AK Asyl Neustadt
Neue Doppelspitze
Bei der Mitgliederversammlung 2021 des AK Asyl Neustadt am 8.10. wurden Elli Proswitz-Stuck und Acram Shendi zur neuen Doppelspitze des Vereins gewählt. Sie folgen Klaus Eichelberger und Michael Landgraf, die im letzten Jahr den Vorsitz in einer Notsituation übernommen hatten. Proswitz-Stuck betreute bereits die Website sowie seit Juni 2021 die Organisation der Ehrenamtlichen in der Beratungsstelle. Landgraf, dessen Aufgabe die Vernetzung zur Stadt und mit anderen Akteuren war, freut sich darüber, dass der neue Vorstand aus der Mitte des Vereinslebens kommt. Als Stadtrat, als stellvertretender Vorsitzender des Beirats für Migration und Integration sowie über sein Engagement beim deutschen PEN-Zentrum wird der weiter mit dem Thema Asyl verbunden bleiben. In seinem Jahresbericht wies Landgraf darauf hin, dass die ehrenamtliche Beratung von Asylbewerbern im Pandemie-Jahr unvermindert über Telefon sowie über virtuelle Kontakte weiterlief, auch wenn die Beratungsstelle zweitweise geschlossen war. Rund 30 Familien und etwa 20 Einzelpersonen werden auf Basis von Vollmachten rundum betreut. Als Mitglied im Stadtrat hatte Landgraf dessen Resolution zum Thema Asyl im Herbst 2020 für seine Fraktion mitformuliert sowie den schleppenden Baufortschritt in den Unterkünften Böhl- und Europastraße angemahnt. Mit den städtischen Behörden konnte im Frühjahr 2021 ein wiederkehrender Zuschuss für die Beratungsarbeit des AK Asyl in Höhe von 5.000 Euro vereinbart werden. In diesem Zusammenhang wurden Förderrichtlinien festgelegt, die Betreuenden sowie Behörden gegenüber größere Klarheit verschaffen. Landgraf hob die Bedeutung der im Sommer 2020 entstandenen Neustadter Initiative Seebrücke um Matthias Lambrich hervor, da sie alle regionalen Akteure in Sachen Asyl bei Aktionen wie „Run for Rescue“ zusammenführt. Schatzmeister Eckart Wollner berichtete, dass der AK neben seinen Grundkosten von 3.000 Euro zusätzlich 12.000 Euro für seine Aufgaben verwendet hat, vor allem für Zuschüsse in Notsituationen sowie für Darlehen. Aufgrund eines geringer werdenden Spendenaufkommens sei Arbeit des Vereins ohne den Zuschuss der Stadt kaum möglich.
Autor:Michael Landgraf aus Neustadt/Weinstraße |
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