Außergewöhnliches Pfalztheaterkonzert am Sonntag, 3. November
Orchestermelodram und Anton Bruckners neunte Symphonie
Konzert. Ein Orchestermelodram und Anton Bruckners neunte Symphonie präsentiert das erste Pfalztheaterkonzert am Sonntag, 3. November, um 18 Uhr im Großen Haus des Pfalztheaters.
In seiner Abschiedssaison als Generalmusikdirektor des Pfalztheaters Kaiserslautern erfüllt sich Uwe Sandner gleich mehrere Herzenswünsche: Im ersten Pfalztheaterkonzert der Saison widmet er sich einer in Vergessenheit geratenen Gattung, dem Orchestermelodram, und mit Anton Bruckners neunter Symphonie der Krönung des kompositorischen Schaffens eines „Giganten der Musikgeschichte“.
Ein Melodram verbindet das gesprochene Wort mit Musik. Pfalztheater-Schauspieler Rainer Furch wird das Gedicht „Das Hexenlied“ von Ernst von Wildenbruch zu der von Max von Schillings darauf komponierten Musik rezitieren. Das Orchester untermalt, kommentiert und spiegelt hierbei die Lyrik wider.
Mit Anton Bruckners neunter Symphonie wird im ersten Pfalztheaterkonzert ein musikalisches Testament aufgeführt. Der Komponist widmete seine letzte Symphonie „dem lieben Gott“. Revisionen seiner vorangegangenen Werke dieser Gattung nahmen allerdings derart viel Zeit in Anspruch, dass er sie nicht mehr vollenden konnte und während der Arbeit am Finalsatz verstarb. Die fertiggestellten Sätze besitzen aber eine derartige Kraft, dass die zahlreichen Konstruktionsversuche des vierten Satzes anderer Komponisten überflüssig erscheinen. So schreibt der Musikkritiker Alfred Beaujean: „Die Symphonie ist vollendet – was hätte nach diesem Adagio-Schluss noch folgen können?“.ps
Karten:
Karten gibt es unter www.pfalztheater.de oder Telefon 0631 3675-209. Um 17.30 Uhr findet im Theaterfoyer eine Einführung statt.
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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