Zwei Malerinnen im Dialog
Atelier Artefakt in Wachenheim stellt Bilder von Ingrid Hess und Meike Fichtel aus

Meike Fichtel, Michael Amesbery und Ingrid Hess (v.l.n.r.) | Foto: Otmar Bethmann
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  • Meike Fichtel, Michael Amesbery und Ingrid Hess (v.l.n.r.)
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Zum Dialog mit ihren Werken laden die beiden Malerinnen Ingrid Hess und Meike Fichtel in Wachenheim in den Räumen des Atelier Artefakt ein. Es war Sonntag, 4. August 2024, 16 Uhr, als der Galerist Michael Amesbery ans Mikrofon ging und die Gäste kurz willkommen hieß und dann das Wort an Meike Fichtel übergab.
In ihrer Einführung stellte Meike Fichtel ihre Tante und Malerin Ingrid Hess aus Ludwigshafen vor. Sie sprach an, dass sie schon in jungen Jahren von ihr zur Malerei inspiriert wurde und damit ein Dialog zwischen den beiden entstanden ist und ihre Entwicklung zur Malerei geprägt hat.
Ingrid Hess ist Jahrgang 1947 – geboren in Neustadt a. d. Weinstraße und aufgewachsen in Kaiserslautern – heute lebt sie seit mehr als 20 Jahren in Ludwigshafen. In ihrem Leben verbrachte sie längere Zeit im Südbadischen und im Schwäbischen, gearbeitet hat sie zuletzt an der Uni in Mannheim.
1991 begann sie ein Studium zu Malerei und Grafik an der „Freien Kunstakademie“ in Nürtingen. 1994 und 1996 schließt sich das Studium an der „Europäischen Kunstakademie“ in Trier an. 2016 bis 2018 besuchte sie Workshops bei Jochen Schimmelpenninck in Berlin, der FKA Gerlingen und der Sommerakademie Trier.
Seit nunmehr über 25 Jahren präsentiert Ingrid Hess Ihre Bilder in Einzel- und Gruppenausstellungen hier in der Pfalz aber auch im Badischen und in Württemberg ja sogar in Pilsen.
Ingrid Hess beschreibt ihre Bilder selbst: „Neben all der Theorie und dem kunsthistorischen Bewusstsein sind die Bilder vor allem Traumwelten, die die Betrachter in ihren Bann ziehen und in ihrer Wirkung über den gesetzten Rahmen der Leinwand hinausgehen sollen. Das Motiv bleibt oft erahnt, aber nicht erkannt.“
Dabei bedient sie sich ganz unterschiedlicher Techniken: Dicke Farbschichten, lasierende Aufträge, harte Kontraste und monochrome Bilder mit weichen Übergängen – all dies zeigen die hier ausgestellten Exponate.
Meike Fichtel ist 1989 geboren und ihr Interesse an der Malerei wurde bereits im Grundschulalter geweckt. Zuerst waren es die Wasserfarben des Schulunterrichts, dann bediente sie sich der Wandfarben, welche ihr Vater verarbeitet hat, doch diese waren brüchig. Ihre Kunst war es, auch mit diesen Farben ausstellungfähige Bilder zu malen. Mit Künstlerfarbe arbeitete sie erst als sie in Landau studierte.
Die heutige Grundschullehrerin besuchte die Grundschule in Neuhofen und absolvierte ihr Abitur in Mutterstadt. Schon während der Schulausbildung belegte sie den Leistungskurs Kunst. Sie studierte dann in Landau und schloss ihr Studium 2015 in den Lehramtsfächern Kunst und Sport ab. Nach kurzer Zeit als Gymnasiallehrerin wechselte sie in die Grundschule Birkenheide. Auf Frage, was sie bewogen hat, antwortet sie: „das Heranführen der Kinder an die Kunst liegt mir hier besonders am Herzen“.
Die Malerin findet ihre Motive als Erlebnis in der Natur. Es sind die Eindrücke von Farbe und Harmonie, welche zuerst fotografisch festgehalten werden und dann mit Acryl auf die Leinwand gemalt werden. Doch die Künstlerin liebt das Spiel mit den Farben, nimmt auch bereits Gemaltes wieder weg und ergänzt bis das Zusammenwirken von Farbe, Perspektive und Licht gelungen ist. Die Bilder werden während der Entstehung auch schon einmal gedreht!
Meike Fichtel hat ihre Bilder während des Studiums in Landau ausgestellt, in Wachenheim stellt sie jetzt ihre Werke zum ersten Mal nach dem Studium der Öffentlichkeit vor.
Die Einführung wurde musikalisch  von Lucas Djamba (Akkordeon), Musiklehrer am Werner-Heisenberg-Gymnasium Bad Dürkheim, u. a. mit französischen Klängen „Valse à Deddy“ und dem brasilianischen Stück „Quem Dera“ begleitet.
Die Bilder können noch bis Mitte September im Atelier Artefakt, Wachenheim, Burgstr. 9c (neben dem Café Kulturey) nach telefonischer Absprache unter +491788139919 betrachtet werden.

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Meike Fichtel, Michael Amesbery und Ingrid Hess (v.l.n.r.) | Foto: Otmar Bethmann
Lucas Djamba | Foto: Otmar Bethmann
Autor:

Otmar Bethmann aus Haßloch

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