Kooperationsvereinbarung
Für einen guten Start ins Berufsleben
Speyer. Die Agentur für Arbeit Ludwigshafen, das Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen und die Stadt Speyer haben mit der Unterschrift unter der Kooperationsvereinbarung den Grundstein für die gemeinsame Jugendberufsagentur (JBA) Speyer gelegt.
Damit verfestigen die drei Akteure die bereits seit Jahren bestehende gute Zusammenarbeit und sichern das Fortbestehen des Förderprogramms „Jugend stärken im Quartier“, das im Sommer 2022 nach fünf Jahren enden wird. Erste Gespräche zu einer gemeinsamen JBA gab es bereits im Jahr 2018. „Wenn sich drei Rechtskreise zusammenschließen, dann bedeutet dies auch erst einmal viel Abstimmungsarbeit. Wer macht was? Wie verzahnt man die gemeinsame Arbeit? In vielen Gesprächen und Workshops ist es uns gelungen, ein Verständnis für die Arbeit des jeweils anderen zu bekommen, unsere jeweiligen Kompetenzen zu bündeln und ein Konzept der Zusammenarbeit zu entwickeln, von dem junge Speyerer profitieren“, berichtet Anja Winnefeld, Geschäftsführerin des Jobcenters Vorderpfalz-Ludwigshafen.
Geplant ist, die fachlichen Kompetenzen der drei Rechtskreise unter einem Dach in den Räumlichkeiten der Jugendförderung der Stadt zu vereinen. Da dort allerdings gerade Umbauarbeiten vorgenommen werden, wird die JBA Speyer zum 1. Januar 2022 digital an den Start gehen.
Während Berufsberatung, Ausbildungsstellen- und Arbeitsvermittlung von Arbeitsagentur und Jobcenter angeboten werden, ist die Stadt Speyer beispielsweise für Jugendsozialarbeit und Jugendberufshilfe zuständig. „Mit passgenauen Förderangeboten, orientiert an den Bedarfslagen der Jugendlichen, wird mit der JBA in Speyer ein wichtiger Baustein gelegt, die Chancen zur beruflichen und sozialen Integration der jungen Menschen zu verbessern", freut sich Monika Kabs, Bürgermeisterin der Stadt Speyer. „Dass wir Jugendliche, die wir bereits kennen, weiterhin vor Ort unterstützen und mit der Gründung der JBA ein umfassendes Präventionsnetz bilden können, ist genau der richtige Ansatzpunkt“, so die Bildungsdezernentin weiter und dankt zugleich den in der Schul- und Jugendsozialarbeit tätigen Kollegen für ihre bislang hervorragende Arbeit.
Die Problemlagen der Jugendlichen sind dabei häufig sehr komplex. Die JBA bündelt die Unterstützungs- und Orientierungshilfen der Arbeitsagentur, des Jobcenters und der Stadt, um dabei behilflich zu sein, den Jugendlichen den Übergang in ein selbstbestimmtes Leben zu ebnen. Dabei stehen neben der Vermittlung in Ausbildung oder Job auch das Klären anderer Probleme im Fokus, denn manchmal muss zunächst das persönliche und soziale Umfeld gestärkt und stabilisiert werden, bevor im nächsten Schritt berufliche Möglichkeiten ausgelotet werden können.
„Gemeinsam können dank der guten und engen Zusammenarbeit schnelle, übergreifende und langfristige Lösungen für die jungen Menschen gefunden werden, da die Kommunikation aufgrund der kurzen Wege bestens funktioniert“, erklärt Benjamin Wehbring, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.