Inklusives Theater- und Musikfestival geht in die 13. Runde
Alles muss raus

Die Band „Imperial Kikiristan“ wird beim Festival für beste Stimmung sorgen   | Foto: assahira
  • Die Band „Imperial Kikiristan“ wird beim Festival für beste Stimmung sorgen
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Theater- und Musikfestival. „Alles muss raus – Deutschlands einzigartiges Straßentheaterfestival“ geht in die dreizehnte Runde, in bewährter Tradition und mit überbordendem Programm. Das inklusive Theater- und Musikfestival bringt vom 19. bis 21. Juli über 200 Künstler mit und ohne Beeinträchtigung in rund 20 Ensembles aus sieben Ländern in 80 Einzelveranstaltungen auf die Bühnen der Innenstadt.
Veranstaltet von der Lebenshilfe Westpfalz und der Lebenshilfe gGmbH Kunst und Kultur gemeinsam mit der Stadt Kaiserslautern und dem Kultursommer Rheinland-Pfalz, beginnt das Festivalprogramm am Freitagabend zunächst in der Fruchthalle mit jeder Menge Musik, Tanz, Akrobatik und Platz für spontane Verrücktheiten.
Das abendliche Programm im Freien am Freitag und Samstag bringt mit „Theater Tol“ ein Ensemble zurück nach Kaiserslautern, das schon vor zwei Jahren für Beifallsstürme sorgte. Nachdem die Gruppe 2017 auf Fahrrädern in den Nachthimmel geschwebt ist, errichtet sie diesmal hoch über den Köpfen des Publikums eine surreale Welt, in der die Vögel frei fliegen und die Menschen in großen Volieren gefangen sind. Und nicht zuletzt geht es um Wasser, unser wichtigstes Gut, die Grundlage allen Lebens. Einmal mehr kann sich das Publikum in Kaiserslautern auf eine spektakuläre Platzinszenierung auf dem Stiftsplatz freuen – diesmal mit einem besonders erfrischenden Finale.
Theater- und Tanzensembles machen am Samstag und Sonntag tagsüber die Innenstadt zur großen Bühne. Eine Pinguinfamilie begibt sich lustvoll auf Wanderschaft, während eine Gruppe von Astronauten hartnäckig glaubt, einen neuen Planeten entdeckt zu haben. Zwei altersarme Pensionistinnen versuchen sich mit selbstgebautem Eiswagen an einer neuen Karriere, während zwei Filmfreaks mit Laubbläsern die schönsten Haarschöpfe, Heldencapes und Rockzipfel Hollywoods auf die Straße pusten. Und eine groteske Schauspieltruppe zeigt eine bizarre Welt, in der alles unvollkommen ist und verfällt. Tänzerinnen und Tänzer erzählen von unerfüllten Träumen und schlaflosen Nächten im Großstadt-Alltag, andere hingegen verstricken sich im Dickicht möglicher Identitäten und feiern letztlich doch ein Fest der Individualität und Tänzerinnen auf Stelzen verbinden feministisches Engagement mit meisterhafter Artistik. Überhaupt ist Artistik stark vertreten, ob als Choreografie am chinesischen Mast, als quirlige Zirkusshow mit Akrobatik, Jonglage, Live-Musik und Objekttheater oder gar als clownesker Zirkus im Taschenformat.
Umrahmt wird das theatrale Treiben von spannenden wie unterschiedlichen Konzerten auf und neben der Bühne. Von Gute-Laune-Pop und Berliner Lied über Balkan und Klezmer bis Cumbia spannt sich der Bogen. Virtuose Musikalität verbindet sich mit absurder Comedy. Abenteuerliche Ausflüge führen an Phantasieorte wie Kikiristan und Malwonia, mit Schalltrichern verstärkte Streichinstrumente laden auch zur optisch ungewöhnlichen Klangreise ein. Und dass der Festivalabschluss auf ein neues von der Festivalband mit ihren kongenialen Coverversionen berühmter Rock- und Pop-Hits gestaltet wird, versteht sich für Freunde des Festivals von selbst.
Erstmals wird live, vor den Augen des Publikums, ein komplettes Wohnzimmer aufgebaut und künstlerisch gestaltet. Alle sind dabei herzlich eingeladen, sich selbst in den kreativen Schaffensprozess einzubringen – die Pinsel liegen bereit. Und zudem werden die gemeinsam gestalteten Objekte am Sonntag um 18 Uhr meistbietend versteigert.
Alle Straßentheaterveranstaltungen sind wetterabhängig – je nach Witterung kann es zu zeitlichen oder örtlichen Verschiebungen kommen.ps
Kartenvorverkauf:

Tourist Information Kaiserslautern, Fruchthallstraße 14,
Telefon: 0631 3652316, und am Haupteingang der Gartenschau an der Lauterstraße, Telefon: 0631 7100760
Abendkasse: Fruchthalle ab 18.30 Uhr
www.alles-muss-raus-festival.de

Autor:

Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens

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