Junge Menschen im Aufwind
Hilfe auf dem Weg in eine straffreie Zukunft
Speyer. Justizstaatssekretär Dr. Matthias Frey hat mit zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus Justiz, Politik und dem sozialen Bereich den 18. Geburtstag des Projekts JuMA gefeiert und allen Beteiligten für ihren engagierten Einsatz gedankt. „Jugendliche Straftäter haben es oft besonders schwer, eine Ausbildung oder einen Arbeitsplatz und damit eine Perspektive für ihr Leben, für ihre Zukunft zu finden. JuMA ist ein Vorzeigeprojekt, das gezielt diese straffällig gewordenen Jugendlichen und junge Erwachsene nicht aus den Augen verliert und ihnen dabei hilft, künftig straffrei zu leben", führte Frey in seinem Grußwort aus. JuMa widme sich den Jugendlichen mit zahlreichen Initiativen und mit pädagogischer, handwerklicher und arbeitserzieherischer Expertise, so der Staatssekretär weiter.
JuMA ist ein Projekt unter der Trägerschaft des Vereins „Soziale Alternativen in der Bewährungshilfe Speyer e.V.“. Es bietet in erster Linie eigene Arbeitsprojekte, in denen Jugendliche gemeinnützige Arbeit ableisten können, nachdem das von Gericht oder Staatsanwaltschaft angeordnet wurde. Daneben unterstützt es Jugendliche und junge Erwachsene bei der Suche nach Ausbildungsstellen und begleitet sie auch während der Ausbildungszeit, indem es sie sozialpädagogisch betreut.
„Durch die Aufnahme einer Arbeit erfahren die Jugendlichen und jungen Erwachsenen Wertschätzung und Anerkennung; vielleicht das erste Mal in ihrem Leben. Dies gibt den jungen Menschen den nötigen Aufwind, um künftig straffrei leben zu können", lobte Staatssekretär Dr. Frey. Davon profitierten nicht nur die Jugendlichen selbst. Jede geglückte Resozialisierung bedeute gleichzeitig eine Straftat weniger und damit auch ein potentielles Opfer weniger. Dafür dankte Frey allen haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie Unterstützern - auch im Namen von Justizminister Herbert Mertin.
Das Projekt JuMa hat sich zum Ziel gesetzt, straffällig gewordene Jugendliche neue Wege in eine straffreie Zukunft aufzuzeigen. Um dieses Ziel umsetzen zu können, werden im Rahmen dieser Initiative Jugendliche während der Arbeitslosigkeit betreut und bei der Entwicklung beruflicher Perspektiven unterstützt. Der Verein bietet neben der Ableistung von Arbeitsstunden auch sozialpädagogische Unterstützung, arbeitstherapeutische Begleitung, Hilfestellung bei der Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuche sowie Beratung im Lebensalltag an. Dabei wird der Fokus der sozialpädagogischen Arbeit auf die Entdeckung und Entwicklung persönlicher Stärken gelegt.
Im Hinblick auf eine Integration in den Arbeitsmarkt stellt JuMA die Verbindung zu gemeinnützigen Projekten und regionalen Unternehmen her, die mit ihren Arbeitsaufträgen Berufspraxis vermitteln und letztendlich in dem einen oder anderen Fall auch den Weg in eine Festanstellung bieten.
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