Polizei warnt vor einer neuen Masche im Stadtgebiet
Bereits drei bekannte Fälle von "Paket-Catching"
Kaiserslautern. Die Polizei warnt vor einer neuen Masche im Stadtgebiet: "Paket-Catching". Dabei bestellen die Täter im Onlineversandhandel Waren und passen später den Paketzusteller ab. Das Paket lassen sie zu einer bestimmten Uhrzeit an eine bestimmte Adresse liefern. Die Unbekannten missbrauchen hierzu Personalien und Wohnanschriften anderer Menschen. Wenn der Paketbote eintrifft, wird er an der Zustelladresse vom Täter abgefangen. Mit gefälschten Dokumenten weist sich der angebliche Empfänger aus und nimmt das Paket entgegen. Den Schaden haben andere: Der Händler erhält kein Geld für die ausgelieferte Ware, und die ahnungslosen Adressaten müssen sich wegen angeblicher Zahlungsversäumnisse mit Inkasso-Unternehmen auseinandersetzen.
Aktuell sind im Stadtgebiet drei solche Fälle bekannt geworden. Dabei ist laut Zeugen jedes Mal ein dunkelhäutiger Mann mit afrikanischem Aussehen aufgefallen. Er habe sich gegenüber den Paketzustellern mit einem spanischen Pass ausgewiesen. Darauf standen die Personalien der Empfänger, allerdings mit dem Bild des Unbekannten. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um gefälschte Ausweise handelt. Bislang ist ein Schaden von mehreren hundert Euro bekannt. Die Beamten haben die Ermittlungen nach dem Unbekannten aufgenommen. Zeugen, die Hinweise zu dem Mann geben können oder die feststellen, dass sich beispielsweise im Bereich ihrer Wohnadresse jemand verdächtig länger aufhält, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0631 369 2620 mit der Polizei Kaiserslautern in Verbindung zu setzen. (Polizeipräsidium Westpfalz)
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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