Vortrag auf Englisch
Astronaut Jack Lousma zu Gast im Technik Museum

Astronaut Jack Lousma kommt nach Speyer und hält im Technik Museum einen Vortrag | Foto: ps
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Speyer. Am Samstag, 7. August, besucht der NASA Astronaut Jack Lousma das Technik Museum Speyer, um dort einen Vortrag über seine beiden Raumfahrtmissionen zu halten. Jack Lousma flog 1973 zur Raumstation Skylab und war 1982 Kommandant der dritten Space Shuttle Mission. Der Vortrag findet von 14.30 bis 15.30 Uhr im Forum des Museums statt. Die Präsentation erfolgt in englischer Sprache.

Jack Robert Lousma wurde am 29. Februar 1936 in Grand Rapids im Bundesstaat Michigan geboren. Nach seinem abgeschlossenem Bachelorstudium der Luftfahrttechnik an der University of Michigan 1959 ging er zum US Marine Corps, wo er als Aufklärungspilot eingesetzt wurde. 1965 machte er seinen Master in Luftfahrttechnik an der Naval Postgraduate School in Kalifornien. Außerdem folgten drei Ehrendoktortitel: 1973 von der University of Michigan, 1982 vom Hope College und 1986 vom Cleary College.

Jack Lousma wurde am 4. April 1966 für die fünfte Gruppe mit 19 NASA-Astronauten ausgewählt. Er gehörte den Unterstützungsmannschaften für die Apollo 9, Apollo 10 und Apollo 13 Missionen an. Bei Apollo 13 war Jack Lousma der „Capcom“ (Capsule Communicator) im Missionskontrollzentrum (MCC) in Houston, als die weltbekannte Meldung von Pilot Jack Swigert „Okay, Houston, wir hatten da gerade ein Problem!“ über seine Kopfhörer kam. Lousma antwortete: „Hier ist Houston, könntet ihr das bitte wiederholen?“. Daraufhin meldete sich Kommandant Jim Lovell und wiederholte „Houston, wir haben ein Problem!”.

Astronaut Jack Lousma kommt nach Speyer und hält im Technik Museum einen Vortrag | Foto: ps
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Seine erste Mission begann am 28. Juli 1973. Jack Lousma startete als Pilot des Apollo Raumschiffs, zusammen mit dem Kommandanten Alan Bean und Wissenschaftspiloten Owen Garriott, zu einer 59-tägigen Mission Skylab II (SL-3) Mission zur Raumstation Skylab. Im Gepäck hatten die Astronauten eine zusätzliche Kreisel-Gyroskopanlage zur Unterstützung der defekten Kreiselanlage von Skylab. Zur Ergänzung des wissenschaftlichen Programms führte Skylab II auch einige lebende Tiere für wissenschaftliche Untersuchungen mit. Darunter befanden sich zwei Kreuzspinnen, vier Mäuse, Mücken und Essigfliegen. In einem Plastiksack flogen einige kleine Fische mit.

Die Besatzung führte wissenschaftliche Experimente an Bord von Skylab durch sowie Wartungsarbeiten und die Bergung von Filmkassetten bei drei Außenbordeinsätzen.  Als die Besatzung am 25. September 1973 im Pazifik wasserte, war Skylab II bis dahin der längste bemannte US-Raumflug. Nach der Landung wurde die Apollo Kapsel mit den Astronauten an Bord auf den Flugzeugträger USS New Orleans gehoben. Nach der knapp zweimonatigen Schwerelosigkeit wollte man vermeiden, dass die Astronauten in ein schaukelndes Schlauchboot steigen müssen. Außerdem konnte dort eine bessere erste medizinische Versorgung durchgeführt werden. Jack Lousma war bei seiner ersten Mission 59 Tage, elf Stunden und neun Minuten im Weltraum und hat zwei Außenbordeinsätze mit einer Dauer von elf Stunden und zwei Minuten durchgeführt.

Insgesamt verbrachte Jack Lousma bei seinen beiden Missionen 67 Tage, 11 Stunden und 13 Minuten im Weltraum. | Foto: ps
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Am 22. März 1982 startete Jack Lousma als Kommandant der Raumfähre »Columbia« zusammen mit Pilot Gordon Fullerton ins All. Die achttägige Mission war der dritte Testflug des Space Shuttle Programms. Dieser Flug gehörte zu den vier Testflügen zur Überprüfung und Verifizierung der Funktionen des Orbiters in allen Flugphasen. Erstmalig wurde der Außentank nicht weiß lackiert, wie bei den ersten beiden Missionen. Damit wurde eine Reduzierung des Startgewichtes von etwa 350 Kilogramm erreicht und bei allen weiteren Missionen übernommen. Im Laderaum der Raumfähre »Columbia« befanden sich einige wissenschaftliche Untersuchungen sowie Experimente, die das Verhalten des Orbiter-Systems während des Fluges erforschten.

Auch beim dritten Flug der Raumfähre »Columbia« traten verschiedene Probleme auf. Eine ganze Reihe von Hitzeschutzkacheln fiel während des Starts ab. Glücklicherweise fehlten die Kacheln an thermisch weniger kritischen Stellen, so dass keine Gefahr beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre bestand. Wegen Regen und der dadurch aufgeweichten Landebahn wurde die Landung von der Edwards Air Force Base in Kalifornien zum White Sands Northrup Strip in New Mexico verlegt. Starke Winde über White Sands verlängerten die Mission zusätzlich um einen Tag. Die erfolgreiche Landung von »Columbia« am 30. März 1982 war die einzige Landung des gesamten 30-jährigen Space Shuttle Programms auf White Sands. Jack Lousma war bei seiner zweiten Mission acht Tage und vier Minuten im Weltraum und insgesamt bei seinen beiden Missionen 67 Tage, 11 Stunden und 13 Minuten im Weltraum.

Weitere Informationen

www.technik-museum.de/lousma

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Insgesamt verbrachte Jack Lousma bei seinen beiden Missionen 67 Tage, 11 Stunden und 13 Minuten im Weltraum. | Foto: ps
Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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