Lebensmelodien
Städtische Musikschule Kaiserslautern lädt zum jüdischen Abend
Kaiserslautern. „Lebensmelodien“ – in den unmenschlichsten Situationen der Verfolgung und Ermordung, zwischen Leben und Tod, sind diese Melodien entstanden. Die Musik hat geholfen, in den Ghettos und Lagern zu überleben – oder auch, von dieser Welt Abschied zu nehmen. Hinter den Lebensmelodien, die im Zeitraum von 1933 bis 1945 komponiert oder gesungen, gespielt, manchmal auch aufgeschrieben wurden, verbergen sich die Lebensgeschichten jüdischer Schicksale.
Die Emmerich-Smola-Musikschule und Musikakademie präsentiert eine Auswahl dieser Geschichten und Melodien beim jüdischen Themenabend am Mittwoch, 26. April, 18 Uhr im Deutschordensaal. Eigene Arrangements für Cello- und Saxophonensemble wurden zuvor in einem Workshop mit dem künstlerischen Leiter des Bildungsprojektes, Nur Ben Shalom aus Berlin, einstudiert. Neben der Jüdischen Gemeinde Kaiserslautern nimmt auch die Tanzabteilung der Emmerich-Smola-Musikschule und Musikakademie an der Veranstaltung teil und hat speziell für diesen Anlass folkloristische Tänze choreografiert.
Das von der Friede Springer Stiftung geförderte Projekt setzt ein Zeichen gegen Antisemitismus und für Völkerverständigung mit Hilfe von Kultur und Musik.
Da die Geschichten teils drastisch das Leid jüdischer Einzelschicksale schildern, wird der Besuch des zweiten Konzertteils erst ab 13 Jahren empfohlen. Das Konzert kann unter www.musikschule-kaiserslautern.de im Livestream verfolgt werden.
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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