Maximal 450 Badegäste gleichzeitig
bademaxx-Freibad öffnet am 25. Juni
Speyer. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Speyer GmbH hat in einer Sondersitzung im bademaxx am gestrigen Montag entschieden, das bademaxx-Freibad auf Grundlage des Hygienekonzeptes der Landesregierung für Freibäder und Badeseen am Donnerstag, 25. Juni, zu öffnen.
„Nach umfänglichen Verhandlungen durch die Landesgruppe Rheinland-Pfalz des Verbandes kommunaler Unternehmen ist am 4. Juni ein angepasstes Hygienekonzept in Kraft getreten, unter dessen Voraussetzungen haftungsrechtlich ein praktikabler Betrieb möglich sein wird“, informiert SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring. Auf dieser Grundlage sei das bereits erstellte Betriebs- und Hygiene-Konzept für das bademaxx-Freibad bereits angepasst worden und werde jetzt mit dem Gesundheitsamt abgestimmt. Hallenbad und Sauna blieben bis auf Weiteres geschlossen. Je nach Entwicklung der Pandemie und der geltenden Corona-Auflagen müsste darüber neu beraten werden, fasst Bühring zusammen.
Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Vorsitzende des SWS-Aufsichtsrates, ergänzt: „Ich freue mich sehr, dass das Land sein Hygienekonzept angepasst hat und wir nun auch in Speyer in die Freibadsaison starten können. Ein Sommer ohne – wenn auch deutlich eingeschränkten – Badebetrieb wäre kaum vorstellbar gewesen. Mein Dank gilt den Verantwortlichen sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des bademaxx, ohne deren Mithilfe eine Öffnung nicht möglich wäre.“ Sie appelliert an die Besucher zur gegenseitigen Rücksichtnahme und Einhaltung der Regeln, damit diese Herausforderung für alle Beteiligten gut bewältigt werden könne.
Das bademaxx-Betriebskonzept sieht eine Öffnung in zwei Zeitspannen (vormittags 8 bis 12.30, nachmittags 14 bis 19.30 Uhr) vor. Dazwischen finden Desinfektionsarbeiten statt.
Es wird Einheitspreise geben (vormittags: Erwachsene 3,30 Euro, Ermäßigte 2,20 Euro; nachmittags: Erwachsene 4,20 Euro, Ermäßigte 3,30 Euro). „Bei der Brutto-Preisstellung wird der verminderte Mehrwertsteuersatz des Corona-Konjunkturpaketes der Bundesregierung bereits berücksichtigt“, erklärte Bühring. Trotz erhöhter Kosten wolle man faire Preise für die Bevölkerung und freue sich auf die Wiederöffnung.
Saisonkarten können nicht verkauft, vorhandene Wertkarten nicht als Zahlungsmittel eingesetzt werden, behalten aber ihre Gültigkeit und können im Normalbetrieb wieder eingelöst werden. Das Gleiche gilt für Gutscheine.
Der Kartenverkauf wird nur über Onlinebuchung sowie automatische Registrierung der Besucherdaten möglich sein. Das Online-Ticketsystem kann über die bademaxx-Homepage abgerufen werden. „Durch die Online-Buchungen und die vereinfachte Preisgestaltung sollen Warteschlangen, Abstandsproblematiken und Diskussionen beim Eintritt ins Freibad vermieden sowie die Anforderungen an den Datenschutz erfüllt werden“, sagte Bühring.
Die Besucherzahl nach dem Pandemieplan der Gesellschaft für das Badewesen ist begrenzt – bezogen auf die Wasseraußenfläche auf gleichzeitig maximal 150 Besucher. Nach der 1/3-Regelung „Wasser/Wiese“ werden pro Zeitspanne 450 Besucher eingelassen, also 900 Besucher täglich. Eine Erhöhung der Besucherzahl aufgrund der großen Geländefläche ist möglich, soll in der Einführungsphase jedoch noch nicht erfolgen.
Aufgrund der Umsetzung des vorgegebenen Hygienekonzeptes sind Mehrausgaben für organisatorische Maßnahmen wie etwa erhöhte Reinigung und Desinfektion, Ordnungsdienst, Einrichtung Online-Ticketsystem notwendig. Die weitaus geringeren möglichen Besucherzahlen bringen erheblich sinkende Erlöse mit sich. Eine angepasste Hochrechnung für das Jahr 2020 ergibt einen Verlust von zirka 2,6 Millionen Euro (780.000 Euro mehr als im Wirtschaftsplan prognostiziert). Diese Berechnung erfolgt auf Basis von zirka zehn Wochen Freibad-Betrieb sowie vier Monaten Hallen- und Sauna-Betrieb unter den zurzeit geltenden Corona-Auflagen. ps
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