Grablichter und Namensschilder kennzeichnen Bischofsgräber im Dom
Gedenken an tote Bischöfe
Speyer. In einem Pontifikalrequiem wird jährlich im November den verstorbenen Bischöfen und Priestern der Kathedrale gedacht. In diesem Jahr zelebriert Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann am Freitag, 9. November, um 18 Uhr eine Pontifikalvesper und im Anschluss um 18.30 Uhr ein Pontifikalrequiem. Die musikalische Gestaltung übernimmt die Schola Cantorum Saliensis.Bereits ab heute erinnern im Dom aufgestellte Grablichter an die verstorbenen Bischöfe. Die Kerzen stehen zusammen mit Namensschildern an der Stelle, wo die Geistlichen begraben sind. Diese Gräber sind für den Besucher normalerweise mehr oder weniger unsichtbar. Sie befinden sich in der Krypta, im Mittelschiff und den Seitenschiffen, dem Königschor und der Kapelle St. Emeram und St. Martin.
Bis heute fanden 37 Bischöfe im Dom ihre letzte Ruhestätte. Dazu kommen sterbliche Überreste, die in einem Sammelgrab in der Krypta beigesetzt wurden – vermutlich Gebeine, welche beim Bau des Doms gefunden wurden und die vorsalischen Bischöfen zugeordnet werden. Zuletzt wurde am 4. Oktober 2013 Weihbischof emeritus Ernst Gutting im nördlichen Seitenschiff des Doms beigesetzt. Das früheste Grab stammt aus der Zeit des salischen Dombaus um 1030. Nicht alle Speyerer Bischöfe sind im Dom begraben. Wer nicht im Amt und nicht vor Ort starb, fand woanders seine letzte Ruhestätte. Die Bischöfe des 18. Jahrhunderts wurden in St. Peter in Bruchsal beigesetzt, wo sich die bischöfliche Residenz befand. ps
Autor:Wochenblatt Speyer aus Speyer |
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