Speyerer Judo-Frauen mit Rückenwind ins Finalturnier
Speyer. Mit viel Rückenwind aus dem starken Play-Off-Auftritt Ende August reisen die Frauen des JSV Speyer am Samstag zur Finalrunde der Judo-Bundesliga nach Wiesbaden. Als Sieger der Play-Offs in der Südgruppe trifft die Mannschaft von Teamchefin Nadine Lautenschläger im Halbfinale auf Hertha Walheim, dem Zweiten der Nord-Gruppe.
„Walheim ist ein Überraschungspaket, die haben es als Aufsteiger in die Finalrunde geschafft – das ist richtig gut und verdient viel Respekt. Natürlich haben wir eine klare Favoritenrolle, aber Walheim wird sicherlich durch die Euphorie und Motivation getragen, das darf man nicht unterschätzen. Deswegen ist es wichtig, dass wir konzentriert an die Sache herangehen und auch den gleichen Teamspirit zeigen, den wir bei den Play-Offs gezeigt haben, als wir nach einem deutlichen Halbzeitrückstand gegen den amtierenden Meister Backnang den Kampf noch gedreht haben. Dieser Teamspirit ist genau das, was den JSV Speyer ausmacht, und das wollen wir auch am Samstag zeigen“, erklärte Nadine Lautenschläger, die das Team dieses Mal alleine betreuen wird, weil Co-Teamchefin Szaundra Diedrich verhindert ist und aus der Ferne mitfiebern wird.
Der Sieger dieses Halbfinals trifft im Finale auf den Sieger der Begegnung Backnang gegen JC Bottrop, in dem der Titelverteidiger als Favorit gilt. Zu einem möglichen Finale möchte sich die Speyerer Teamchefin allerdings im Vorfeld nicht äußern. „Wir nehmen es, wie es kommt, schauen auf jeden Einzelkampf, wollen in jedem einzelnen Duell Gas geben, und dann schauen wir, was dabei rauskommt“, so die Speyerer Teamchefin, die bis auf wenige Ausnahmen das gleiche Personal zur Verfügung hat wie bei den Play-Offs. Verena Thumm wird voraussichtlich die einzige aus dem erfolgreichen Play-Off-Team sein, die nicht dabei ist – sie ist privat verhindert. Erneut fehlen wird die starke Ukrainerin Yelyzaveta Lytvynenko, die bei der U21-WM antritt. Dafür kehrt die zuletzt verletzungsbedingt ausgefallene Nadja Bazynski ins Team zurück. Ansonsten sind die bekannten Stammkräfte dabei – Mascha und Seija Ballhaus, Teresa Zenker, Bertille Murphy, Lea Schmid, Marlene Galandi, Jessica Lindner, das niederländische Kontingent, sowie die lokalen Eigengewächse wie Jill Trenz, Özlem Gülmez, Alessia Büttner, Jana Förtsch, Corinna Bayer, Mona Kohlbacher und Lina Hartmann.
Erstmals werden die Finalturniere der Männer und der Frauen im Rahmen einer einzigen Veranstaltung ausgetragen. „Ich bin sehr gespannt darauf, was uns erwartet beim neuen Veranstaltungsformat mit den Männern zusammen, und auch auf die Stimmung in der Halle. Ich weiß, dass einige Speyerer Fans anreisen werden um uns lautstark anzufeuern – da freuen wir uns natürlich besonders drauf“, so die Speyerer Teamchefin. Kampfbeginn in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit in Wiesbaden ist am Samstag um 10 Uhr. red
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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