Querung der B39
Baubeginn an der Closwegbrücke aufs Frühjahr verschoben
Update: Wie der LBM Speyer heute mitteilt, kann der ursprünglich für Herbst geplante Baubeginn der Arbeiten an der Closwegbrücke in Speyer nicht eingehalten werden. Als Grund hierfür nennt der Landesbetrieb Mobilität Vergabebedingungen im öffentlichen Bauwesen, die wegen des Ukraine-Krieges geändert worden seien.
Der neue Zeitplan sieht nun einen Baubeginn für März/April 2023 vor. Am grundsätzlichen Bauablauf und der voraussichtlichen Dauer von etwa sieben bis acht Monaten habe sich nichts geändert.
Speyer. Die Erneuerung der Closwegbrücke, der Bau eines Stegs über die B 39 und die Errichtung eines neuen Spielplatzes: Im Gebiet der „Sozialen Stadt Speyer-Süd“ stehen dieses Jahr einige Baumaßnahmen an. Um die Bewohner über den Verlauf und die Organisation der bevorstehenden Baustellen zu informieren, lud die Stadt Speyer zur digitalen Informationsveranstaltung.
Durch die Stadtberatung Dr. Sven Fries moderiert, stand Boris Egem vom Landesbetrieb Mobilität Speyer Rede und Antwort zum Thema „Closwegbrücke“, während Florian Benner, Abteilungsleiter Tiefbau, Verkehrsplanung und ÖPNV, und Steffen Schwendy, städtischer Projektleiter „Soziale Stadt Speyer-Süd“, die städtischen Maßnahmen vorstellten.
Die im Jahr 1966 erbaute Closwegbrücke stellt die wichtigste Verkehrsverbindung zwischen dem Stadtteil Vogelgesang und der Innenstadt dar. Der für seine Zeit typische Brückenbau mit Hohlkörpern im Beton führte im Laufe der Jahre zu Wasserschäden und Korrosion in der Brückenkonstruktion. Da die Schäden massiv sind, muss ein Neubau erfolgen: „Wir werden im Herbst diesen Jahres mit den Bauarbeiten beginnen. Zunächst wird die alte Brücke abgebrochen, bevor dann an Ort und Stelle eine neue errichtet wird – weitestgehend unter Aufrechthaltung des Verkehrs auf der B 39. Lediglich an einem Wochenende und einer zusätzlichen Nacht im Verlauf der Arbeiten wird die wichtige Verkehrsachse voraussichtlich gesperrt werden müssen“, resümierte Egem.
Er stellte außerdem das Verkehrskonzept vor: Die Bundesstraße wird auf Höhe der Baustelle auf Tempo 50 begrenzt und die Fahrstreifen werden verengt, so dass der Verkehrsfluss nicht unterbrochen wird. Da der Verkehr zum Vogelgesang während der kurzen Sperrungen teilweise durch den Stadtteil geleitet wird, war es den Bürgerinnen und Bürgern besonders wichtig, Verkehrssicherheit rund um die Grundschule zu schaffen und die Anwohner zu entlasten. „Diesem wichtigen Anliegen werden wir mit Hilfe der Polizei und des Ordnungsamts nachkommen“, sicherte Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler zu.
Während die Erneuerung der Closwegbrücke temporär die Überquerung der B 39 erschwert, wird durch den Bau der Fuß- und Radwegbrücke eine neue Verbindung zwischen den Bezirken geschaffen. In mehrere Beteiligungsaktionen hatten die Bürger in den vergangenen zwei Jahren die Möglichkeit, an der Planung mitzuwirken. „Wir freuen uns, dass das Projekt bisher einen so guten Verlauf genommen hat und können im Frühjahr mit dem Bau beginnen”, berichtete Florian Benner und ergänzte: „Wir werden nicht ganz fertig werden, bis die Arbeiten an der Closwegbrücke beginnen, so dass es zu einer kurzen Überschneidung mit dieser Maßnahme kommen kann, bevor der neue Steg nutzbar sein wird.“
Auch für diese Baustelle besteht die Notwendigkeit, die B 39 an insgesamt vier Nächten zu sperren. Benner versichert: „Die Sperrungen haben wir bewusst auf Nächte an Wochenenden gelegt, so dass das umzuleitende Verkehrsaufkommen möglichst gering ist und keine zusätzliche Belastung für die Anwohnerschaft entsteht.“ Zum Ende des Jahres soll der fertige Fuß- und Radsteg an die Bürgerschaft übergeben werden.
Auch Steffen Schwendy hatte gute Neuigkeiten: Die Beteiligung zum geplanten Spielplatz am Priesterseminar, direkt am Fuß des neuen Fuß- und Radstegs, wurde sowohl von Erwachsenen als auch Kindern rege genutzt, um Vorschläge für die Gestaltung einzubringen. Nun liegen Entwürfe vor: „Wir wollen sowohl den schönen Baumbestand als auch die Rampe des neuen Stegs mit in die Planung einbeziehen”, erklärte Schwendy. „So entstehen unterschiedliche Bereiche auf dem Gelände, denen wir verschiedene Nutzungen zuteilen wollen: Spielgelegenheiten für Kleinkinder, einen an die Rampe angeschlossenen und damit inklusiven Kletter- und Rutschbereich sowie Bänke und Outdoor-Fitnessgeräte für die Erwachsenen.“
Elemente wie die „Doppelschaukel“ und das „Wackelpferd“ sollen den Spielplatz von anderen abheben. Gebaut wird die hauptsächlich durch das Gemeinnützige Siedlungswerk Speyer GmbH finanzierte Maßnahme im vierten Quartal diesen Jahres, so dass sie mit der Eröffnung des Stegs von den Menschen in Speyer-Süd genutzt werden kann.
Weitere Informationen
Eine ausführliche Dokumentation der Veranstaltung wird demnächst auf www.speyer.de sowie der Internetpräsenz der „Sozialen Stadt Speyer-Süd“ (www.speyersued.de) zur Verfügung gestellt. Zum gegebenen Zeitpunkt werden zusätzlich Informationen zu den Baustellen und Verkehrsplänen auf www.speyer.de/baustellen veröffentlicht. Alle wichtigen Informationen zur Erneuerung der Closwegbrücke sind zudem auf der Homepage des Landesbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz unter https://lbm.rlp.de/de/grossprojekte-themen/grossprojekte/ zu finden.
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