Tag des Handwerks am 15. September
365 Tage des Handwerks
Trubel und ansteckende Betriebsamkeit bei strahlendem Sonnenschein auf dem Altenhof in der Innenstadt Kaiserslauterns: Zwischen Handwerkskammer und Kreissparkasse präsentierte sich das Handwerk vielfältig und bunt. Stellvertretend für die Pfalz zeigte die Kreishandwerkerschaft Westpfalz in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer am diesjährigen Tag des Handwerks Modernes und Traditionelles. Mitmachen und anpacken lautete die Devise und viele Besucher ließen sich nicht zweimal bitten. Tatkräftig unterstützt wurde die Kreishandwerkerschaft von 17 Innungen und verschiedenen Betrieben, die ihr Gewerk vorstellten.
Vertreter aus Baugewerbe, Elektro- und Informationstechnik, Landmaschinen-, Kfz- und Orthopädietechnik waren genauso vor Ort wie Dachdecker, Friseure, Tischler, Steinmetzen, Metallhandwerker und Goldschmiede. Sie alle zeigten ihr Handwerk, ließen sich über die Schulter schauen und luden die Passanten zum Mitmachen ein.
Eine der Hauptattraktionen war ein Hubwagen der Dachdecker-Innung, der mutige Besucher in luftige Höhen hievte und ihnen dort einen Rundum-Blick über die Stadt ermöglichte. Auf den sprichwörtlich „goldenen Boden“ des Handwerks deutete das Handwerker-Quiz hin, bei dem es kleine Goldbarren zu gewinnen gab. Auf einer Leonardo da Vinci-Brücke, die von den Zimmerern ohne Schrauben und Nägel errichtet wurde, zeigten die Erbauer ihren traditionellen Zimmerer-Klatsch.
Auch das Informations- und Ausbildungsangebot kam nicht zu kurz: In der Berufsorientierungswerkstatt der Handwerkskammer konnten Kinder und Jugendliche ihr handwerkliches Talent erproben und alles über eine Ausbildung im Handwerk erfahren. Dieses Angebot wurde rege genutzt und es wurde fleißig gehämmert, gebohrt und gesägt. Und genau darum ging es bei diesem Tag: Momente des Stolzes und der Erfüllung über das mit eigenen Händen Geschaffene zu empfinden und so das Handwerk erlebbar zu machen.
Kammerpräsidentin Brigitte Mannert, Kreishandwerksmeister Gerrit Horn und Roland Engehausen, Vorstandsmitglied der IKK, betonten in ihrem Handwerker-Talk wie wichtig es sei, das Handwerk in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. „Eine handwerkliche Ausbildung ist seit jeher eine gute Grundlage für das ganze Leben. Etwas Lebendiges tun zu können und abends zu sehen, was man geschaffen hat, ist eine tolle Erfahrung“, appelliert Präsidentin Mannert an alle Jugendlichen und deren Eltern, sich über die Perspektiven und Karrierechancen in den über 130 Ausbildungsberufen, die das Handwerk zu bieten hat, zu informieren. Roland Engehausen erinnerte das Publikum daran, dass eigentlich 365 Tage im Jahr „Tage des Handwerks“ seien, da man die Leistungen des Handwerks jeden Tag aufs Neue brauche.
Autor:Andrea Schmitt (Handwerkskammer der Pfalz) aus Kaiserslautern |
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