Speyers Sehenswürdigkeiten: 12 Dinge, die man gesehen haben muss

Nicht nur für Pilger und Wanderer eine bekannte Sehenswürdigkeit: Der Jakobspilger am Speyerer Geschirrplätzel | Foto: Cornelia Bauer
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  • Nicht nur für Pilger und Wanderer eine bekannte Sehenswürdigkeit: Der Jakobspilger am Speyerer Geschirrplätzel
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Sehenswürdigkeiten Speyer. Speyer taucht gleich zwei Mal in der Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten auf: mit seinem romanischen Kaiserdom und - zusammen mit Mainz und Worms - als SchUM-Stätte jüdischer Kultur. Doch Speyer hat Gästen, Besuchern und Touristen als Ausflugsziel noch viel mehr zu bieten. Kurze Wege zum Beispiel, denn die meisten kulturellen Highlights liegen auf kleinem Raum in der Innenstadt.

  1. Dom zu Speyer
  2. Der Judenhof
  3. Das Altpörtel
  4. Die Gedächtniskirche der Protestation
  5. Das Historische Museum der Pfalz
  6. Das Technik Museum
  7. Das Museum im Brückenhaus
  8. Das Heidentürmchen
  9. Der Industriehof
  10. Das Purrmann-Haus
  11. Das Grab von Altkanzler Helmut Kohl
  12. Der Jakobspilger

Welche Sehenswürdigkeiten in Speyer muss man unbedingt gesehen haben? In der Altstadt von Speyer kann man den beeindruckenden Kaiserdom besichtigen. Außerdem sind das Historische Museum der Pfalz, das Judenbad und der Altpörtel, ein mittelalterliches Stadttor, sehenswerte Attraktionen. Die Altstadt lädt dazu ein, durch malerische Gassen zu spazieren und die historische Atmosphäre zu genießen. Auch das Technik Museum sollte man unbedingt besuchen - vor allem für Kinder ein echtes Highlight. Gerade auch bei Regen hat Speyer mit seiner hohen Dichte an Museen als Reiseziel viel zu bieten. Es gibt außerdem viele geführte Touren durch die Stadt sowie Stadtrundgänge. Wer mit dem Auto kommt, findet auf dem Festplatz innenstadtnah ausreichend Parkplatz.

Hier kommen sie, die zwölf Orte, die man in Speyer gesehen haben muss:

1. Dom zu Speyer

Die Salier haben im elften Jahrhundert mit dem Bau des Mariendoms begonnen. Fertig gestellt und geweiht wurde das Bauwerk im Jahr 1061. Damals war es der größte Kirchenbau der Welt; heute ist der Dom in Speyer die größte noch erhaltene romanische Kirche - und wunderschönes Wahrzeichen der Stadt. Mit insgesamt vier Kaisern, drei Kaiserinnen sowie deutschen Königen aus den Häusern Habsburg, Staufen und Nassau ist der Kaiserdom Speyer die bedeutendste mittelalterliche Grablege Deutschlands. 1981 wurde der Dom von der UNESCO zum UNESCO-Welterbe erklärt.

Der Speyerer Dom, Unesco-Welterbe seit 1981, ist die bekannteste unter allen Sehenswürdigkeiten in Speyer | Foto: Klaus Landry
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König Ludwig I. von Bayern ließ anlässlich seines Dombesuches am 4. Juni 1845 den Speyerer Dom durch Johann Schraudolph im nazarenischen Stil ausmalen. Den neo-romanischen Westbau der Domkirche errichtete der großherzoglich badische Baudirektor Heinrich Hübsch aus Karlsruhe. Der Kaisersaal beherbergt heute neun Fresken Schraudolphs und die Marienkrönung. Letztere war bis 1957 in der Apsis des Chorraums angebracht und hat eine Grundfläche von 70 Quadratmetern. Sehenswert ist auch die Unterkirche des Weltkulturerbes: Sie ist die größte romanische Hallenkrypta der Welt.

Adresse: Dom-Info, Domplatz 1b, 67346 Speyer
Telefon: 06232 102131
Öffnungszeiten: November bis März - Montag bis Samstag 9 bis 17 Uhr; Sonn- und feiertags 11.30 bis 17 Uhr; April bis Oktober - Montag bis Samstag 9 bis 19 Uhr, Sonn- und feiertags 11.30 bis 17.30 Uhr. Die Krypta öffnet und schließt eine halbe Stunde nach beziehungsweise vor den regulären Öffnungszeiten. Turm und Kaisersaal sind von April bis Oktober Montag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr und Sonntag von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Von November bis März bleiben Kaisersaal und Aussichtsplattform für Einzelbesucher geschlossen. Die Buchung einer Führung ist grundsätzlich möglich.
Weitere Informationen:www.dom-zu-speyer.de

2. Der Judenhof

Die Geschichte der Speyerer jüdischen Gemeinde begann 1084, als Bischof Rüdiger Hutzmann Juden aus Mainz Zuflucht in Speyer gewährte. Zu der Zeit entstand der Judenhof im ehemaligen jüdischen Viertel der Speyerer Altstadt. Der Judenhof und das Museum Schpira berichten vom frühesten erhaltenen jüdischen Gemeindezentrum in Zentraleuropa und von drei Jahrhunderten jüdischer Ansiedlung. Das macht ihn zum lohnenden Ausflugsziel. Der Judenhof bestand aus der Synagoge samt Frauenschul, Synagogenhof und Jeschiwa sowie der in Mitteleuropa ältesten erhaltenen Mikwe, dem rituellen Tauchbad der Juden. Es ist rund elf Meter tief und verfügt über eine Grundfläche von knapp drei Kubikmetern. Steigt man hinab, gelangt man über ein romanisches Portal in einen Vorraum mit einer steinernen Bank, der als Umkleideraum gedient haben könnte. 

Weitere Sehenswürdigkeit in Speyer: Die Mikwe in Speyer, Teil der SchUM-Stätten und damit Unesco-Welterbe seit 2021 | Foto: Klaus Venus
  • Weitere Sehenswürdigkeit in Speyer: Die Mikwe in Speyer, Teil der SchUM-Stätten und damit Unesco-Welterbe seit 2021
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Die Mikwe  - das Wort bedeutet "lebendiges Wasser" - choreografiert den Akt der kultischen Reinigung und zwar auch als Antwort auf das gesteigerte Bedürfnis nach kultischer Reinheit für Männer und Frauen in den SchUM-Gemeinden nach den Kreuzzugspogromen. Die aufwändige Bauform inszeniert spirituelle Reinheit und unterstreicht den einstigen Status der Gemeinde. Bis ins 20. Jahrhundert waren Ritualbäder ein maßgeblicher Teil des Gemeindelebens – ohne Mikwe konnte keine Gemeinde bestehen, sie war wichtiger als die Synagoge. Erhalten sind in Speyer außerdem Reste der Synagoge von 1104 und der Frauenschul von 1250. Das Lehrhaus der Jeschiwa ist heute nur noch ein Bodendenkmal.

1349 wurden die Juden für die Pest verantwortlich gemacht, verfolgt, enteignet und vertrieben. 1837 wurde gegenüber der Rossmarktschule eine neue Synagoge gebaut - und während der Novemberpogrome 1938 von Nazis zerstört. Heute steht die zwischen 2008 und 2011 errichtete Speyerer Synagoge Beith Shalom an der Stelle des ehemaligen Sankt-Guido-Stifts. Seit 2021 ist Speyer als eine von drei SchUM-Städten UNESCO-Weltkulturerbe.

Adresse: Judenhof, Kleine Pfaffengasse 20/21, 67346 Speyer
Telefon: 06232 291971
Öffnungszeiten: 1. April bis 31. Oktober - Montag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr, 1. November bis 31. März - Dienstag bis Sonntag 10 bis 16 Uhr
Weitere Informationen: www.speyer.de/de/kultur/unesco-welterbe-schum/sehenswuerdigkeiten

3. Das Altpörtel

Das Altpörtel war dereinst das westliche Stadttor und einer von insgesamt 68 Mauer- und Tortürmen der Freien Reichsstadt. Es wird im Jahr 1176 erstmals urkundlich erwähnt. Der Turm überstand die Stadtzerstörung im Jahr 1689 während des Pfälzischen Erbfolgekrieges und ist einer der wenigen Überreste der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Die Straße zwischen Altpörtel und Kaiserdom war eine so genannte Triumphstraße - lateinisch Via Triumphalis. Auf dieser 25 bis 50 Meter breiten und 700 Meter langen Prachtstraße zog der Kaiser an besonderen Festtagen mit großem Gefolge in den Dom. Heute ist die Maximilianstraße zwischen Altpörtel und Dom um eine Häuserzeile schmaler als damals

Auf der nördlichen Seite der Durchfahrt durch das Altpörtel befindet sich bis heute ein eiserner Stab, der oben und unten durch vorspringende Nasen begrenzt ist: der Speyerer Werkschuh. Er hat eine Länge von 28,889 Zentimetern und wurde seinerzeit in zwölf Zoll unterteilt. Bis in die ersten Jahre des 19. Jahrhunderts hatte Speyer nämlich ein eigenes Maß- und Gewichtssystem. Fünf Ebenen sind heute zugänglich und beherbergen unter anderem eine Ausstellung über die Stadtbefestigung und die Geschichte des Stadttors. Im rund 15 Meter hoch liegenden Sitzungssaal in der dritten Etage befindet sich ein Trauzimmer. Für Besucher besonders interessant:  die umlaufende, etwa 30 Meter hoch liegende arkadenartige Aussichtsgalerie, von der aus man einen sehr schönen Rundblick über die Altstadt und die Oberrheinebene hat. Der Aufstieg über 154 Stufen ist ausschließlich im Rahmen einer Stadtführung möglich. 

Adresse: Maximilianstraße, 67346 Speyer
Öffnungszeiten: dauerhaft geschlossen - außer im Rahmen einer Stadtführung
Weitere Informationen: Tourist-Information Speyer

4. Die Gedächtniskirche der Protestation

Die Gedächtniskirche der Protestation gilt als "Juwel der Neugotik" und erinnert in ihrer Architektur an französische Kathedralen. Die Gedächtniskirche ist eine dreischiffige, gewölbte Halle über einem Grundriss in Form eines Kreuzes. Im Erdgeschoss des Kirchturms ist die Gedächtnishalle untergebracht. Turm und Gedächtnishalle haben einen sechseckigen Grundriss. In der Mitte der Gedächtnishalle steht das Bronze-Standbild Martin Luthers.

Die Glasmalerei aus dem 19. Jahrhundert ist ein echter Schatz: 20 Großfenster, zwei große Rosenfenster in den beiden Querhausflügeln und 14 kleine Fenster unter den Emporen im Erdgeschoß dokumentieren die Idee und Geschichte der Protestation. Die Glasmaler und Künstler waren durchweg kunstakademisch geschult und orientierten sich am Vorbild der nazarenischen Kunst. Der Turm der Gedächtniskirche ist mit knapp 100 Metern der höchste Kirchturm der Pfalz. 

Adresse: Bartholomäus-Weltz-Platz, 67346 Speyer
Telefon: 06232 676611
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr; montags geschlossen
Weitere Informationen:https://gedaechtniskirchengemeinde.de

5. Das Historische Museum der Pfalz

Das Historische Museum der Pfalz ist stets einen Ausflug Wert. Der schöne Mix aus Dauer-Ausstellung zur Speyerer Geschichte sowie der keltischen Vergangenheit der Region und liebevoll kuratierten Sonderausstellungen zu spannenden Themen lockt Besucherinnen und Besucher. Auch für Kinder gibt's hier richtig viel: Mitmachaktionen, Mitmach-Ausstellungen, Hands-on-Objekte, Lesenächte, Geburtstagsführungen oder auch der Club Junges Museum Speyer lassen Kinder Geschichte und Wissenschaft hautnah erleben. 

Die Familienausstellungen sind besonders liebevoll und spannend gestaltet und haben den altersgerechten Zugang zu verschiedensten Themen im Blick. Wer sie besucht, erfährt häufig auch etwas zur Geschichte der Pfalz. 

Adresse: Domplatz 4, 67346 Speyer
Telefon: 06232 1325-0
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr; montags geschlossen
Weitere Informationen:https://museum.speyer.de

6. Das Technik Museum

Das Technik Museum Speyer übt seine Faszination auf große wie kleine Technikbegeisterte aus. Es zeigt auf einer Hallenfläche von 16.000 und einer Freifläche von 150.000 Quadratmetern U-Boote, Flugzeuge, Lokomotiven, Schiffe, Feuerwehrfahrzeuge, Dampfmaschinen und Oldtimer. Zur Sammlung gehören eine Antonov AN-22, das größte propellergetriebene Flugzeug der Welt, sowie eine begehbare Boeing 747-200. U9, ein 46 Meter langes und 466 Tonnen schweres U-Boot der Bundesmarine, kann auch von innen besichtigt werden. U17, gerade erst aufwendig von Kiel nach Speyer verschifft, wartet derzeit auf dem Museumsparkplatz auf den Weitertransport ins Schwestermuseum nach Sinsheim.

Der Wilhelmsbau ist ein ganz besonderer Ort und entführt die Besucher in eine Zeit um die Jahrhundertwende - mit Musikautomaten, zeitgenössischer Mode und Accessoires, altem Spielzeug und Uniformen. Seit 2004 präsentiert das Technikmuseum die Dauerausstellung „Erfinderland Rheinland-Pfalz“, konzipiert von der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz e.V. (ZIRP). Das Imax Dome Filmtheater ist das einzige Kino dieser Bauart in Deutschland: Der Film wird nicht auf eine flache Leinwand projiiert, sondern auf eine riesige Kuppel - der Zuschauer wird Teil der Handlung. Kinder erkunden die Ausstellung besonders gerne und freuen sich über die Riesenrutschbahn direkt von der Aussichtsplattform der Boeing 747, auf einen großen Kinderspielplatz, begehbare Exponate und ein Museumsquiz.

Adresse: Am Technik Museum 1, 67346 Speyer
Telefon: 06232 67080
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag 9 bis 19 Uhr
Weitere Informationen:https://speyer.technik-museum.de

Das Museum im Brückenhaus | Foto: Cornelia Bauer
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7. Das Museum am Brückenhaus

Bereits im siebten Jahrhundert sind "Speierer Schiffleut gen Bingen gefahren". Das Leben so nah am Rhein war das von Fischern, Schiffsbauern, Treidlern, Flößern und Schmugglern. Wer sich dafür interessiert ist im „Museum im Brückenhaus“  in der Nähe des Rheinufers genau richtig. 1979 erwarb der Schiffbauer-, Schiffer- und Fischverein Speyer das Gebäude, das in der Vergangenheit auch als Zollhaus der Brückenwärter genutzt wurde, um darin ein kleines Schifffahrtsmuseum und ein Vereinsheim einzurichten. 

Die Zunft der Schiffsbauer, Schiffer und Fischer wird in Speyerer Urkunden bereits im Jahre 1327 erwähnt. Der Schiffbauer- Schiffer- und Fischverein ist der unmittelbare Nachfolger dieser Zunft, gegründet im Jahre 1871. Er hat sich zur Aufgabe gemacht, altes Wissen an nachfolgende Generationen weiterzugeben.

Die im Museum ausgestellten Schiffsmodelle wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von im „Alten Hafen“ ansässigen Schiffsbauern maßstabsgetreu gebaut und sind somit weit über 100 Jahre alt.  Mehrere Anker und Schrauben zieren den Platz vor dem Gebäude. 

Adresse: Rheinallee 3, 67346 Speyer
Telefon: 0172 8772319
Öffnungszeiten: April bis Oktober am ersten Sonntag im Monat von 10 bis 12 Uhr oder auf Anfrage

8. Das Heidentürmchen

Das Heidentürmchen im Domgarten gehörte einst zur mittelalterlichen Stadtmauer. Es wurde um das Jahr 1281 erbaut und ist neben dem Altpörtel der einzige noch erhaltene von ehemals 21 Türmen des inneren Stadtmauerrings. Die Stadtmauer führte damals dicht am Dom vorbei, denn der Rhein grenzte vor der Rheinbegradigung durch Tulla direkt an die Speyerer Altstadt.

Der Abstecher in den Domgarten und zum Heidentürmchen lohnt sich zu jeder Jahreszeit, denn das Türmchen wirkt stets pittoresk - glanz gleich, ob gerade die Magnolien blühen oder die Mauerreste unter einer Schneedecke liegen. An St. Martin findet vor der Kulisse des Türmchens das vom Verein der Martinsfreunde in Speyer sorgfältig inszenierte Martinsspiel statt, dem ein großer Martinsumzug durch die Stadt voraus geht.

Adresse: Oberer Domgarten, 67346 Speyer
Weitere Informationen: www.wochenblatt-reporter.de/speyer/c-lokales/der-heidenturm-von-speyer-riesenheim-oder-roemerreste_a257768

Das Heidentürmchen im Domgarten von Speyer - beliebtes Fotomotiv der Touristen | Foto: Heike Schwitalla
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9. Der Industriehof

Industriehof heißt heute das Gelände, auf dem die Celluloidfabrik Speyer ab 1897 Rohzelluloid hergestellt hat, um damit Spielzeug- und Musikinstrumente-Hersteller sowie die Filmindustrie zu beliefern. Die Produktion endete 1968. Die seitherige Nutzung hat die bauliche Struktur der alten Fabrikanlage erhalten. Weil Speyer stetig wächst, befindet sich der Industriehof auch nicht mehr in Randlage - sondern inmitten der Stadt. Leben und arbeiten gehen in dem gemischt genutzten Quartier Hand in Hand. Coole Gastronomie, hippe Läden, kreative Werkstätten, attraktive Events und das alles begleitet von leicht verratztem Fabrikcharme - der Industriehof bietet ein ganz besonderes schönes Flair und erfreut sich zunehmender Beliebtheit.

Adresse: Franz-Kirrmaier-Straße, 67346 Speyer
Weitere Informationen:www.industriehof-speyer.de

Sehenswürdigkeiten Speyer: Der Industriehof  | Foto: Cornelia Bauer
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10. Das Purrmann-Haus

Das Museum Purrmann-Haus präsentiert die größte öffentliche Sammlung an Werken des Künstlerehepaares der Klassischen Moderne Hans Purrmann (1880-1966) und Mathilde Vollmoeller-Purrmann (1876-1943), ist aber nicht nur Museum, sondern auch als Archiv und Forschungsstätte in zahlreiche Projekte eingebunden.

Es gibt eine ständige Sammlung mit rund 100 Gemälden, Aquarellen, Grafiken, Archivalien und persönlichen Gegenständen, aber auch wechselnde Kabinettsausstellungen sowie ein musemspädagogisches Programm und zahlreiche Veranstaltungen.

Adresse: Kleine Greifengasse 14, 67346 Speyer
Telefon: 06232 14-2020
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr
Weitere Informationen:www.speyer.de/de/kultur/bildende-kunst/purrmann-haus

11. Das Grab von Altkanzler Helmut Kohl

Relativ häufig kommt es vor, dass Touristen das Grab von Altkanzler Helmut Kohl im oder um den Dom herum suchen - doch dort sind sie falsch. Neben dem Dom findet sich nur die vom inzwischen ebenfalls verstorbenen Speyerer Künstler Wolf Spitzer geschaffene Büste des "Kanzlers der Einheit". Helmut Kohl liegt im etwa einen 15-minütigen Spaziergang entfernten verträumten Adenauerpark. Der Park wurde in den 50er Jahren auf einem Teil des Geländes des alten Speyerer Friedhofs "für Arme und Fremde" angelegt.

Das Kohl-Grab grenzt an die Gräber des Domkapitels - und befindet sich nach wie vor in einem eher provisorischen Zustand. Obwohl Kohl bereits 2017 starb, gibt es keinen Grabstein, sondern nur ein schlichtes Holzkreuz. Wegen der Errichtung eines Zaunes und der Installation einer Überwachungskamera hatte es Unstimmigkeiten mit Kohls Witwe Maike Kohl-Richter gegeben. Die Kamera wurde von der Stadt inzwischen in Eigeninitiative entfernt, der Zaun steht noch.

Der ehemalige Friedhof grenzt an die Friedenskirche St. Bernhard und beherbergt eine gotische Friedhofskapelle aus dem 16. Jahrhundert. Bis zur Einweihung der Dreifaltigkeitskirche im Jahr 1717 war sie im Anschluss an die Reformation lange die einzige lutherische Kirche in Speyer. Heute finden hir im Sommer vorwiegend kammermusikalische Konzerte statt.

Adresse: Adenauerpark, Hirschgraben 4, 67346 Speyer
Öffnungszeiten: täglich 6.30 bis 21 Uhr

Nicht nur für Pilger und Wanderer eine bekannte Sehenswürdigkeit: Der Jakobspilger am Speyerer Geschirrplätzel | Foto: Cornelia Bauer
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12. Der Jakobspilger

Der Pfälzer Jakobsweg verläuft mitten durch Speyer. In der Domstadt trafen im Mittelalter wichtige Pilgerrouten zusammen. Auf der Maximilianstraße, von Speyerern auch gerne Hauptstraße genannt, steht beim Geschirrplätzel nahe der Dreifaltigkeitskirche und unweit des Doms ein überlebensgroßer Jakobspilger und weist auf die Bedeutung Speyers als Wallfahrtsort hin. Der Wanderpilger ist zudem ein beliebtes Fotomotiv. Bischof Anton Schlembach machte anlässlich der 2000-Jahrfeier der Stadt Speyer 1990 der Stadt die Bronzefigur zum Geschenk. Martin Mayers Statue zeigt einen Pilger mit weitem Mantel, Stock und Hut, aber barfuß. [cobc]

Adresse: Maximilianstraße/Geschirrplätzel, 67346 Speyer

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Cornelia Bauer aus Speyer

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