Artenvielfalt

Beiträge zum Thema Artenvielfalt

Lokales
Zitronenfalter auf Rotklee | Foto: NABU BW/Ralph Budke

NABU ruft zum Mitmachen auf: Mähfreier Mai - Jede Blüte zählt und lässt den Garten zwitschern

NABU. Wer weniger mäht, lässt Blumen wachsen und Insekten summen. Auf selten gemähten Grünflächen dürfen Gänseblümchen, Wilde Karde oder Zaunwicke blühen. Hier finden Wildbienen, Schwebfliegen und Schmetterlinge deutlich mehr Nektar und damit auch mehr Vögel ausreichend Nahrung. „Fast alle unsere Gartenvögel füttern Insekten an ihren bettelnden Nachwuchs. Wer Insekten schützt, hilft auch unseren Vögeln, damit ihre Jungen satt werden“, erklärt Stefan Bosch. Der NABU-Ornithologe sorgt sich schon...

Lokales
In einem naturnahen Garten tummeln sich die verschiedensten Tiere | Foto: NABU BW/Sofia Bonhaus

Bei Gartenarbeiten Igel, Blindschleichen und Insekten nicht vergessen

NABU. Kaum ist der Boden abgetrocknet, geht es los: Früh morgens röhren die Motoren, es dröhnt ihn allen Ohren. Damit der Rasen kurz, der Garten gepflegt aussieht, wird alle paar Tage der Schneid- und Fuhrpark aus Schuppen, Keller und Garage geholt. Erbarmungslos schneiden diese unter Hecken und auf dem Rasen alles kurz und klein. Tiere, die nicht schnell genug flüchten können, haben das Nachsehen. Für einige kann bereits der erste Frühjahrsschnitt eines Mähroboters tödlich enden, etwa für...

Ratgeber
Das Leberblümchen gehört zu den Frühblühern | Foto: Michael Rau/NABU

Frühblüher bieten Insekten ein vielfältiges Nahrungsangebot

NABU. Bei einem Spaziergang kann man bereits viele duftende Frühlingsboten entdecken: Krokus, Schneeglöckchen und Wiesenprimel recken ihre zarte Blüten gen Himmel und zaubern kunterbunte Farbflecken in den Garten. Sie zählen zu den Frühblühern, die schon im kalten Februar blühen, wenn andere noch in der Erde warten. Sie profitieren von dem Licht und der Wärme, das jetzt noch auf den Boden trifft, bevor sich im Wald das Blätterdach schließt und die Wiesengräser in die Höhe wachsen. Auch die...

Lokales
Rückzugsräume für Pflanzen und Tiere | Foto: barbwire1978/stock.adobe.com

Landwirt-schaf(f)t Lebensraum: Neues Projekt soll Lebensraum für Artenvielfalt schaffen

NABU. Der NABU Baden-Württemberg startete im Januar offiziell mit einem neuen Projekt: Unter dem Titel „Landwirt-schaf(f)t Lebensraum - Refugialflächen für die Artenvielfalt“ bietet der NABU Beratungen und Fachexkursionen für Landwirtinnen und Landwirte an. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie die landwirtschaftlichen Betriebe die gesetzlich geforderten Refugialflächen so umsetzen können, dass dabei ein möglichst großer Mehrwert für die Artenvielfalt entsteht. Das Projekt wird von der...

Ratgeber
Baden-Württemberg ist auf die Rückkehr des Wolfs vorbereitet  | Foto: Andrea Bohl/Pixabay

Der „Managementplan Wolf“ wurde vorgestellt
Konfliktarme Koexistenz gewünscht

Baden-Württemberg. Am Donnerstag, 5. Mai, ist durch das Landesumweltministerium der sogenannte „Managementplan Wolf“ vorgestellt worden. „Baden-Württemberg ist mit dem heute verabschiedeten Managementplan Wolf, als Fortführung des Handlungsleitfadens Wolf, gut vorbereitet auf die Rückkehr dieses bei uns seltenen Säugetiers. Der neue Plan trägt der Zuwanderung von vier Wolfsrüden Rechnung und geht verstärkt auf das Thema Konfliktmanagement ein, etwa beim Punkt Wolf und Weidetiere. Denn nur mit...

Ratgeber
Der Wiedehopf - Vogel des Jahres | Foto: linda1978/Pixabay

Wiedehopf braucht Hilfe
Jahresvogel zurück im Südwesten

Baden-Württemberg. Die ersten Wiedehopfe sind zurück aus ihrem Winterquartier südlich der Sahara, im tropischen Afrika und in der Sahelzone. Der Wiedehopf ist Vogel des Jahres 2022 – und ein echter Hingucker. Jedes Jahr Ende März landet der mit einer auffälligen Federhaube und einem schwarz-weißen Flügelmuster ausgestattete Vogel zum Brüten wieder in den wärmeren Gefilden des Südwestens. Vor allem im milden Weinbauklima am Kaiserstuhl und auf den Streuobstwiesen des Ortenaukreises fühlt er sich...

Ratgeber
Blütenmeer im Frühjahr: Vielfalt für Biene Majas wilde Schwestern 
Wildbienen, Käfer und Schwebfliegen sind wichtige Bestäuber in Gärten und Landwirtschaft
 | Foto: kie-ker/pixabay.com

Blütenmeer im Frühjahr
Vielfalt für Biene Majas

Baden-Württemberg. Kirschen, Zwetschgen, Schlehen und Stachelbeeren stehen vielerorts im Südwesten bereits in voller Pracht. Im Blütenkalender folgen Quitten sowie Birnen und Äpfel, die bis in den Juni hinein blühen, bevor die Reben beginnen. Damit aus Milliarden von Obstblüten Früchte wachsen, müssen sie bestäubt werden. Zum Glück ziehen sich Bienchen und Blümchen schon immer magisch an. Mit unermüdlicher Hingabe ist eine vielfältige fliegende und teils summende Gruppe ständig auf Tour, um...

Ratgeber
Die ersten Störche sind wieder zurück in Baden-Württemberg   | Foto: MisterMoeter/Pixabay

Erste Störche aus Südeuropa zurück im Südwesten
Es klappert von den Dächern

NABU. Die ersten Weißstörche treffen seit Mitte Februar aus ihren Winterquartieren in Südwesteuropa wieder in Baden-Württemberg ein und klappern lautstark von den Dächern, etwa im Rhein-, Donau- und Neckartal oder am Kaiserstuhl. „Mit jeder Schönwetterperiode trifft wieder ein Schwung Weißstörche ein. Für die Strecke Zentralspanien – Baden-Württemberg brauchten sie meist sieben bis acht Tage. Auch aus Südfrankreich kehren die Vögel zurück. Gleich nach der Landung in ihrem Horst beginnen die...

Ratgeber
Die Gartenschläfer sind wie andere Winterschläfer kaum zu beobachten zu dieser kalten Jahreszeit  | Foto: Jiri Bohdal/BUND

Das richtige Verhalten bei einer Begegnung
Gartenschläfer im Winter

Natur. Gartenschläfer sind wie andere Winterschläfer in diesen Monaten nur sehr selten zu beobachten. Die kleine Schlafmaus hat sich in ihre Verstecke zurückgezogen und verbringt dort die kalte Jahreszeit. Doch manchmal entdecken Naturfreunde den kleinen Nager. Dann ist das richtige Verhalten wichtig, um sie nicht zu gefährden, so der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). „Der Gartenschläfer ist ein Überlebenskünstler. Als Winterschläfer sind sie optimal angepasst an die...

Ratgeber
Ein Haufen aus aufgeschichtetem Totholz bietet vielen Tieren einen Lebensraum  | Foto: Claudia Wild/NABU

Paradies für Marienkäfer, Igel und Co.
Tipps fürs Schnittgut-Upcycling

NABU. Viele Hobbygärtner nutzen die letzten Februartage, um Bäume und Sträucher fit für die neue Gartensaison zu machen. Gut zu wissen: Wer Schnittgut nicht zum Wertstoffhof transportiert oder gar verbrennt, sondern auf dem Grundstück lässt, betreibt direkten Artenschutz. Denn Totholz steckt voller Leben und zieht Insekten, Amphibien, Reptilien, Spinnen, aber auch Vögel, Fledermäuse und Igel magisch an. „Statt Gehölzschnitt aufwendig zu entsorgen, kann man in einer Gartenecke einfach einen...

Ratgeber
Ein Waldkauz, gut getarnt  | Foto: Michael Eick/NABU

Verliebte Eulen in windstillen Nächten
Besonderes Naturphänomen

NABU. Wer ein besonderes Naturphänomen vor der Haustür erleben möchte, sollte sich warm einpacken. Ganz früh morgens oder abends nach Einbruch der Dämmerung kann man mit etwas Glück und Geduld die Balzrufe des Waldkauzes hören. Alte Bäume in der Nähe von Waldstücken oder große Parks sind bei diesen mittelgroßen Eulen beliebt. Besonders eindrucksvoll ist es, ihre Rufe in der Dunkelheit aus nächster Nähe zu hören. Das Männchen ruft durchdringend sein weithin hallendes „Huu-hu-huhuhuhuuuuu“, das...

Ratgeber
Der Wettbewerb „Blühende Verkehrsinseln“ zeichnet Kommunen aus, die straßenbegleitende Flächen insektenfreundlich gestalten   | Foto: Anne Marie van Dam/Pixabay

Zehn Gewinner-Kommunen in Baden-Württemberg
Goldene Wildbiene

Baden-Württemberg. Aus unscheinbaren Flächen am Straßenrand werden mit der richtigen Pflege attraktive Blütenparadiese für Insekten. Für ihren herausragenden Einsatz für die Artenvielfalt wurden zehn Kommunen in ganz Baden-Württemberg mit der „Goldenen Wildbiene“ des Wettbewerbs „Blühende Verkehrsinseln“ ausgezeichnet. „Wer heute auf den Straßen im Land fährt, der sieht, dass mit Blühstreifen immer mehr für den Insektenschutz getan wird“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann MdL. „Auch dank...

Ratgeber
Auf  einer Blumenwiese finden Insekten, was sie benötigen - und so finden auch andere Tiere Nahrung | Foto:  Capri23auto/pixabay.com

Welttag des Naturschutzes
Den Schatz bewahren

Naturschutz. In Baden-Württemberg gibt es rund 50 000 Pflanzen, Tiere und Pilze. Damit gehört das Land zu den biologisch vielfältigsten im gesamten Bundesgebiet, schreibt das baden-württembergische Umweltinisterium zum Welttag des Naturschutzes am Mittwoch, 28. Juli. Wie viele Arten es weltweit gibt  ist nicht so leicht zu sagen. Eine exakte Zahl lässt sich nur schwer beziffern. Die Wissenschaft geht von acht bis zehn Millionen Arten aus – wovon aktuell lediglich 1,9 Millionen beschrieben sind....

Ratgeber
Die „Wildbienenkunst“ erhielten die prämierten Stadt- und Landkreise als Dank: Rhein-Neckar-Kreis, Ostalbkreis, Rems-Murr-Kreis, Kreis Freiburg (von links nach rechts) | Foto: VM

Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg ausgezeichnet
Artenvielfalt an Straßen

Baden-Württemberg. Viele Stadt- und Landkreise, Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg haben sich in den letzten Jahren für die Artenvielfalt entlang von Straßen eingesetzt. Vier besonders engagierte Stadt- und Landkreise, nämlich der Stadtkreis Freiburg, der Ostalbkreis, der Rems-Murr-Kreis und der Rhein-Neckar-Kreis, wurden von Minister Winfried Hermann MdL dafür gewürdigt. Aufgrund der Corona-Lage musste die Veranstaltung virtuell stattfinden. „Es ist wichtig, dass Städte und Kreise den...

Ratgeber
Ein wilder Garten muss nicht unordentlich aussehen | Foto: Andreas Steinert
2 Bilder

BUND-Gartentipp
Wilder Garten sorgt für Leben

Garten. Hobbygärtnerinnen und -gärtner sollten beim Mähen zurückhaltend sein, rät der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND). „Wer dem Rasen Zeit zum Wachsen gibt, der fördert Lebensraum für Bienen, Wildbienen und Schmetterlinge“, betont Corinna Hölzel, die beim BUND zu Pestiziden und Biodiversität arbeitet. „Oft entwickeln sich nektar- und pollenhaltige Wildkräuter wie Klee, Gänseblümchen, Löwenzahn, Taubnessel oder Ehrenpreis in der Wiese langsamer als Gras. Wer häufig mäht, verhindert eine...

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