Der Barde hat inzwischen ein großes Repertoire an Pfälzer Liedgut zum Nachdenken und Mitmachen. Neu dabei ist die Pälzer Cantry Band, die nach meist bekannten Melodien eigene Texte in ihrer Muddersproch singt. Moderiert wird der Abend von Bürgermeister Christoph Glogger.
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