Damit die Biotonne nicht zum Himmel stinkt
Stadtbildpflege Kaiserslautern gibt Tipps
Kaiserslautern. Im Sommer gehen manche Menschen mit einem mulmigen Gefühl zur Biotonne. Denn in den Kunststofftonnen sammeln sich besonders nach schwülwarmen Tagen gerne lästige Fliegen, zuckende Maden und unappetitlicher Schimmel. Zudem bildet sich ein unangenehmer Geruch. Für den richtigen Umgang mit Bioabfall gibt die Stadtbildpflege Kaiserslautern ein paar wirkungsvolle Tipps.
Je höher die Temperaturen in der Biotonne und je feuchter der Biomüll, desto schneller beginnen die Pflanzenabfälle sowie Speisereste sich zu zersetzen und Faulgase zu bilden. Tierische Besucher werden angelockt. Fliegen legen ihre Eier in die Biotonne und schon beim nächsten Öffnen des Deckels wimmelt es von Maden.
„Um dies zu vermeiden, sollte die Biotonne an einen möglichst kühlen Standort und nicht in der prallen Sonne stehen“, rät Andrea Buchloh-Adler, stellvertretende Werkleiterin der Stadtbildpflege.
Auch wenn die Tonne nur halb voll ist, empfiehlt der städtische Entsorgungsbetrieb, diese regelmäßig zur Leerung bereitzustellen.
Um Geruchsbelästigungen und Madenbefall vorzubeugen, ist es wichtig, die Feuchtigkeit in der Tonne so niedrig wie möglich zu halten. Hier kann man bereits in der Küche damit beginnen und den Boden des Vorsortierbehälters mit Zeitungspapier auslegen. Papiertüten und Zeitungspapier helfen, die Feuchtigkeit von Speiseresten und Fleisch aufzusaugen. Befinden sich doch einmal Maden in der Biotonne, können Zusätze wie Gesteinsmehl oder Dolomitkalk, die über die Bioabfälle und den Deckelrand verteilt werden, Abhilfe schaffen. Plastiktüten dürfen zur Sammlung in der Küche nicht verwendet werden, da sie im Biomassekompetenzzentrum der Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern (ZAK) aufwendig aussortiert werden müssen.
Auch empfiehlt die Stadtbildpflege, frisch gemähtes Gras nicht sofort in den braunen Behälter zu geben, weil es noch feucht ist und zudem gären könnte. Besser ist es, den Rasenschnitt ein bis zwei Tage im Garten trocknen zu lassen.
Ist die Tonne zur Hälfte gefüllt, hilft eine Schicht aus Zweigen oder Pflanzenresten, um die Abfälle aufzulockern und zu durchlüften. Steht dies nicht zur Verfügung, kann auch eine Schicht geknülltes Zeitungspapier in die halb volle Tonne gegeben werden. Auf keinen Fall sollte durch Pressen der Abfall im Behälter verdichtet werden.
Nach der Leerung der Tonne sollte diese komplett sauber gemacht werden, indem sie beispielsweise einmal kräftig mit dem Gartenschlauch ausgespült wird. So lassen sich Reste, die sich am Behälterboden abgesetzt haben, gut entfernen. Empfehlenswert ist auch, den Deckel und den Tonnenrand regelmäßig mit Essig zu reinigen, damit Fliegen dort keine Eier ablegen. Bevor die Tonne wieder befüllt wird, sollte sie auslüften. Im Anschluss daran kann der Boden der Tonne mit zerknülltem Papier ausgelegt werden. Das verhindert ein Ankleben der Bioabfälle. ps
Autor:Pressestelle Stadt Kaiserslautern aus Kaiserslautern |
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