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Jubiläumsausstellung 100 Jahre APK im Kulturhof
Speyer: Der Kunstverein Speyer lud für den 11. Dezember um 11 Uhr in den Kulturhof Flachsgasse ein, um die Jubiläumsausstellung 100 Jahre Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler“ (APK) zu feiern. Da bei der Vernissage nicht alle dabei sein konnten wird die Ausstellung noch bis 22. Januar in der Städtischen Galerie und Kunstverein Speyer zu besichtigen sein. Zu dieser Ausstellung ist ein umfangreicher Katalog erschienen sowie eine Sonderedition von 20 Kunstboxen mit je 10 Künstleroriginalen, welche zur Ausstellung käuflich erworben werden können. Die Jubiläumsveranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Die Feierlichkeiten fanden im Obergeschoss des Kunstvereins statt und der dafür teils bestuhlte Raum platzte fast aus den Nähten. Bis in den Flur hinaus drängten sich die kunstinteressierten Besucher*innen. Unter den Anwesenden entdeckte ich auch gleich zwei bekannte Gesichter, nämlich die Böhl-Iggelheimer Künstlerin Birgit Löwer und den Haßlocher Künstler Wolfgang Merkel aka Bronco54. Hier fand sich das „Who‘s who“ in der Kunstszene ein. Der musikalische Rahmen dieses feierlichen Events oblag der Cellistin Isabel Eichenlaub, die ihrem Campanula-Cello mit Hilfe von Loops einen herrlichen Klang entzauberte und perfekt beherrschte. Sie ließ einen für ein paar Minuten in sich kehren und einfach genießen. Die Improvisationen wurden übrigens ausgelöst durch einige der hier gezeigten Werke und das ist eine Besonderheit.
Die herzliche Begrüßung erfolgte durch den Vorsitzenden des Kunstvereins Speyer, Herrn Klaus Fresenius. Er erzählte, dass es Werke von insgesamt 80 Künstlerinnen und Künstlern zu bestaunen gebe. Diese Ausstellung fand auch schon in der Pfalzgalerie statt, kommt jedoch hier noch eindringlicher zur Wirkung. Das liegt an den besonderen Räumlichkeiten des Kulturhofs und an der brillanten Verortung der einzelnen Kunstwerke durch das APK-Mitglied Frau Monika Bozem, die durch ihren Mann Artur Bozem und Andrea Niessen unterstützt die Ausstellung so trefflich aufbaute. Klaus Fresenius begrüßte im Namen des Leiters der Städtischen Galerie Herrn Franz Dudenhöffer und im Namen der 2. Vorstandsvorsitzenden Frau Ilse Zink alle Vorstandskolleginnen und -kollegen. Einzelne Gäste begrüßte er ebenfalls mit Namen wie den Vorsitzenden des Bezirkstages Theo Wieder sowie den Vorsitzenden des Ausschusses für Kunst, Kultur, pfälzische Geschichte und Volkskunde Manfred Geis, Herrn Prof. Dr. Peter Eichhorn von der Kulturstiftung Speyer (stellvertretend für die Dr. Carl. A. Reichling Stiftung), des weiteren die Autorinnen und Autoren des Kataloges, Frau Dr. Ariane Fellbach-Stein von der Landesregierung, Frau Dr. Claudia Gross, Herrn Dr. Dirk Klose sowie Frau Bettina Bachem, die Mitvorsitzende in der APK, sowie Herrn Klaus M. Hartmann, den Mitvorsitzenden in der APK und Vorstand des KWG (Künstlerwerkgemeinschaft Kaiserslautern). Zuletzt nun ein herzliches Willkommen an den Vorsitzenden des Künstlerbundes Speyer, Herrn Reinhard Ader (Purrmann) und Frau Maria Leitmeyer. Es war wirklich alles da, was Rang und Namen hatte und er wies bei dem Katalog darauf hin, dass es das i-Tüpfelchen sei, sich ein paar Autogramme darin zu sammeln. Zuletzt bedankte er sich für die Finanzierung dieses großen Ausstellungsprojektes, das im Frühjahr in der Rheinland-Pfälzischen Landesvertretung in Berlin zu sehen sein wird.
Die Grußworte sprach die Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, die meinte „Das Beste kommt zum Schluss“ bezüglich dieses auslaufenden Jahres 2022 und diese Ausstellung. Die Einführung in die Ausstellung erfolgte durch Herrn Stefan Engel, dem Vorsitzenden der APK (https://apk-kunst.net/de/profil/2/profil.html), die heute mehr als 140 Mitglieder hat. Zu den prominentesten Mitgliedern zählten Max Slevogt und Hans Purrmann. Die Ausstellung wurde dann offiziell eröffnet und ich lernte wieder etliche neue Künstler kennen wie Klaus M. Hartmann aus Kaiserslautern, der mit Birgit Löwer fachsimpelte. Klaus M. Hartmann hatte eine moderne Skulptur aus Stahl in seiner eigenen Werkstatt bearbeitet. Er erhielt 1997 in Trier einen Kunstpreis für seine Plastik. Auch Bildhauer Peter Brauchle (Kunst am Bau, Plastik) aus Lustadt hatte eine seiner außergewöhnlichen Skulpturen ausgestellt. Die Collage „Facer 2-2“ bestaunte ich von und mit dem kreativen Künstler Ulli Bomans (neue Medien, Objektkunst, Performance) aus Klingenmünster. Seit 2011 erarbeitet er verschiedene Collagen-Serien und hatte mehrere Arbeitsaufenthalte in den USA. Es gab viel zu bewundern, denn jede Kunst ist einzigartig und fasziniert manchmal auf den ersten Blick, bei anderen muss man länger draufschauen.
Sie können die Ausstellung bis 22.01.23 wie folgt besuchen:
Donnerstag bis Sonntag zwischen 11 und 18 Uhr
24. bis 26.12. und 31.12.22 bis 01.01.23 geschlossen
(mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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