SchUM-Kulturtage 2023
Konzert wegen Krankheit abgesagt

Wiedersehen mit dem  Stationentheater Schalom Schpira | Foto: Klaus Venus/gratis
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  • Wiedersehen mit dem Stationentheater Schalom Schpira
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Update: Wie die Stadtverwaltung Speyer informiert, muss das für den heutigen Freitag, 15. September, 19 Uhr, geplante Konzert „Musik aus dem Schatten des Unsagbaren – Leben und Werk des Komponisten Viktor Ullmann“ krankheitsbedingt abgesagt werden. Die Rückerstattung bereits gekaufter Tickets erfolgt über das Kulturbüro der Stadt Speyer per E-Mail an kulturbuero@stadt-speyer.de

Speyer. Mit einem abwechslungsreichen Programm werden die SchUM-Kulturtage vom 4. September bis zum 12. November auch in diesem Jahr wieder die unterschiedlichen Facetten jüdischer Kultur in Musik und Theater aufzeigen, prägende geschichtliche Ereignisse beleuchten, das Gedenken an die Opfer des Antisemitismus pflegen und die Lebendigkeit des jüdischen Vermächtnisses in Speyer feiern.

„Die SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz berichten von Zuwanderung und Verwurzelung, von Zeiten des friedlichen Miteinanders der jüdischen und der christlichen Bevölkerung und nicht zuletzt von großen Gelehrten, von geistiger, architektonischer und kultureller Blüte. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: Zu unserer Geschichte gehören die Kreuzzüge ebenso wie die Schrecken des Holocausts. Es ist unsere Aufgabe, die Erinnerung lebendig zu halten.“ Mit diesen Worten lädt Stefanie Seiler, Vorsitzende des SchUM e. V. und Oberbürgermeisterin der Stadt Speyer, herzlich dazu ein, das Unesco-Welterbe und die reiche jüdische Kultur kennenzulernen beziehungsweise neu zu erleben.

„Die diesjährige Ausgabe der SchUM-Kulturtage in Speyer stellt mit Vorträgen, Konzerten und weiteren Veranstaltungsformaten einmal mehr die Vielfalt jüdischer Kultur unter Beweis. Wir freuen uns sehr auf ein vielversprechendes Programm, das sowohl die Geschichte als auch die Gegenwart in den Blick nimmt“, wirbt auch Kulturbürgermeisterin Monika Kabs für einen Besuch der Veranstaltungen.

Der gebürtige Israeli und Wiener Oberkantor Shmuel Barzilai ist einer der internationalen Stars des jüdisch-synagogalen Gesangs | Foto: Rossen Donev/gratis
  • Der gebürtige Israeli und Wiener Oberkantor Shmuel Barzilai ist einer der internationalen Stars des jüdisch-synagogalen Gesangs
  • Foto: Rossen Donev/gratis
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Ein Wiedersehen gibt es mit Frau P. und Herrn K., die zwischen Domplatz und neuer Synagoge in ihrem Stationentheater „Schalom Schpira“ am Mittwoch, 20., und Donnerstag, 21. September, jeweils um 18 Uhr sowohl die Blütezeiten als auch die Brüche innerhalb der langen jüdischen Tradition Speyers beleuchten. Wer im vergangenen Jahr neugierig geworden ist, hat am Donnerstag, 14. September, um 19.30 Uhr die Möglichkeit, sein Wissen über SchUM zu vertiefen: In ihrem Vortrag anlässlich der Semestereröffnung der VHS Speyer setzt Manja Altenburg die Reise durch die Geschichte von SchUM fort und spannt geschickt den Bogen von der Entstehung der SchUM-Gemeinden bis in die Gegenwart: Was bedeutet SchUM, und wie wirkt sich die Geschichte auf die Lebenspraxis der Jüdinnen und Juden von heute aus?

In der Zeit zurück geht es dagegen mit Autor Jakob Matthiessen, der am Donnerstag, 12. Oktober, um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek aus seinem Roman „Tod oder Taufe – die Kreuzfahrer am Rhein“ liest. Wieder in der Gegenwart gibt Jasmin Andriani am Montag, 6. November, um 19 Uhr Einblicke in ihre Arbeit als Rabbinerin der liberalen jüdischen Gemeinde Göttingen. Dabei spricht sie auch über Herausforderungen und Chancen, die ihre Tätigkeit mit sich bringt.

In verschiedenen musikalischen Veranstaltungen zeigt sich zudem die Vielfalt jüdischer Musik – von Klassik über Chasanut bis Klezmer wird hier für jeden Geschmack etwas geboten. Der gebürtige Israeli und Wiener Oberkantor Shmuel Barzilai ist einer der internationalen Stars des jüdisch-synagogalen Gesangs. Zum Auftakt der Kulturtage am Montag, 4. September, präsentiert er um 17 Uhr in der Synagoge Beith Schalom sein Programm „Halleluja“.

Bei "Dialogo - Liebelei und Techtelmechtel" des Ensembles La rosa enflorece handelt alles von der Liebe | Foto: Konrad Mattes/gratis
  • Bei "Dialogo - Liebelei und Techtelmechtel" des Ensembles La rosa enflorece handelt alles von der Liebe
  • Foto: Konrad Mattes/gratis
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Anlässlich des Tages des offenen Denkmals am Sonntag, 10. September, geben die beiden Speyerer Musikerinnen Christa Bernardi (Querflöte) und Charlotte Barth (Klavier) vor der historischen Kulisse des Speyerer Judenhofes drei kurze schwungvolle Open-Air-Konzerte mit dem Titel „Klezmer, jiddische Lieder und Evergreens“, die direkt vom Ohr ins Herz gehen. Am Montag, 9. Oktober, um 19 Uhr sind die Kantorinnen Sveta Kundish und Aviv Weinberg sowie die Kantorenstudentin Shulamit Lubowska in der Dreifaltigkeitskirche zu Gast.

Von traditionellen Chasanut, jiddischen Liedern und chassidischen Niggunim bis hin zu moderner Synagogenmusik und hebräischen Melodien gestalten die Kantorinnen ein musikalisches Mosaik unterschiedlichster Stilrichtungen und Sprachen. Schließlich nimmt das Ensemble „La Rosa enflorece“ am Sonntag, 5. November, um 16 Uhr sein Publikum mit auf eine Reise rund um das vielleicht schönste und spannendste Thema der Welt: In „Dialogo – Liebelei und Techtelmechtel“ treten sephardische und jiddische Lieder in Dialog mit englischer, italienischer und deutscher Musik. Dabei handelt alles von der Liebe. Karten gibt es bei der Tourist-Information der Stadt Speyer, an allen Reservix-Vorverkaufsstellen sowie über das Online-Ticket-Portal www.reservix.de

Weitere Informationen

www.speyer.de/schum-kulturtage
www.schumstaedte.de

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Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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