Speyer in den 80ern
Rätselhafte Morde und düstere Vergangenheit in "Der Kollaborateur'"
Speyer. Die verstümmelte Leiche eines jungen Mannes wird am Rand eines beliebten Wanderweges am Pfälzer Felsenmeer gefunden. Ein weiterer Toter liegt in der leer geräumten Wohnung eines Hochhauses, mit Genickschuss hingerichtet. Beiden Opfern sind rätselhafte Zeichen in die Haut geritzt. Das Ludwigshafener Team unter Leitung des in Speyer wohnenden Kriminalhauptkommissars Wilhelm Beck kommt mit den Ermittlungen nur schleppend voran. Als Beck in die Fänge einer skrupellosen Rockerbande gerät und dann auch noch einer Kommandozelle der RAF in die Quere kommt, trifft er eine verhängnisvolle Entscheidung. Außerdem stößt er auf eine Spur, die weit zurück in die Vergangenheit reicht, in das besetzte Elsaß/Lothringen von 1944, wo Wehrmacht und Gestapo Hunderte von Widerstandskämpfern foltern und ermorden, darunter auch zwei Rheinmatrosen aus Speyer.
So fasst der in Speyer geborene Autor Willi Vögeli den Inhalt von "Der Kollaborateur" zusammen, der erste Teil von fünfen einer 80er Jahre-Krimireihe. Mitte vergangenen Jahres hat Vögeli seinen ersten Roman im Selfpublishing herausgebracht. Der heute in Köln lebende Autor hat die "schrecklich-schönen" 80er in Speyer "durchlitten". Hier hat er prägende Jahre der Kindheit und Jugend verbracht, sich politisch engagiert. Für ein Jugendzentrum zum Beispiel, für den Erhalt von Arbeitsplätzen, den Frieden und für soziale Gerechtigkeit. Für den "Rheinländer mit pfälzischem Migrationshintergrund" war es daher nur konsequent, dass seine Krimireihe - unter anderem - in der Domstadt spielt. Der zweite Roman der Reihe soll noch in diesem Jahr erscheinen.
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