Beruf im Wandel
Die ersten Hebammenstudentinnen beginnen ihr Studium
Speyer. Gemäß dem Anfang 2020 in Kraft getretenen Hebammenreformgesetz kann der Beruf Hebamme ab 2023 im Rahmen eines dualen Studiums an einer Hochschule erlernt werden. Bis dahin gilt eine Übergangsfrist, die das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus nutzt, um sowohl die akademische Hebammenausbildung als auch die Ausbildung an einer Fachschule anzubieten. Zum Wintersemester 2021 starten erstmalig zwölf Studentinnen ihr Studium der Hebammenwissenschaft am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer. Bei der feierlichen Begrüßung der angehenden Hebammen im Mutterhaus der Diakonissen Speyer lagen Stolz und Vorfreude in der Luft.
„Wir Hebammen wissen, wann es Zeit ist abzuwarten und wir wissen, wann es Zeit ist zu handeln. Voraussetzung für diese Entscheidungskompetenz ist eine fundierte und qualitativ hochwertige Hebammenausbildung“, so Jutta Breichler, Leiterin der Hebammenschule am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer. „Wir sind sehr stolz darauf, dass unsere Beteiligung am Umwandlungsprozess des Hebammenberufes erfolgreich war und wir heute erstmals zwölf Hebammenstudentinnen in unserem Hause begrüßen dürfen.“
In Kooperation mit der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen absolvieren die Studentinnen im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer, der mit rund 3.300 Geburten im Jahr größten Geburtsklinik in Rheinland-Pfalz, den berufspraktischen Teil ihres Studiums. Dieses umfasst sieben Semester und schließt mit dem akademischen Grad Bachelor of Science sowie der staatlichen Zulassung zur Hebamme ab. Zusätzlich können sich die Studentinnen über eine Vergütung freuen, die sie während der gesamten Studienzeit erhalten.
Im Namen des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses hieß Geschäftsführer Jonas Sewing die angehenden Hebammen herzlich willkommen: „Ich wünsche Ihnen, dass Sie in Ihrer berufspraktischen Zeit in unserer Klinik Ihren persönlichen Rucksack mit Erfahrungen, Haltung, Ideen und Instrumenten füllen, um bei Ihrer zukünftigen Hebammentätigkeit darauf zurückgreifen zu können.“ Prof. Dr. Monika Greening, Professorin für Hebammenwissenschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen, schloss sich den besten Wünschen zum Start des Studiums an.
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