Michael Konrad und Thomas Seither mit ihrem Programm zu Gast in Speyer
Konrad liest, Seither singt
Speyer. „Loss uns emol ebbes z’samme mache uff de Bühne vun de Welt - odder halt in de Palz“, das dachten sich die beiden Landauer Michael Konrad, Redakteur bei der Rheinpfalz am Sonntag sowie Buch-Autor, und Thomas Seither, Rechtsanwalt mit Kanzlei in Landau und profilierter Südpfälzer Musiker. Der eine schreibt seit über zwölf Jahren eine wöchentliche Kolumne unter dem typisch pfälzischen Titel „Ich mään jo blooß“. Der andere spielt Gitarre und singt seit zig Jahren in südpfälzischen Bands. Bei der Zusammenarbeit mit Konrad steht Seither erstmals ohne Band als Sänger und Gitarrist vor seinem Publikum. Mit ihrem dritten gemeinsamen Programm „Konrad liest, Seither singt“ kommen die beiden am Donnerstag, 18. April, 20 Uhr, ins philipp eins, das älteste Gasthaus in Speyer, und werden dabei unterstützt vom Percussionisten Alexander Wiss aus Landau. „Mansche Frechheite geh’n blooß im Dialekt“, lautet das Motto des Journalisten Konrad, der in seinen Glossen, Kurz-Dramen und Kommentaren auf Pfälzisch gerne die Grenzen der Pfalz, der Pfälzer und der kleinen wie der großen Politik auslotet. Er tut das am liebsten zusammen mit seiner cleveren Ehefrau namens „Mitbewohnerin“, dem nicht ganz so cleveren „Kumbel Fred“ und mit seinem Alter Ego, der bissigen „Dannde Liesel“, die niemals an irgendjemandem ein gutes Haar lässt. Seine Texte haben Titel wie „De Ding“, „Thermodynamik fer dehäämrum“, „Ode an de Faulenz“ - was ebensoviel über den Inhalt aussagt wie über die geistige Verfassung des Autors, wie dieser jederzeit selbst einräumt. „Mer muss ach spinne derfe“, sagt er.
Thomas Seither, in der Südpfalz als Mitglied der früheren Bands „Dryklang“, „DuHaSe“ oder „dto.“ bekannt, ist derzeit mit dem Trio „Hammer, Seither, Hülsenbeck“ unterwegs. Daneben ist er nun als Solo-Künstler mit Konrad auf Pfalz-Tour. Neben selbst geschriebenen Stücken präsentiert er altbekannte und aktuelle Lieder, und zwar sowohl in englischer als auch in deutscher Sprache. Und vielleicht überrascht er seinen kongenialen Partner an diesem Abend auch noch mit einem Pfälzer Song, denn als Landauer ist er dieser Sprache durchaus mächtig. Karten gibt’s im philipp eins, Johannesstraße 19, Speyer, oder unter thomas@seither.info. ps
Autor:Wochenblatt Speyer aus Speyer |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.