Flautino und Kontrabass im Mittelpunkt
Italianità und Slawische Seele
Bad Dürkheim. Flautino und Kontrabass – einen größeren Gegensatz kann man sich kaum vorstellen. Die kleinste aus der Blockflötenfamilie und das größte der Streichinstrumente, sie beide stehen im Mittelpunkt des Konzertes mit dem Kammerorchester Bad Dürkheim Sonntag, 12. November, 17 Uhr, in Bad Dürkheims Burgkirche. Beide gespielt von Jeremia Theurer, einem jungen Mann, der kurz vor seinem Abitur steht, gleichwohl aber bereits Vorstudent an zwei Hochschulen ist, mit Blockflöte in Karlsruhe und mit Kontrabass in Mannheim. Gerade wurde ihm als mehrfachem Bundespreisträger vom Wettbewerb Jugend musiziert der Bruno-Herrmann-Preis der Pfälzischen Musikgesellschaft (PMG) verliehen.
Mit dem Kammerorchester unter der Leitung von KMD Jürgen E. Müller, das das Programm mit Alessandro Scarlattis f-Moll-Concerto Grosso eröffnet, beginnt auch Theurer im italienischen Barock mit Vivaldis bekanntem Flautino-Konzert in C-Dur RV 444. Im weiteren Programm spielt er zwei Werke aus der italienischen Romantik vom „Paganini des Kontrabasses“ Giovanni Bottesini, der Mitte des 19. Jahrhunderts den Kontrabass aus seinem Schattendasein ins rechte Licht rückte und die Spielweise dieses Instruments revolutionierte: das höchst anspruchsvolle Konzert in h-Moll sowie das nicht minder virtuose Capriccio di bravura.
Dieser Italianità stellt das Orchester zwei slawische romantische Komponisten gegenüber: den Tschechen Janáček mit seinem Frühwerk „Idyll“ sowie den Russen Skrjabin mit zwei kurzen Sätzen für Streichorchester, Andante und Scherzo, aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. hät/red
Weitere Informationen:
www.pfälzischemusikgesellschaft.de/
category/pmg-nachrichten/bezirke/bad-
duerkheim/
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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