Renaturierung des Kaltenbrunnerbachs wird geprüft – als Maßnahme des Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzeptes

- Die sieben Staudämme wurden bereits vor dem Zweiten Weltkrieg angelegt. Nun soll eine Renaturierung des Bachs geprüft werden.
- Foto: Stadt Neustadt
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Neustadt. Aktuell werden im Finstertal – der Fortsetzung des Kaltenbrunner Tals Richtung Westen – Bäume in Zusammenarbeit mit dem städtischen Forstbetrieb gefällt. Federführend ist das Sachgebiet Wasserwirtschaft, angesiedelt in der Abteilung Landwirtschaft und Umwelt.
Hintergrund der Maßnahme ist die Prüfung der teilweise undichten und in die Jahre gekommenen Dämme, welche die sieben Bischofsweiher aufstauen. Die Weiher blicken auf eine lange Historie zurück und entstanden bereits vor dem Zweiten Weltkrieg.
Infos darüber, wie sie damals gebaut wurden, liegen der Stadtverwaltung Neustadt leider nicht mehr vor, weshalb sie geostatisch untersucht werden sollen, um eventuelle Sanierungskosten abschätzen zu können. Schäden haben in den vielen Jahrzehnten unter anderem Baumwurzeln verursacht, auch umfallende Bäume wären ein Problem. Gleiches gilt für zu grobkörniges Baumaterial wie Sand, Kies oder Steine, welches mit der Zeit zu Undichtigkeiten führen kann. Auch eine Kombination aus allem ist möglich.
Diese Baumpflegemaßnahme ist eine Folge der Umsetzung des städtischen Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzeptes des Sachgebietes Wasserwirtschaft und wird unter der Bezeichnung G.ST.1 geführt.
Sowohl für eine eventuelle Renaturierung des Bachlaufes, als auch für eine Sanierung der Staudämme mit Umgestaltung der Weiher ist eine wasserrechtliche Genehmigung der Oberen Wasserbehörde, angesiedelt bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD), erforderlich. Zudem wird aufgrund der voraussichtlichen Kosten ein Beschluss des Stadtrates erforderlich.
Angestrebt wird, dass der Kaltenbrunnerbach künftig an den Weihern vorbeifließen soll und diese nur durch Nebenarme gespeist werden. An zwei Weihern existieren bereits solche Gerinne, allerdings fließt durch sie momentan kein Wasser.
Mehr Infos zum Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzeptes unter www.neustadt.eu, Rubrik Bürger&Leben, Natur&Umwelt. [bev/red]



Autor:Eva Bender aus Neustadt/Weinstraße |
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