Kathedralklänge 2024: Festliche Grundstimmung im Dom zu Speyer
Speyer. Alle neun Sinfonien von Anton Bruckner sind im Laufe dieses Jahres in den rheinland-pfälzischen Domen als Orgeltranskriptionen zu erleben. Vier Konzerte haben das Publikum bereits begeistert. Bruckners 7. Sinfonie E-Dur ist am Samstag, 10. August, um 19.30 Uhr mit Christian von Blohn, St. Ingbert, an den Orgeln des Speyerer Doms zu hören. Dem Konzert geht ab 18.45 Uhr ein Gespräch mit dem Organisten zu dem Werk und seiner Person voraus.
Der Kaiser- und Mariendom zu Speyer ist die größte erhaltene romanische Kirche der Welt. Seine Haupt- und Chororgel wurden 2011 beziehungsweise 2008 von der Werkstatt Romanus Seifert & Sohn erbaut und ermöglichen gemeinsam einen besonders beeindruckenden Raumklang. Christian von Blohn kennt das Instrument gut: Seit 1993 ist er als Dekanatskantor für das Bistum Speyer tätig und für die Kirchenmusik in St. Ingbert verantwortlich. Zudem führt ihn eine rege Konzerttätigkeit durch ganz Europa.
Bruckners 7. Sinfonie gilt als eines seiner bedeutendsten Werke. Eingängige Themen, reiche Harmonik und eine geradezu festliche Grundstimmung machen sie außerdem zu einer seiner beliebtesten Sinfonien. Bei der Orgeltranskription stand für Eberhard Klotz die „musikalische Verständlichkeit“ im Vordergrund, die sowohl die Möglichkeiten des Instruments als auch die Akustik eines Kirchenraums berücksichtigt.
Der 200. Geburtstag des österreichischen Komponisten Anton Bruckner ist Anlass, die Kultursommer-Reihe „Kathedralklänge“ in Kooperation mit den vier Domen des Landes wieder aufzunehmen und zwischen Mai und Oktober seine neun Sinfonien ganz neu erlebbar zu machen: in Orgeltranskriptionen von Eberhard Klotz, aufgeführt von namhaften internationalen Organistinnen und Organisten. In Worms werden die St. Florianer Sängerknaben zu Gast sein, ein Knabenchor, dem Bruckner selbst angehörte. Mit dem Blick nach Österreich sind die Konzerte gleichzeitig ein Beitrag zum Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz 2024 „Kompass Europa: Sterne des Südens“.
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