Weltkirchenversammlung in Karlsruhe
Auf dem Weg zu mehr Gerechtigkeit
Speyer. Von 31. August bis zum 8. September tagt die elfte Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Karlsruhe. Zum ersten Mal in der über 70-jährigen Geschichte des ÖRK treffen sich die Delegierten in Deutschland. Das Motto: „Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt.“
Im Begegnungszentrum „Frauen, Männer, Familie, geschlechtliche Vielfalt“ geht es um den Blick darauf, Menschen gleich wert zu schätzen und sie gleich zu stellen. Unabhängig von Geschlecht, Status und Herkunft. Die Frage der sogenannten „gender justice“ gehört für Annette Heinemeyer, Gleichstellungsbeauftragte der Landeskirche, auch zur Voraussetzung für eine versöhnte Welt.
Die Gleichstellungsstelle bietet rund um dieses Thema eine Gruppenfahrt mit der Bahn zum ÖRK an. Am Freitag, 2. September, ab etwa 8 Uhr werden von verschiedenen Bahnhöfen der Pfalz Bahnverbindungen angeboten. Kontaktpersonen begleiten die Teilnehmenden jeweils zum Hauptbahnhof Karlsruhe und von dort zum Begegnungszentrum. Zwischen 11 Uhr und 18 Uhr werden diverse Workshops angeboten. Um 17 Uhr kann ein Gottesdienst unter dem Titel „move for gender justice“ besucht werden.
„Wir freuen uns, wenn sich viele Interessierte mit uns auf nach Karlsruhe machen – und damit in die weite Welt“, betont Annette Heinemeyer. Anmeldeschluss ist der 29. August. Anmeldung per E-Mail über gleichstellungsstelle@evkirchepfalz.de
Neben der angebotenen Gruppenfahrt lädt die Landeskirche dazu ein, die zahlreichen Angebote in Karlsruhe zu nutzen. Zum offiziellen Tagungs-Programm können sich Einzelpersonen oder Gruppen anmelden. Das Begegnungsprogramm ist frei zugänglich. Es bietet ein Austauschforum mit den internationalen Gästen. Zusätzlich ist ein kulturelles Rahmenprogramm geplant.
Pfarrer Florian Gärtner lädt ein, die Begegnung in Karlsruhe zu suchen. „Es wäre schön, wenn sich viele Menschen aus der Pfalz aufmachen. In der Begegnung mit Glaubensgeschwistern aus aller Welt, mit ihren eigenen Erfahrungen und Traditionen, erfahren wir, was es bedeutet wirklich einen gemeinsamen Glauben zu leben“, betont Pfarrer Florian Gärtner, der den Missionarisch Ökumenischen Dienst (MÖD) in Landau leitet. Der MÖD hält die Kontakte zu den pfälzischen Partnerkirchen in Ghana, Korea, Papua und Bolivien.
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