Speyerer Judo-Männer starten
Vorfreude auf eine offene Liga
Judo. Mit einem Heimkampf gegen den JC Rüsselsheim am morgigen Samstag um 18 Uhr im Judomaxx starten die Männer des JSV Speyer in ihre dritte Saison in der 1. Bundesliga. Ziel ist es, zum ersten Mal den Klassenerhalt zu schaffen. Die Chancen dafür scheinen zumindest auf dem Papier so gut wie noch nie. Dafür sorgen die Neustrukturierung der Ligen und der Rückzug des langjährigen Erstligisten JC Ettlingen. Unterm Strich haben diese Umstände dazu geführt, dass neben dem JSV Speyer drei weitere Teams aus der 2. Bundesliga Süd aufgestiegen sind: Erlangen, Offenbach und Heidelberg/Mannheim. Das verspricht eine wesentlich offenere Liga, als es die Speyerer die letzten beiden Male in Liga 1 erleben mussten, als man als einziger Aufsteiger gegen die etablierten Teams im Oberhaus stets deutlich verlor.
„Es wird sicherlich eine enge Liga. Unser Ziel ist natürlich der Klassenerhalt, und dieses Ziel scheint realistischer als die letzten Male, als wir in der ersten Liga waren“, meint Teamchef Michael Görgen-Sprau. Allerdings musste er einige schmerzhafte Abgänge hinnehmen: Simon Glockner wechselt nach Abensberg, Benjamin Bruder schließt sich dem Zweitliga-Aufsteiger BC Karlsruhe an und Ciril Grossklaus steht aufgrund der beginnenden Olympia-Qualifikation nicht für die Bundesliga zur Verfügung. Doch dem stehen auch einige Neuzugänge gegenüber: Der bundesligaerfahrene Franz Haettich, der vom JC Ettlingen kommt. Aus dem eigenen Nachwuchs kommen die in der U18 sehr erfolgreichen David Fuhrer und Luca Bößer dazu. Zudem hat der Speyerer Italiener Andrea Regis zwei seiner Landsleute für den JSV gewinnen können: bis 60 Kilogramm der 20-jährige Stefano Monticone und bis 73 Kilogramm der aktuelle italienische Meister Enrico Parlati.Der Terminkalender hat es allerdings in sich: Die Speyerer haben es in ihren ersten drei Kämpfen jeweils mit etablierten Erstligisten zu tun. Erst am fünften Kampftag (der JSV ist am zweiten Kampftag kampffrei) kommt es zum ersten Duell mit einem Mitaufsteiger, wenn es zum TV Erlangen geht, der dem Meisterteam von 2017 die einzige Saisonniederlage beibrachte. Die Speyerer werden allerdings hoffen, in dieser offenen Liga nicht nur gegen die Mitaufsteiger konkurrenzfähig zu sein, sondern auch den einen oder anderen alteingesessenen Erstligisten ärgern und eventuell Punkte abnehmen zu können – damit wollen sie am besten gleich am ersten Kampftag beginnen. ps
Autor:Wochenblatt Speyer aus Speyer |
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