Schlecht gedacht - Schlecht gemacht
Keine Sperrung, kein Verkehrsversuch
Dass der geplante Verkehrsversuch - mit dem Ziel der Aussperrung des Individualverkehrs aus der Innenstadt - fatale Folgen für die Stadtgesellschaft, die Hotellerie, den Handel, die Dienstleistungsbetriebe und den Verkehrsfluss in unserer Stadt birgt und es auch an fehlender Rechtssicherheit mangelt, wurde nun endlich auch von Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und der Verwaltung akzeptiert.
Spät - aber nicht zu spät – bemüht man sich seitens der Verwaltung mit der Verwaltungsvorlage 1770/2024 für die kommende Ausschusssitzung für Stadtentwicklung, Bauen und Konversion nun um Schadenbegrenzung.
Zu viel Zeit und Energie wurde in eine falsche und ideologische Diskussion gesteckt, welche wichtige Entwicklungsschritte hemmte!
Dennoch sind wir als FDP-Stadtratsfraktion sehr erleichtert über die Einsicht der Verwaltung und hoffen, in der politischen Diskussion nun zielgerichtete Fortschritte für die gesamte Stadtgesellschaft auf den Weg bringen zu können.
Hartnäckig und mit gewichtigen Argumenten werben wir in den vergangenen Monaten und Jahren genau für einen verkehrsberuhigten Bereich sowie die umgehende Aufnahme eines städtebaulichen Wettbewerbes zur zeitnahen Aufwertung des Postplatzes und fordern unentwegt die Errichtung eines leistungsfähigen Verkehrs- und Parkleitsystems.
So kann es uns gelingen - zusammen mit dem neuen Linienbündel - den innerstädtischen Verkehr zu reduzieren und eine auch künftig attraktive Innenstadt, mit Erlebnisflächen und guter Aufenthaltsqualität, erreichbar zu halten und einen adäquaten Verkehrsfluss in den angrenzenden Bereichen zu gewährleisten.
In Anbetracht der beträchtlichen finanziellen Folgen für unseren städtischen Haushalt, sehen wir allerdings die weiterhin angedachte Durchführung des Abstufungsverfahrens der Landesstrassen als keine gute Lösung an und sind gespannt auf die Argumente der Verwaltung diesbezüglich.
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