Noah Claus folgt beim SPD-Ortsverein Speyer West-Erlich auf Wolfgang Seiler
Fackelübergabe an eine neue Generation
Speyer. Zu den Neuwahlen des SPD-Ortsvereins Speyer West-Erlich hatten sich am Dienstag, 20. August, 16 Genossen sowie drei Gäste im AWO Seniorenhaus Burgfeld eingefunden. Eröffnet wurde die Mitgliederversammlung durch den Ortsvereinsvorsitzenden Wolfgang Seiler. Auf den Vorschlag von Noah Claus wurde einstimmig der Fraktionsvorsitzende der SPD im Stadtrat, Walter Feiniler, als Versammlungsleiter gewählt.
In seinem Rechenschaftsbericht zog Wolfgang Seiler mit der Oberbürgermeisterwahl und der Kommunalwahl eine erfolgreiche Bilanz der letzten drei Jahre. Durch den Dauerwahlkampf seien allerdings die politisch-inhaltlichen Fragen auf der Strecke geblieben. Er beklagte aber, dass es immer dieselben Genossen seien, die sich an der Arbeit beteiligt hätten.
Auch Versammlungsleiter Walter Feiniler sprach von einem guten OB-Wahlkampf, bei dem auf die richtige Kandidatin, Themen und Veranstaltungsformen gesetzt worden war. „Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, ebenfalls Mitglied im Ortsverein, macht ihre Sache bisher sehr gut, hatte einen guten Start und kann sich auf die Unterstützung der drei Stadträte des Ortsvereins West-Erlich verlassen“, so Feiniler.
Als die Versammlung zur Wahl des Vorsitzenden schritt, erklärte Wolfgang Seiler, dass er nicht noch einmal als Vorsitzender kandidieren möchte, weil er das Amt in jüngere Hände legen wolle. Auf Vorschlag Seilers wurde der 19-jährige Noah Claus einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Wolfgang Seiler und der 19-jährige Nicholas Herbin wurden zu den beiden Stellvertretern des Vorsitzenden gewählt. Frank Arbogast wurde als Schriftführer und Eva Livesey als Kassenführerin bestätigt. Der Vorstand wird durch die Beisitzer Robin Canali, Walter Feiniler, Dominique Köppen, Martina Queisser und Christian Schmitt komplettiert. Revisoren sind Hubert Glaser und Trudel Löffler.
Nach den Wahlen kam es zu einer längeren Diskussion, die kommunalpolitische und parteiinterne Anliegen beinhaltete. Noah Claus hatte einen Katalog von Themen vorgelegt, die von den Mitgliedern formuliert worden waren. So brachte Karl-Heinz Geier wieder Tempo 30 in der Burgstraße zumindest im Bereich des Seniorenheims in die Diskussion. Feiniler schlug vor, im Zusammenhang mit den Plänen der Gemeinnützigen Baugenossenschaft auf dem Bahngelände das Problem anzugehen. Weitere Themen waren ein Lebensmittel-Integrationsbetrieb, besserer abendlicher Busverkehr, Sitzbänke an Bushaltestellen oder Hundekot-Stationen. Auch war man sich einig, dass man das Bewusstsein der Menschen für den Klimaschutz stärken müsse.
Der neue Vorsitzende bedankte sich am Ende für die rege Teilnahme, die sachlich geführten Diskussionen und erklärte:„Der Auftrag des neuen Vorstandes ist es, die SPD in unserem Stadtteil wieder so zum Leben zu erwecken, dass wir wieder als Volkspartei wahrgenommen werden. Eine Partei, die sich ganzjährlich für unseren Stadtteil einsetzt und nicht nur in den Zeiten des Wahlkampfes vor Ort ist. Eine Partei, die sich öffnet und erneuert; denn nur eine Partei, die sich selbst erneuert, kann auch unseren Stadtteil erneuern.“ ps
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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