Per Himmelsleiter auf den Schweinsfels
Stairway to heaven
von Britta Bender
Wandertipp.Im Trifelsland gibt es eine Menge attraktiver Wanderziele, die schöne Aussichten zu bieten haben. Der Blick in die Weite über Wälder und Berge sind ein Labsal für die Seele und die Bäume sorgen mit ihren Duftstoffen, den Terpenen, für Gesundheit und Stressabbau.
All dies bietet ein Ausflug zum Schweinsfelsen, westlich von Silz, oberhalb vom Wild- und Wanderpark Südliche Weinstraße gelegen. Die Route liegt etwas abseits der Hauptwanderwege und ist schon so etwas wie ein Geheimtipp.
Von der L493, aus Richtung Silz kommend, geht es kurz vor Vorderweidenthal ein Sträßchen rechts ab Richtung Burg Lindelbrunn. Kurz vor dem Cramerhaus in einer Linkskurve liegt der Waldparkplatz Vogelskopf, benannt nach dem Berg, auf dem der Schweinsfels zu finden ist. Hier findet man auch die entsprechenden Wegweiser. Der schöne Waldweg mit der Markierung 26 führt eben in Richtung Osten, bevor es rechts mit leichter Steigung den Berg hinauf geht, oben angekommen stehen wir direkt vor dem Kellerfelsen, ein langgezogener Felsen mit einem beeindruckenden Tor. Von dort aus folgen wir weiter der 26 auf dem Bergrücken ostwärts und erreichen ohne weitere Steigung nach gut einer Viertelstunde einen lauschigen Picknickplatz mit Tisch und Bänken, an dem rechts ein kleiner Pfad an einer Felswand entlang zum eigentlichen Ziel, dem Schweinsfelsen führt.
Vor allem Menschen, die nicht schwindelfrei sind, werden beim Anblick der steilen Leiter, die zum Felsen hinaufführt, zurückschrecken. Aber zum einen hat die Silzer Ortsgruppe des Pfälzerwald Vereins wirklich alle Sorgfalt bei der Errichtung der Leiter walten lassen, und zum andern lohnt sich ein Aufstieg wirklich. Wenn man von unten die Leiter hinaufblickt, muss man unweigerlich an den Welthit „Stairway to heaven“ von Led Zeppelin denken, mit 45 Stufen führt die „Himmelsleiter“ auf den 24 Meter hohen Felsen bis zum Gipfelkreuz hinauf. Und oben auf dem Plateau angekommen wird man mit einem wahrlich beeindruckenden Rundumblick belohnt. Die Sicht reicht von der Burg Lindelbrunn im Westen, den Rötzenfels im Norden, über die Geiersteine, den Asselstein, bis zur Burgentrilogie des Trifels. Die Wanderung vom Parkplatz bis zum Schweinsfels dauert hin und zurück mit kleinem Aufenthalt rund 90 Minuten. Für eine längere Rundwanderung kann man auch den Silzer See als Startpunkt wählen, von dort aus am Klingbach entlang gut ausgeschildert zur Burg Lindelbrunn mit Einkehrmöglichkeit im Cramerhaus und zurück über den beschriebenen Wanderweg 26 über Keller- und Schweinsfels zurück zum See.
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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