Verkehrsberuhigung am Postplatz
Grüne befragen die Kunden der Gilgenstraße
Speyer. Für Die Grünen in Speyer steht fest: Eine Erweiterung der Fußgängerzone über den Postplatz hinaus in die Gilgenstraße macht das Speyerer Innenstadterlebnis attraktiver und entspannter. Davon wollen Die Grünen auch den Einzelhandel überzeugen. In den ersten beiden Februarwochen starten sie daher eine Umfrage mit Kunden und Passanten in der Gilgenstraße. Es geht darum, herausfinden, wie sich deren Einkaufsverhalten im Falle einer Verkehrsberuhigung entwickeln würde. Wer mitmachen will, kann sich per E-Mail an ag-verkehr@gruene-speyer.de melden.
In der Gilgenstraße verweile derzeit niemand gerne, heißt es in einer Pressemitteilung der Grünen. Das sei die Folge verfehlter Stadtplanung und Verkehrspolitik. „Besucher*innen der Speyrer Innenstadt, die von der Hauptstraße kommen, drehen beim Anblick des chaotischen Verkehrsaufkommens einfach wieder um und gehen zurück Richtung Dom, ohne die durchaus attraktiven Geschäfte der Gilgenstraße überhaupt zu beachten. Das soll sich mit der geplanten Maßnahme ändern", so Hannah Heller, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat. Weitere Argumente, die aus ihrer Sicht für die Verkehrsberuhigung der Gilgenstraße sprechen: Der neue Nahverkehrsplan mit dichter getakteten Bussen würde noch mehr Staus am Postplatz mit sich bringen. Nachhaltige Mobilität sorge für Verkehrssicherheit, weniger Lärmbelastung, sauberere Luft und mehr Bewegungsfreiheit. Den Grünen geht es darum, mehr Menschen in Speyer für das Radfahren, zum Laufen oder zum Busfahren zu ermuntern. Dies sei nur möglich, wenn diese Fortbewegungsarten angenehmer werden.
Über ein Parkleitsystem sollen Besucher direkt zu den verfügbaren Parkhäusern und -plätzen geleitet werden, von denen aus sie dann in den Shuttle umsteigen können. „Die nervenaufreibende Parkplatzsuche und der stressige Parksuchverkehr durch die Innenstadt fallen weg. Davon profitieren alle“, sagt Petra Zachmann, Vorstands- und Fraktionsmitglied der Speyerer Grünen. Gleichzeitig brauche es eine Kampagne, die dazu auffordert, die Umgehungsstraßen stärker zu nutzen. So will man eine potenzielle Mehrbelastung der Schützenstraße sowie der Oberen und Unteren Langgasse durch Ausweichverkehr vermeiden.
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