Viernheim gründet einen Bildungsbeirat
Gemeinsam stark für Bildung
Viernheim. Im Rahmen des 40-jährigen Jubiläums des „Treff im Bahnhof“ in Viernheim wird am Montag, 17. Juni, die Gründungsversammlung des Viernheimer Bildungsbeirats stattfinden. Gebildet wird der Beirat auf Grundlage eines Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung vom 14. Dezember 2023, der als Gremium und Netzwerk aller Bildungseinrichtungen in Viernheim fungiert und sich aus rund 30 engagierten Personen zusammensetzen wird. Ziel ist es, faire Bildung für alle Bürger der Stadt zu gewährleisten.
Dass ausgerechnet im Jubiläumsjahr des „Treff im Bahnhof“ (T.i.B.) mit der Gründungsversammlung des Bildungsbeirats ein weiterer Grundstein im Bereich Bildung gelegt wird, ist kein Zufall. Seit 40 Jahren ist die Einrichtung eine außerschulische Bildungsinstitution mit Angeboten der Kinder- und Jugendbildung von der städtischen Jugendförderung, von Lernmobil e. V., Förderband e. V. und weiteren Vereinen und Initiativen. Seit 20 Jahren initiiert die kommunale Jugendförderung Bildungskonferenzen mit Vertretern aus Schulen, Kindertagesstätten und außerschulischen Bildungseinrichtungen. Dass die Stadt Viernheim im Bildungsbereich Verantwortung übernimmt, wird deutlich durch die Trägerschaft und Unterstützung der Ganztagsangebote an den Schulen, durch ein Konzept der Leseförderung für alle Intensivklassenschüler und durch die Mitwirkung der Stadt bei der Schulentwicklungsplanung. Bürgermeister Matthias Baaß betont die langjährige Verpflichtung der Stadt Viernheim im Bildungsbereich und erklärt: „Bildung ist entscheidend, um sich in einer schnelllebigen Welt zurechtzufinden und eine sichere Zukunft aufzubauen.“
Der Bildungsbeirat soll Strukturen schaffen, um allen Kindern und Jugendlichen gleiche Chancen auf eine erfolgreiche Bildung und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Sabine Ruth, Abteilungsleiterin der Jugendförderung und Verantwortliche der Viernheimer Bildungsplanung, erklärt: „Wir knüpfen ein enges Netzwerk aller Bildungsorte, um Bildung nicht nur effektiv, sondern auch nachhaltig zu gestalten.“ Und: „Unser Ziel ist es, gelingende Übergänge in Kindertagesstätten, Schulen, Ausbildungen, Berufen und sogar bis zur Rente zu schaffen“. Der Zugang zu Bildung sei wichtig zur Sicherung des eigenen Unterhalts, zur Stärkung der Wirtschaftskraft einer Region durch gut ausgebildete Fachkräfte und letztendlich sichere er den sozialen Frieden in unserem Miteinander, so Ruth. „Da die Ausgangsvoraussetzungen nicht bei jedem Menschen gleich sind, soll Jede und Jeder die gleichen Chancen erhalten, an Bildung teilhaben zu können, unabhängig von der sozialen Herkunft und vor allem unabhängig vom Geldbeutel der Eltern.“
Die Gründung des Bildungsbeirats ist ein Ergebnis der beteiligungsorientierten Bildungsplanung der Stadt Viernheim und der bereits bestehenden Arbeitsgruppe „Nachhaltigkeit – Aufbau von Strukturen in Viernheim“. Weitere bestehende Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit den Themen „Übergänge gestalten“ und „Schule als Lebens- und Lernort“. Letztere hat zudem in Kooperation mit dem Staatlichen Schulamt und dem Schulträger einen Entwurf für ein pädagogisches Konzept für die neue Grundschule in Viernheim erarbeitet.
Der Bildungsbeirat wird sich zweimal im Jahr treffen, jährlich eine Bildungskonferenz veranstalten und Arbeitsgruppen zu relevanten Themen einrichten.
Die Werbekampagne für die Gründungsversammlung des Bildungsbeirats am Montag, 17. Juni, hat begonnen. Vertreter von Schulen, Kindertageseinrichtungen, Eltern, Schülern, außerschulischen Bildungseinrichtungen, Kirchen, Vereinen und der Kommune werden angesprochen, eine Person für eine dreijährige Mitgliedschaft im Bildungsbeirat zu benennen. hät/red
Weitere Informationen:
www.viernheim.de/leben-bauen-bildung/bildungsplanung/bildungsbeirat
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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