Erster landesweiter Warntag: Hat Katwarn nicht funktioniert?

- Warn-Apps auf dem Smartphone
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Speyer. Um Punkt 10 Uhr heulten die Sirenen und auf den Handys erschien eine Warnmeldung - zum Glück nur zur Probe. Rheinland-Pfalz hat am heutigen Donnerstag sein Warnsystem getestet. Wie lief der Warntag in Speyer ab?
Es war das erste Mal, dass in Rheinland-Pfalz ein landesweiter Warntag durchgeführt wurde. Das Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz hat dafür am heutigen Donnerstag einen sogenannten Warnmittel-Mix ausgelöst, zu dem Warn-Apps, Cell Broadcast sowie Durchsagen über den Rundfunk zählen. Weitere Systeme könnten künftig hinzukommen, wie etwa digitale Anzeigen an Bahnhöfen und Bushaltestellen.
Auch die Stadt Speyer beteiligte sich mit ihren kommunalen Sicherheitseinrichtungen am landesweiten Warntag. Dazu wurden 27 stationäre Sirenen im ganzen Stadtgebiet ausgelöst. Außerdem kamen zwei mobile Geräte zum Einsatz, mit denen zusätzlich Durchsagen erfolgen können. Zwei große Störfallbetriebe, die über werkseigene Sirenen verfügen, haben sich ebenfalls am Warntag beteiligt.
Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler lobte das Engagement aller Beteiligten: „Ich freue mich, dass so viele Menschen sich darum kümmern, dass wir in Speyer zuverlässig gewarnt werden können, sollte es einmal zu einem größeren Schadensereignis kommen. Mein besonderer Dank gilt allen, die uns heute am Warntag unterstützt haben. Das sind die Kolleginnen und Kollegen des Brand- und Katastrophenschutzes samt unserer Sirenenbeobachterinnen und -beobachter, der Kommunale Vollzugsdienst, der sich um die mobilen Warnungen gekümmert hat, ebenso wie die Firmen Thor und Haltermann Carless, die sich am Warntag beteiligt haben.“
Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Peter Eymann zieht eine insgesamt positive Bilanz: „Sämtliche kommunalen Einrichtungen haben einwandfrei funktioniert. Auch die Zusammenarbeit und Absprachen mit der Ordnungsbehörde und den Störfallbetrieben verlief hervorragend. Gleichzeitig wollen wir von unserer Seite bei diesem Aktionstag in Zukunft noch besser werden. Deshalb befinden sich aktuell weitere vier Sirenen in Vorbereitung, sodass unsere Warnsysteme schon bald noch weiter ausgebaut sein werden“, erklärt Peter Eymann.
Laut Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler hat die Warn-App Katwarn heute landesweit nicht ausgelöst. Das zeige, wie wichtig es sei, auf den Warnmittel-Mix zu setzen. "Nur so können alle Bürgerinnen und Bürger im Notfall gewarnt werden – auf mindestens einem Weg", resümiert die OB.
Autor:Cornelia Bauer aus Speyer |
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