Katholische öffentliche Büchereien im Bistum
Mehr Ausleihen im Jahr 2021
Speyer. Über hundert Katholische Öffentliche Büchereien waren im Bistum Speyer auch 2021, dem zweiten Pandemiejahr, für ihre Leserinnen und Leser vor Ort da. Mit großem persönlichem Einsatz haben die ehrenamtlichen Teams trotz vieler Einschränkungen die Büchereiarbeit nicht nur am Laufen gehalten, sondern die Zahl der Ausleihen sogar noch gesteigert.
Die jetzt vorgelegten Jahresberichte, die in die Deutsche Bibliotheksstatistik einfließen, zeigen, dass das persönliche Engagement in Netzwerken vor Ort viel bewirken kann. So waren in diesem Corona-Jahr die Büchereien zwangsweise rund die Hälfte des Jahres geschlossen und konnten unter strengen Schutz- und Hygienemaßnahmen nur eingeschränkte Öffnungszeiten anbieten. Doch in diesen 12.000 Öffnungsstunden wurden rund 380.000 Medien ausgeliehen. Auch die Onleihe im Bistum Speyer wurde sehr gut genutzt. Damit haben sich die Entleihungen pro Stunde um rund 30 Prozent gegenüber den Vor-Corona-Zeiten gesteigert.
„Ohne den individuellen Einsatz der Ehrenamtlichen wäre diese deutliche Steigerung nicht möglich“, betont Dr. Gabriele Dreßing, Leiterin der Fachstelle für katholische öffentliche Büchereien im Bistum Speyer. Mehr als die Hälfte aller Büchereien haben Abhol- und Bringdienste organisiert. „Es wurden über Online-Kataloge vorbestellte Medien gerichtet, in Tüten gepackt, zur Abholung bereitgestellt oder nach Hause gebracht. Der persönliche Kontakt, sei es durch Mails, Newsletter, Whats-App-Gruppen oder die Begegnung im Dorf wurde gepflegt. Das Kümmern und Bemühen um jeden einzelnen Leser hat sich gelohnt“, berichtet Dreßing.
Trotz aller Einschränkungen wurden in den Büchereien 530 Veranstaltungen organisiert, insbesondere der Lesesommer Rheinland-Pfalz war für viele Kinder ein Highlight des Sommers. Auch die Adventsaktionen von rund 30 Büchereien, die eine Bildergeschichte im Freien zeigten, haben für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Rund 750 Ehrenamtliche engagierten sich in den über 100 Büchereien. „Damit bleibt erfreulicherweise die Größe der Büchereiteams auch in diesen schwierigen Zeiten weitgehend konstant“, so Dreßing.
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