Seit 1. Mai
Neuer Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Schmerzmedizin
Speyer. Dr. med. Patrick Schmitt ist seit 1. Mai neuer Chefarzt der Klinik für Konservative Orthopädie und Schmerztherapie im Sankt Vincentius Krankenhaus. Schmitt, der aus dem Schwarzwald stammt und seit mehr als zehn Jahren in der Pfalz lebt, startet seine Tätigkeit im neu eröffneten Bettenhaus. Station eins bietet bis zu 30 Plätze für Patienten mit Schmerzen des Stütz- und Bewegungsapparates.
Schmitt, 57, ist Facharzt für Orthopädie und verfügt über eine langjährige Erfahrung im Bereich der konservativen Orthopädie und Schmerztherapie. Er war viele Jahre im Deutschen Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie in Bad Wildungen und in der Rheumaorthopädie in der Diakonie in Bad Kreuznach tätig. Zuletzt arbeitete er als leitender Oberarzt in der Abteilung für konservative Orthopädie und Schmerztherapie im Klinikum Landau-SÜW in Bad Bergzabern.
Schmitt verfügt über zahlreiche Zusatzqualifikationen, wie beispielsweise Spezielle Schmerztherapie, Chirotherapie, Physikalische Therapie und Bäderkunde. Seinen Schwerpunkt sieht Schmitt in seinem ganzheitlichen Konzept, das an die traditionelle chinesische Medizin angelehnt ist. Aus chinesischer Sicht ist eine Stärkung der Lebensenergie durch Atemtherapie und spezielle Ernährung mög-lich, was in die Behandlung von Schmerzpatienten einfließt.
Das Hauptproblem der heutigen Zeit sieht Schmitt in einem erhöhten Stresslevel. Das wiederum führe zu einer Überreizung des vegetativen Nervensystems. Eine angespannte Muskulatur sowie eine Verengung der Blutgefäße bedinge eine Verschlechterung der Sauerstoffversorgung von Muskeln und Organen bedingt. Zusätzlicher Bewegungsmangel hat zur Folge, dass sich die Muskeln verkürzen und der Druck auf Gelenke und Bandscheiben steigt. Die Folge: Arthrose der Gelenke und im Fall der Wirbelgelenke kommt es zu einer Verengung des Spinalkanals und der Nervenaustrittskanäle sowie zu Bandscheibenschäden.
Die Komplextherapie in der Klinik für Orthopädie und Schmerzmedizin hat sich zum Ziel gesetzt, den Muskeltonus zu senken, den Druck von Gelenken und Bandscheiben zu reduzieren und Schmerzen zu lindern. Wichtig dabei sei, dass sich der Patient die Ursachen für seinen Stress bewusst macht. Hier helfen psychologische Gespräche und Entspannungstherapien. Auch Akupunktur, Sympathikustherapie, Osteopathie, Faszientherapie und Carboxtherapie sind Teil des multimodalen Behandlungsansatzes.
Die Klinik für Konservative Orthopädie und Schmerztherapie behandelt vorwiegend Patienten mit Schmerzen im Bereich des Stütz- und Bewegungsapparates, etwa bei Bandscheibenschäden, Schmerzen nach operativen Eingriffen, Gelenkbeschwerden oder Migräne. Ein multiprofessionelles Team, bestehend aus schmerztherapeutisch erfahrenen Fachärzten, Psychologen, Phy-siotherapeuten, Ergotherapeuten und Pflegefachkräften, gewährleistet für jeden Patienten eine individuelle Behandlung. Behandlungsziele sind neben der Schmerzlinderung vor allem die Wiederaufnahme und Verbesserung der Tätigkeiten und Funktionen im häuslichen und beruflichen Alltag.
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