Stadt, Ärzte und Krankenhäuser rufen zur Impfung auf
"Grippe - nein danke!"
Speyer. Zu Beginn der Influenzasaison 2020/2021 rufen die Stadt Speyer, das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus, das Sankt Vincentius Krankenhaus, und das Praxisnetz Vorderpfalz (PRAVO) zur Grippeschutzimpfung auf.
Mit einer gemeinsamen Kampagne – erstmalig in der Speyerer Geschichte - möchten die Partner in ihrer Stadt auf das wichtige Thema aufmerksam machen.„Insbesondere in Zeiten von Corona ist es ganz wichtig, dass nicht auch noch die saisonale Influenza in das Pandemiegeschehen eingreift“, betonte Dr. Cornelia Leszinski, Ärztliche Direktorin am Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer.
„Vor allem ältere, chronisch kranke und immungeschwächte Menschen sollten sich vor Beginn der Grippesaison impfen lassen.“
Dr. med. Harald Schwacke, Ärztlicher Direktor im Diakonissen-Stiftungs- Krankenhaus ergänzt: „Diese Vorsorge gilt zudem auch für alle Mitarbeitenden in medizinischen Bereichen, nicht nur in den beiden Speyerer Krankenhäusern, die dies seit Jahren schon umsetzen.“
Beide Mediziner sind sich einig, dass die Impfung gegen die saisonale Grippe zwar nicht vor dem Coronavirus schützt, aber sie verringert das Risiko an zwei Infektionen gleichzeitig zu erkranken. Auch an Influenza allein sterben in jedem Jahr tausende Menschen weltweit.
Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Bürgermeisterin Monika Kabs gehen mit gutem Beispiel voran und lassen sich in diesem Jahr gegen die Grippe impfen, auch wenn sie zu keiner Risikogruppe zählen. Grund: Sie haben beide viel Kontakt zu anderen Menschen und wollen sich und andere schützen. Seiler: „Wir müssen alle möglichen Maßnahmen ergreifen, damit unser Gesundheitssystem in Speyer so stabil bleibt wie es zur Zeit ist. Gleichzeitig eine größere Grippewelle und die Covid-19-Pandemie könnte Speyer nur schwer verkraften.“
Dr. Manfred Schmitt, Vorsitzender von PRAVO, kann die Zahlen des Robert- Koch-Instituts bestätigen, wonach sich in der Saison 2018/19 nur rund 35 Prozent der Menschen ab 60 Jahre und zwischen 20 und 50 Prozent der chronisch Kranken impfen ließen. „Die bisherige Impfbeteiligung bei der Risikogruppe war nicht ausreichend und muss gerade in diesem Jahr deutlich erhöht werden“, betont Schmitt und weist darauf hin, dass sich die Hausarztpraxen bereits jetzt mit ausreichend Impfstoff ausgestattet haben.
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