Sperrungen ab morgen und bis Montag
U17 - zu schade zum Verschrotten

Die Verladung bringt Mensch, Material und Maschine an ihre Grenzen | Foto: Technik Museum
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Speyer. Am Sonntag, 21. Mai, wird das U-Boot U17 vom Naturhafen mit Hilfe eines Schwerlasttransports zum Technik Museum Speyer gebracht.

Ab dem morgigen Dienstag, 16. Mai, bis mindestens Montag, 22. Mai, wird der Bereich am Naturhafen unmittelbar an der Zufahrt zur Industriestraße (K3) für jeglichen Fahrzeug- und Fußgängerverkehr wegen der Anlandung des Pontons großräumig gesperrt. Das teilt die Stadtverwaltung Speyer mit. Unbefugten kann zu diesem Bereich kein Zugang gewährt werden. Vor Ort gibt es eine Einlasskontrolle.

Die wochenlange Reise von U17 endet im Technikmuseum

Der Transport des U-Boots erfolgt über Industrie- und Heinkelstraße. Aufgrund der Ausmaße der Ladung ist auf der gesamten Transportstrecke ein beidseitiges Halteverbot erforderlich. Auch der Parkseitenstreifen entlang der Industriestraße muss am Sonntag, 21. Mai, gesperrt werden.

Die Industriestraße wird zwischen der Joachim-Becher-Straße und der Einmündung Rheinhäuser Fähre am Sonntag, 21. Mai, von etwa 7 bis 12 Uhr für die Dauer des Transports voll gesperrt. In dieser Zeit können auf der Teilstrecke keine Fahrzeuge fahren. Ab 8 Uhr ist in diesem Bereich mit erheblichen Einschränkungen zu rechnen.

500 Tonnen Stahl in Speyer "eingeparkt" - U-Boot U17 ist an Land

Im weiteren Verlauf des Transports wird es auch auf der Industriestraße zwischen der Joachim-Becher-Straße und der Anschlussstelle B39/Speyer-Zentrum zu Sperrungen kommen. Der Zugang zur „ParkStadt“ wird über die Straßen Am Technik Museum/Geibstraße/Am Neuen Rheinhafen für Anliegende zu den ortsansässigen Firmen jedoch fast durchgängig möglich sein.

Die Bevölkerung wird gebeten, auf Anweisungen der Polizei und die Beschilderung zu achten. Für einen reibungslosen Transport müssen verbotswidrig abgestellte Fahrzeuge abgeschleppt werden. Auf der gesamten Umleitungs- und Transportstrecke stehen keinerlei Parkplätze zur Verfügung.

Vorbereitungen für den Transport auf der Straße laufen

Speyer. Das U-Boot U17 ist auf einem Schwimmponton auf dem Weg von Kiel nach Speyer. Am heutigen Freitag dürfte es sich planmäßig irgendwo zwischen Nijmegen in den Niederlanden und Duisburg befinden.Von da aus wird das von der Marine ausgemusterte Boot auf dem Rhein über Köln, das Deutsche Eck, Mainz und Mannheim nach Speyer gebracht. Die Ankunft im Naturhafen Speyer ist für Mittwoch, 17. Mai, geplant, der Transport auf der Straße zum Technik Museum Speyer für Sonntag, 21. Mai. Wie beim Rumpf der Boeing 747 oder dem sowjetischen Raumgleiter Buran geht es per Tieflader in Schrittgeschwindigkeit ins Museum.In der Werkstatt dort werden im Anschluss etwa ein Jahr lang die Vorbereitungen für den Weitertransport getroffen. Vor allem leichter muss U17 werden, damit die Brücken auf der weiteren Reise befahren werden können. Langfristig soll das Unterseeboot der Klasse 206 A seinen Platz im Technik Museum Sinsheim finden. Auf dem flachen Land im Kraichgau - 600 Kilometer entfernt vom Meer.

Dort wird sich die U-Boot-Kameradschaft U17 um das Exponat kümmern. Sie war es auch, die sich beim Technik Museum dafür stark gemacht hat, das U-Boot fürs Museum zu retten. Die einhellige Meinung: U17 sei zu schade zum Verschrotten. „Das hätte uns in der Seele weh getan, wenn ein solches Boot auf dem Schrott gelandet wäre“, sagt dazu der frühere Fregattenkapitän Jürgen Weber, selbst Mitglied im Auto-Technik-Museum e. V. Gemeinsam mit seinen Kameraden will er U17 für die Nachwelt erhalten.
Das U-Boot war seit 1973 im Einsatz und wurde am 14. Dezember 2010 in Eckernförde aus den Diensten der Bundesmarine ausgemustert. Das Besondere an diesem fast 50 Meter langen und 500 Tonnen schweren Exemplar ist, dass es während eines Übungsprogramms als erstes Nachkriegs-U-Boot den Atlantik überquerte. Nach seiner Außerdienststellung lag es elf Jahre im Marinearsenal in Wilhelmshaven, bevor es am 1. Juli 2021 das vorletzte Mal in See stach.

Schon der Transport von Kiel nach Speyer war eine Herausforderung für alle Beteiligten, doch die Weiterreise von U17 nach Sinsheim könnte sich sogar als noch schwieriger erweisen. Dann soll es auf dem Ponton auf dem Rhein zurück nach Mannheim gehen und von dort aus auf dem Neckar nach Heidelberg. Dort wartet die erste Hürde: die alte Brücke. Denn unter der passt der Ponton mit dem neun Meter hohen U-Boot nicht durch. Die Idee: Das U-Boot soll während des einjährigen Werkstattaufenthaltes in Speyer eine Drehvorrichtung erhalten, so dass es zum Passieren der Brücke waagrecht auf die Seite gelegt werden kann. Selbst dann wird es allerdings noch sehr, sehr eng. Ist die alte Brücke erst einmal passiert, kann das U-Boot auf dem Schwimmponton wieder senkrecht gestellt werden. Wenn es dann ab Haßmersheim auf die Straße geht, warten dort noch einmal drei Punkte, an denen das U-Boot auf dem Tieflader gedreht werden muss. Schwierig und knallhart - so bewerten die Verantwortlichen Teil zwei der Etappe in den Kraichgau. Über Bad Rappenau soll U17 schließlich - wenn alles gut geht - das Sinsheimer Museum erreichen.

Weitere Informationen

www.technik-museum.de/u17

Update: Flugzeuge, Raumgleiter und Schiffe – die Technik Museen Sinsheim Speyer kennen sich mit XXL-Transporten aus. In ihrer über 40-jährigen Geschichte brachten die vom gemeinnützigen Verein getragenen Institutionen mithilfe ihrer Mitglieder schon so manchen gigantischen Technik-Oldtimer in die Kurpfalz. Aktuell transportieren sie ein U-Boot der Klasse 206 A gen Süden. Nach der erfolgreichen Nordsee-Überquerung geht es am Donnerstag, 11. Mai, weiter. Am Sonntag, 21. Mai, soll U17 im Technik Museum Speyer ankommen. 2024 soll es ins 40 Kilometer entfernte Technik Museum Sinsheim gebracht werden.

Die erste Etappe brachte U17 bereits erfolgreich hinter sich. Am Samstag, 29. April, stach der 500 Tonnen schwere Koloss das letzte Mal in See. Optimal in die Transport- und Hebekonstruktion auf dem 85 Meter langen hochseetauglichen Schwimmponton platziert und befestigt, verließ das über 50 Jahre alte Unterseeboot die Kieler Fjörde. Vom niederländischen Schlepper Teddy gezogen, passierte der Verband den Nord-Ostsee-Kanal, um dann zügig mit acht bis neun Knoten, das sind etwa 14 bis 16 Stundenkilometer, die raue Nordsee zu durchqueren. Am 1. Mai hießen die niederländischen Nachbarn U17, eine Leihgabe der Wehrtechnischen Studiensammlung des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw), willkommen.

Auf der Waal ging es gemütlich bis nach Dordrecht. Auf dem Gelände des Logistikdienstes Van der Wees Groep B.V. bereiteten die Museumsmitarbeiter zusammen mit der Spedition Kübler GmbH das U-Boot auf dessen Weitertransport vor. Dieser startet am Donnerstag, 11. Mai, um 6 Uhr morgens mit Zwischenziel Nijmegen. Am Tag darauf schippert das Schubschiff PIETER Van der Wees samt Ponton über die „Rhein-Passage“ gen Süden vorbei an Duisburg, Düsseldorf und Köln – hier nächtigt U17 an der Landebrücke an der Bastei.

Danach schwimmt das Boot am berühmten Deutschen Eck in Koblenz und dem sagenumwobenen Loreley-Felsen entlang in Richtung Mainz, bis es am Mittwoch, 17. Mai, in Speyer ankommt. Läuft alles planmäßig, übernimmt die Spedition Kübler den finalen Straßen-Schwertransport und bringt das U-Boot ins Technik Museum Speyer. Museumfans und Interessierte können den Transport sowohl live als auch über die sozialen Kanäle der Museen verfolgen. Auf www.technik-museum.de/u17 ist der ausführliche Routenplan samt Ankunftszeiten aufgeführt. Über ein Live-Tracking können Interessierte den aktuellen Standort verfolgen, um die Vorbeifahrt nicht zu verpassen.

Doch bevor es auf dem Straßenweg weiterbefördert werden kann, ist noch einiges zu erledigen. Am Mittwoch, 17. Mai, soll der Schlepper gegen Mittag im Naturhafen in Speyer anlegen und sogleich festgemacht werden. Da dieser Ankerplatz Teil eines Naturschutzgebietes ist, findet diese Aktion von der Öffentlichkeit abgeschirmt statt. Dann geht auch schon die Firma Scholpp ans Werk und baut mit einem 200 Tonnen-Kran eine Rampe vom Land auf den Ponton. Mit Flex, Brenner und Plasmaschneider ausgestattet, macht sich dann das 25-köpfige Werkstatt-Team der Museen daran, die Lashings zu entfernen. Diese hielten das Boot beim Wassertransport an Ort und Stelle.

Sie müssen weg, da die fast 500 Tonnen erneut angehoben werden. Dabei kommen acht Hydraulikzylinder mit jeweils 100 Tonnen Leistung zum Einsatz. Hier werden die Kolben unter die Hebekonstruktion platziert und drücken diese um 15 Zentimeter hoch. Danach wird das Ganze unterbaut. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis die Konstruktion auf mindestens 1,40 Meter angehoben ist. Das Unterfangen stellt das Team vor eine große Herausforderung. Sobald die benötigte Höhe erreicht ist, kommt der Tieflader der Spedition Kübler zum Einsatz. Der 30-Achser fährt auf den Ponton und unter die Konstruktion, sodass diese abgesetzt werden kann. Von der Werkstatt ausreichend gesichert, kann das U-Boot an Land befördert werden. Am Sonntag, 21. Mai, ab 8 Uhr folgt dann der finale Straßentransport ins Technik Museum Speyer. Dieser kann bis auf das Museumsgelände mitverfolgt werden.

Dann heißt es für die Museumscrew: Nach dem Transport ist vor dem Transport. Für die Besucher immer sichtbar und dennoch gut abgeschirmt, haben die Museumsmacher ein gutes Jahr Zeit, um ihr neues Exponat auf die Weiterreise ins Technik Museum Sinsheim vorzubereiten. Zu den anstehenden Aufgaben zählen unter anderem der Ausbau der tonnenschweren Batterien und die Drehung des Bootes – dies ist die einzige Möglichkeit, U17 unter der Alten Brücke in Heidelberg durchzubekommen.

Update: Heute hob der gigantische Portalkran das über 50 Jahre alte U-Boot aus dem Trockendock, um es schwebend in Richtung Wasser zu bewegen. Dort wartete der hochseetaugliche Ponton, Lastdrager 27 des niederländischen Logistikunternehmen Van der Wees, auf das U-Boot. Von überdimensionalen Schlingen festgehalten, senkte sich das neue Exponat der Technik Museen Sinsheim Speyer vorsichtig und kontrolliert auf den 85 Meter langen Schwimmkörper.

Nachdem die vergleichsweise sanfte Senkaktion vollbracht war, machten sich die anwesende Mannschaft daran, den Koloss zu befestigen – den halben Tag wurde gehämmert und geschweißt. Am Samstagmorgen pünktlich um 6 Uhr setzt sich der Verband, gezogen vom 23 Meter langen niederländischen Schlepper Teddy, in den Kieler Fjörde in Bewegung. Ein ehrfurchtsvoller Moment, immerhin verlässt hier ein Stück maritimer Geschichte den Hafen. „U17 ist sicher platziert und abfahrbereit. Das U-Boot wurde unseren Transportpartnern übergeben und ist damit in besten Händen“ so Projektleiter Michael Einkörn, der auf einen reibungslosen weiteren Ablauf hofft.

Rund 500 Tonnen mussten per Kran bewegt werden | Foto: Technik Museum
  • Rund 500 Tonnen mussten per Kran bewegt werden
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Der Transport hat es in sich: Nach dem Passieren des Nord-Ostseekanals muss die Nordsee überquert werden. Am frühen Nachmittag des 1. Mai befindet sich das U-Boot voraussichtlich auf dem Weg durch Rotterdam, bevor der Verband einen längeren Stopp im niederländischen Dordrecht einlegt. Ab 11. Mai führt die zweite Etappe auf dem Rhein über Nijmegen, vorbei an Düsseldorf und Köln. U17 schwimmt am berühmten Deutsche Eck in Koblenz und dem sagenumwobenen Loreley-Felsen vorbei in Richtung Mainz, bis es am 17. Mai im Naturhafen in Speyer ankommt. Läuft alles planmäßig, übernimmt dann die Spedition Kübler GmbH den finalen Straßen-Schwertransport und bringt das U-Boot ins Technik Museum Speyer.

Update: Derzeit werden in einer Kieler Werft die finalen Vorkehrungen getroffen, bevor der Transport durch die Republik starten kann: sicher ins Trockendock heben, vorschriftsgemäß demilitarisieren und ordentlich reinigen. Was für die German Naval Yards Kiel an der Tagesordnung ist, ist für die Technik Museen Sinsheim Speyer ein großes Event: Das Anheben eines Unterseebootes mithilfe eines Portalkrans aus dem Wasser. 

U17, das am 14. Dezember 2010 in Eckernförde ausgemustert wurde, verließ mit dem Schlepper „Holtenau“ das Marine-Arsenal der Bundeswehr. 20 Minuten später kam der Verband im Stichhafen der German Naval Yards Kiel an. Dort wartete bereits der mächtige 900 Tonnen-Portalkran auf das U-Boot, um es ins Trockendock zu heben. Dies ist nötig, um das Boot für den geplanten Transport bereitzumachen, um die restlichen Demilitarisierungsarbeiten vorzunehmen und um es gründlich zu reinigen.

Anfahrt des Verbands im Stichhafen der German Naval Yards Kiel | Foto: Technik Museum Sinsheim
  • Anfahrt des Verbands im Stichhafen der German Naval Yards Kiel
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Der Portalkran setzte sich in Bewegung und ließ die vier überdimensionalen Hebeschlaufen unter das im Wasser liegende U-Boot gleiten. Optimal positioniert, wurde der 500 Tonnen-Koloss fast in Zeitlupe aus der Ostsee gehoben. Bis auf das Summen des Krans und das Plätschern des herab tropfenden Wassers war es vor Anspannung still. In 15 Metern Höhe schwebend und in Schrittgeschwindigkeit wurde das Boot zu seinem Liegeplatz im Trockendock gebracht. 45 Minuten lang dauerte es, bis das U-Boot schließlich in einem überdachten Bereich des Trockendocks auf zwei Spezialkonstruktionen abgesetzte wurde.

Nun wird es demilitarisiert, damit die Technik Museen Sinsheim Speyer ihr neues Exponat gen Süden transportiert können. Bis es soweit ist, wird der Metallkoloss einer gründlichen Reinigung unterzogen. Algen, Muscheln und Seepocken verzieren derzeit den Bauch der neuen Museumsattraktion, immerhin liegt sie seit ihrer Außerdienststellung im Wasser.

Am 28. April startet das U-Boot, beladen auf einem Schwimmponton, zum ersten Abschnitt seiner letzten großen Reise – mit dem Ziel: Technik Museum Speyer. Durch den Nord-Ostsee-Kanal und über die Nordsee geht es zuerst nach Rotterdam. Die nächste Etappe führt auf dem Rhein über Nijmegen und vorbei an Düsseldorf und Köln. U17 passiert das berühmte Deutsche Eck in Koblenz, den sagenumwobenen Loreley-Felsen in Richtung Mainz und anschließend Mannheim, bis es am 17. Mai im Naturhafen in Speyer ankommt. Läuft alles planmäßig, findet das U-Boot am 21. Mai seinen Weg per Schwertransport auf der Straße ins Technik Museum Speyer. 

Museumsmitglied Uli Ehret zeichnete dieses Bild zum Transport von U17 nach Speyer | Foto: TMSNH/SP
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Update: „Dies wird ein Transport an der Grenze zum Machbaren“, ist Hermann Layher, Präsident der Technik Museen Sinsheim Speyer überzeugt. Damit meint er den Großtransport eines Unterseebootes der Klasse 206 A von Kiel über Speyer nach Sinsheim. Der Koloss wird beim Transport Orte und Landschaften passieren, die mit einem U-Boot bis dato nur wenig zu tun hatten. Von Kiel startet das mit dem Unterseeboot U17 beladene Schwimmponton zum ersten Teil der Reise – mit dem Ziel: Technik Museum Speyer.

Über den Nord-Ostsee-Kanal und die Nordsee geht es nach Rotterdam. Die nächste Etappe führt auf dem Rhein über Dordrecht, an Düsseldorf und Köln vorbei zum Naturhafen in Speyer. Das Museumsteam befindet sich mitten in den Vorbereitungen, denn ab dem 28. April soll es in Kiel bereits losgehen. Wenn alles gut läuft, könnte das U-Boot am 21. Mai seinen Weg per Straßentransport ins Museum finden. Die Planungsmaschinerie für den Großtransport ist in vollem Gange und die von einem gemeinnützigen Verein getragenen Technik Museen hoffen auf viel Unterstützung. Interessierte die das Vorhaben gerne mit Spenden fördern möchten, können sich gerne direkt an die Museen wenden. Alle Informationen zum Boot-Transport, den Fördermöglichkeiten, den detaillierten Zeitplan gibt es immer aktualisiert unter www.technik-museum.de/u17

Zur Vertragsunterzeichnung waren neben Museumspräsident Hermann Layher auch das Projektteam (bestehend aus Mitarbeitern und Partnern) in Sinsheim dabei | Foto: TMSNH/SP
  • Zur Vertragsunterzeichnung waren neben Museumspräsident Hermann Layher auch das Projektteam (bestehend aus Mitarbeitern und Partnern) in Sinsheim dabei
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Der Leihvertrag wurde im Januar von Museumspräsident Hermann Layher unterschrieben. Ursprünglich war der Transport direkt nach Sinsheim angesetzt. Doch im Laufe der Planung kristallisierte sich heraus, dass die Route über Speyer am sinnvollsten ist, denn verschiedene Faktoren sprechen für den Zwischenstopp. „Es müssen noch einige Arbeiten am U-Boot vorgenommen werden. Unser Werkstattteam kann diese am Standort Speyer besser durchführen. Daher freuen wir uns schon sehr darauf, dass dieser Transport beide Museen betrifft und Sinsheim und Speyer hier Hand in Hand arbeiten“, erklärt Hermann Layher. Bereits im Dezember 2017 bekundete der Auto - Technik - Museum e.V. sein Interesse beim Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr auf Übernahme beziehungsweise Leihgabe eines Unterseebootes. Die damalige Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen sagte schließlich zu.

„Das war eine ganz tolle Nachricht. Wir wussten, dass es einige Firmen gab, die Interesse an den ausgemusterten U-Booten haben, um sie einer Verschrottung zuzuführen. Und das wäre furchtbar schade“, so Layher. Der Metall-Koloss sei geradezu perfekt für das Museum – er ist eine Weiterentwicklung des im Technik Museum Speyer ausgestellten U-Bootes U9.  Bevor U17 am 14. Dezember 2010 in Eckernförde ausgemustert wurde, war es seit 1973 im Einsatz. Das Besondere an diesem fast 50 Meter langen und 500 Tonnen schweren Exemplar ist, dass es während eines Übungsprogramms als erstes Nachkriegs-U-Boot den Atlantik überquerte.

U17 S196 im Schlepptau durch den Nord-Ostsee-Kanal | Foto: VDU e.V.
  • U17 S196 im Schlepptau durch den Nord-Ostsee-Kanal
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Nach seiner Außerdienststellung lag es elf Jahre im Marinearsenal in Wilhelmshaven, bis es am 1. Juli 2021 das vorletzte Mal in See stach. Das Boot wurde von dort nach Kiel zur Werft Thyssenkrupp Marine Systems geschleppt, wo es nun demilitarisiert wird. Das U-Boot zu transportieren, sei eine sehr große Herausforderung, heißt es aus dem Technik Museum. Bis es das letzte Mal in See stechen kann, tüfteln das Museumsteam, der Verband Deutscher U-Boot-Fahrer e. V. (VDU) und die Spedition Kübler GmbH konzentriert am reibungslosen Ablauf. „Alle Teams, die mit dem Transport beauftragt sind, sind motiviert bis in die Haarspitzen,“ so Layher. Immerhin ist das Projekt U17 der erste Großtransport seit über zehn Jahren.

Update. Zum Zeitplan ist noch nichts Näheres bekannt, aber hier ein paar Details zum Transport: Das U-Boot wird in Kiel mit einem 900-Tonnen-Kran auf ein see- und flusstaugliches Schwimmponton geladen und damit dann durch den Nord-Ostsee-Kanal entlang der Nordseeküste nach Rotterdam geschifft. Von dort aus geht es durch Holland auf der Waal wieder zurück nach Deutschland und dann über den Rhein nach Speyer.

In Speyer geht das U-Boot an Land und wird auf einem Schwerlasttransport in Schrittgeschwindigkeit in Richtung Technik Museum transportiert. In der Werkstatt des Museums in Speyer sollen dann alle Parameter für den Weitertransport nach Sinsheim gepürft und die entsprechenden Vorbereitungen getroffen werden.

Speyer. Schon länger planen die Technik Museen Sinsheim Speyer ihre Ausstellung um ein U-Boot zu erweitern - genauer gesagt um ein Unterseeboot der Klasse 206 A. So ein Großtransport ist für die beiden Freizeiteinrichtungen jedes Mal etwas Besonderes und birgt immer wieder neue Herausforderungen. In den vergangenen Monaten wurden viele Pläne für Transportmöglichkeiten und Routen konzipiert. Langsam aber sicher wird die Sache konkreter.

„Solch ein Großtransport muss bis ins Detail mit allen Beteiligten geplant werden. Aus organisatorischen, wie auch logistischen Gründen, entschieden wir uns nun für die Route auf dem Rhein nach Speyer. Mit Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler sowie der Ordnungsbehörde fanden bereits Gespräche statt und wir bekamen für die Aktion auch schon die erforderliche Genehmigung.“ berichtet Museumspräsident Hermann Layher.

Das U-Boot U17 soll im Mai im Naturhafen Speyer ankommen. Wie beim Rumpf der Boeing 747 oder dem sowjetischen Raumgleiter Buran geht es dann per Tieflader in Schrittgeschwindigkeit ins Technik Museum Speyer. Die ersten Vorbereitungen für den U-Boot-Transport werden schon in den kommenden Tagen in Form von Gehölzrückschnitt-Arbeiten im Rangierbereich getroffen.

Langfristig allerdings soll das Unterseeboot seinen Platz im Technik Museum Sinsheim finden. Doch im Laufe der Planung kristallisierte sich heraus, dass die Route über Speyer die sinnvollste ist. „Es müssen noch einige Arbeiten am U-Boot vorgenommen werden. Unser Werkstattteam kann diese am Standort Speyer besser durchführen als in Kiel. Daher freuen wir uns schon sehr darauf, dass dieser Transport beide Museen betrifft und Sinsheim und Speyer hier Hand in Hand arbeiten“, erklärt Hermann Layher.

Einen genauen Zeitplan gibt es noch nicht. Dieser wird erst in den nächsten Tagen vom Museumsteam final aufgestellt. Die Planungsmaschinerie für den Großtransport ist in vollem Gange und die von einem Verein getragenen Technik Museen hoffen auf viel Unterstützung. Alle Informationen zum U-Boot-Transport und den Fördermöglichkeiten gibt es zeitnah unter www.technik-museum.de/u17

Das U-Boot U17 war seit 1973 im Einsatz und wurde am 14. Dezember 2010 in Eckernförde ausgemustert. Das Besondere an diesem fast 50 Meter langen und 500 Tonnen schweren Exemplar ist, dass es während eines Übungsprogramms als erstes Nachkriegs-U-Boot den Atlantik überquerte. Nach dessen Außerdienststellung lag es elf Jahre im Marinearsenal in Wilhelmshaven, bevor es am 1. Juli 2021 das vorletzte Mal in See stach. Das Boot wurde von dort zur Demilitarisierung nach Kiel zur Werft Thyssenkrupp Marine Systems geschleppt.

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Cornelia Bauer aus Speyer

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