Bistum Speyer
Weiterhin treten viele Katholiken aus der Kirche aus

"Die Kirche im 21. Jahrhundert braucht grundlegende Veränderungen und eine neue Gestalt, um die befreiende Botschaft des Evangeliums mit den Herausforderungen, Nöten und Fragen der Zeit in Verbindung zu bringen.“ Andreas Sturm, Generalvikar | Foto: S. Hermann & F. Richter/Pixabay
  • "Die Kirche im 21. Jahrhundert braucht grundlegende Veränderungen und eine neue Gestalt, um die befreiende Botschaft des Evangeliums mit den Herausforderungen, Nöten und Fragen der Zeit in Verbindung zu bringen.“ Andreas Sturm, Generalvikar
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Speyer. Das Bistum Speyer hat seine Jahresstatistik für das Jahr 2020 veröffentlicht. Danach lag die Zahl der Katholikinnen und Katholiken im Gebiet der Diözese im Jahr 2020 bei rund 497.000. Das bedeutet einen Rückgang um rund 10.500 Gläubige gegenüber dem Jahr 2019. In Prozentpunkten ausgedrückt, betrug der Mitgliederschwund rund 2,1 Prozent.

Hauptursache ist die weiterhin hohe Zahl von Kirchenaustritten: 5.275 Menschen haben die katholische Kirche in der Pfalz und im Saarpfalzkreis im Jahr 2020 verlassen. Im Jahr 2019 waren es rund 6.400 Menschen. „Es macht mich sehr betroffen, dass seit mehreren Jahren eine so hohe Zahl von Menschen der Kirche den Rücken kehrt“, erklärt Generalvikar Andreas Sturm. Er habe in den vergangenen Monaten mit vielen Menschen gesprochen, die aus der Kirche ausgetreten sind oder austreten wollen.

„Häufig ging es dabei um die Frage nach der konsequenten Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs, nach der Haltung der Kirche zu Frauen, aber eben auch zu der Frage nach dem Umgang mit homosexuellen Menschen oder wiederverheiratet Geschiedenen.“ Ihm hätten diese Gespräche deutlich gemacht, „dass wir auf dem Synodalen Weg konsequent voranschreiten müssen.“ Immer klarer zeige sich, dass „die Kirche im 21. Jahrhundert grundlegende Veränderungen und eine neue Gestalt braucht, um die befreiende Botschaft des Evangeliums mit den Herausforderungen, Nöten und Fragen der Zeit in Verbindung zu bringen.“ Den Austritten standen 127 Wiederaufnahmen und 35 Eintritte in die katholische Kirche gegenüber.

Der Anteil der Gottesdienstbesucher lag 2020 coronabedingt bei 4,6 Prozent. 2019 hatte die Quote noch 7,4 Prozent betragen. „Aus gesellschaftlicher Mitverantwortung für besonders gefährdete Personengruppen hatten wir die öffentlichen Gottesdienste zeitweise ausgesetzt. Auch in der übrigen Zeit konnten die Gottesdienste nur unter strengen Hygieneauflagen gefeiert werden.“, erklärt Sturm. Die Pfarreien hätten jedoch ein hohes Maß an Engagement und Kreativität gezeigt, um die Menschen trotzdem zu erreichen, sei es durch Gottesdienstangebote für zuhause, Osterkerzen, die in der Pfarrei ausgeteilt wurden, oder digitale Gottesdienste in der Netzgemeinde oder als Livestream. Viele Gläubige hätten auch die Radio- und Fernsehgottesdienste mitgefeiert.

„Die Zahlen für das Corona-Jahr 2020 sind nur sehr bedingt mit den Vorjahren vergleichbar“, stellt Sturm fest. Das Bistum Speyer verzeichnete 2020 rund 1.700 Taufen, 2.700 Erstkommunionkinder und rund 800 Firmungen. Die Zahl der Bestattungen lag mit rund 6.200 nur geringfügig unter dem Niveau des Vorjahres.

Weitere Informationen

www.bistum-speyer.de/bistum/zahlen-und-statistik/

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Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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