Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Alternativ-Programm fürs Musikfest
Speyer. Das Musikfest Speyer kann zwar nicht wie ursprünglich geplant stattfinden, aber es wurde ein Alternativ-Programm organisiert. Von 1. bis 5. Juli feiert die Sommerresidenz der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz somit die siebte Auflage des beliebten Musikfests in der Domstadt: mit Kammerorchester, Kammermusik, einer musikalischen Lesung und einem Programm für Kinder.
Auch Chefdirigent Michael Francis wird einreisen und die Leitung des Eröffnungs- und des Schlusskonzerts übernehmen. Mit Joseph Moog, Sofja Gülbadamova und Katharina Ruckgaber konnten auch für dieses Jahr erstklassige Gäste gewonnen werden. Spielstätten sind die Dreifaltigkeits- und die Gedächtniskirche sowie die Stadthalle.
Neben Tschaikowskys Serenade für Streicher hat Michael Francis die Variationen über ein Thema von Frank Bridge von Benjamin Britten für das Eröffnungskonzert ausgewählt. Für das Abschlusskonzert am 5. Juli in der Gedächtniskirche hat Michael Francis ein besonders rhythmusgeladenes Programm erstellt. Mit Komponisten wie Bohuslav Martinů, Arturo Marquez und Aaron Copland steht die Lebensfreude im Vordergrund.
Zwischen Eröffnungs- und Schlusskonzert präsentieren Ensembles der Staatsphilharmonie facettenreiche Kammermusikprogramme. Für die musikalische Lesung und die Kinderkonzerte ist auch in diesem Jahr wieder Matthias Folz vom Kinder- und Jugendtheater Speyer federführend.
Nachdem die Stadt Speyer seit dem Corona Lockdown am 13. März kulturelle Veranstaltungen ausschließlich in digitaler Form präsentieren konnte, ist das Musikfest Speyer die erste Gelegenheit, Konzerte wieder live zu erleben. "Darauf freuen sich viele Menschen in dieser Stadt“, so die Speyerer Kulturbürgermeisterin Monika Kabs. Konzerte dieser Art sind vorerst nur in großen Kirchenräumen und in der Stadthalle möglich, aber es sei ein vielversprechender Wiedereinstieg in das kulturelle Leben, so die Kulturdezernentin.
Auch Staatsphilharmonie-Intendant Beat Fehlmann freut sich, dass das Musikfest Speyer, mit kleineren Formaten, stattfinden kann: „Die Sommerresidenz ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Jahresplanung. Deshalb freue ich mich besonders, dass wir den Saisonabschluss, trotz widriger Umstände, in der persönlichen Begegnung mit unserem Publikum feiern können. Wir dürfen momentan zwar noch keine großen Sinfoniekonzerte spielen, aber wir möchten alle Möglichkeiten ausschöpfen, die mit den aktuellen Corona-Lockerungen möglich sind, um Musik zu den Menschen zu bringen.“
Tickets und Auflagen für das Musikfest Speyer
Aufgrund der Corona-Verordnung sind die Sitzplätze limitiert. Interessenten können sich ausschließlich über das eigens eingerichtete Reservierungsportal unter www.staatsphilharmoniker.de/reservierung oder telefonisch unter 0621 5990929 anmelden. Der Einlass erfolgt ausschließlich nach Vorlage einer Reservierungsbestätigung.
Alle Konzerte sind kostenfrei. Am Ausgang wird es jeweils eine Spendenmöglichkeit zur Deckung der Unkosten geben. Darüber hinaus werden auf den Plätzen Spendentickets liegen. Wer möchte, kann auf diesem Weg zusätzlich einen Beitrag an den Freundeskreis der Staatsphilharmonie überweisen. Tickets, die vor dem 8. Juni für das ursprünglich geplante Programm erworben wurden, behalten keine Gültigkeit. Ticketkäufer können sich zwecks Erstattung des Kartenpreises direkt an die Vorverkaufsstelle wenden, bei der sie die Karten gekauft haben.
Alle Konzerte im Überblick
Eröffnungskonzert
Vorbild
Mittwoch, 1. Juli
18.30 Uhr & 20.30 Uhr
Gedächtniskirche Speyer
Streichorchester der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Michael Francis Chefdirigent
Benjamin Britten Variationen über ein Thema von Frank Bridge, op. 10
Peter Tschaikowsky Serenade für Streicher C-Dur, op. 48
Serenade 1
Gegenpol
Donnerstag, 2. Juli
19.30 Uhr
Dreifaltigkeitskirche Speyer
Sofja Gülbadamova Klavier Daniel Kroh, Violine
Karoline Markert, Viola
Florian Barak, Violoncello
Julius Kircher Klarinette Andreas Becker, Horn
Ernst von Dohnányi Klavierquartett fis-Moll
Ernst von Dohnányi Sextett für Klarinette, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Klavier C-Dur, op. 37
Serenade 2
Regenwald
Freitag, 3. Juli
19.30 Uhr
Dreifaltigkeitskirche Speyer
Katharina Ruckgaber, Sopran
Martin Voigt, Moderation
Die Cellisten der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
David Funck Suite D-Dur
Heitor Villa-Lobos Bachianas Brasileiras Nr. 1 „Preludio“ für Cello-Orchester
Antonio Vivaldi Concerto für 2 Violoncelli und Basso continuo g-Moll, RV 531
David Popper Requiem, op. 66
George Gershwin „Prélude“, Fragment aus „Porgy und Bess“
Maurice Ravel Pavane pour une infante défunte
Heitor Villa-Lobos Bachianas Brasileiras Nr. 5, W 389
Serenade 3
Aufbruch
Samstag, 4. Juli
19.30 Uhr
Dreifaltigkeitskirche Speyer
Joseph Moog, Klavier
Hanna Mangold, Flöte
Rainer Schick, Oboe
Julius Kircher, Klarinette
Johannes Hund, Fagott
Andreas Becker, Horn
Francis Poulenc Sextett für Bläser und Klavier, op. 16
Ludwig Thuille Sextett für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Klavier B-Dur, op. 6
Kinderkonzert
„Mein neuer Nachbar, Beethoven!“
Samstag, 4. Juli, 15 Uhr
Sonntag, 5. Juli, 15 Uhr
Stadthalle Speyer
Dennis Fahri Dagli, Karl van Beethoven
Laura Kaiser, Sophia
Markus Ecseghy Klavier, Ludwig van Beethoven
Jefferson Schoepflin, Violine, Ignaz Schuppanzigh
Eric Trümpler, Cello, Johann Andreas Streicher
Matthias Folz, Inszenierung
Ludwig van Beethoven Trio B-Dur für Violine, Violoncello und Klavier, op. 97, „Erzherzogtrio“
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 9 d-Moll, op. 125 (Ausschnitte)
Musikalische Lesung
„Unsterbliche Geliebte“
Sonntag, 5. Juli
11 Uhr
Stadthalle Speyer
Veronique Weber, Sprecherin
Matthias Folz, Sprecher
Jefferson Schoepflin, Violine
Eric Trümpler, Cello
Markus Ecseghy, Klavier
Ludwig van Beethoven, Trio B-Dur für Violine, Violoncello und Klavier, op. 97 „Erzherzogtrio“
Schlusskonzert
Abflug
Sonntag, 5. Juli
17 Uhr & 19 Uhr
Gedächtniskirche Speyer
Kammerorchester der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Michael Francis Chefdirigent
Bohuslav Martinů Jazz Suite, op. H. 172
Arturo Marquez Danzón Nr. 4
Aaron Copland Appalachian Spring (Suite)
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