Abend der Sickinger auf Burg Nanstein
Kraftvolle Klänge und gewaltige Donnerschläge
Landstuhl. Normalerweise findet das traditionelle Sickingengedenken am 7. Mai eines jeden Jahres auf Burg Nanstein statt. Da die Veranstaltung an diesem Termin ausfallen musste, wurde sie am vergangenen Sonntag nachgeholt. Bei sommerlichen Temperaturen wurde dem letzten Ritter und Namensgeber der Stadt Landstuhl im Rahmen einer kleinen Feierstunde gedacht.
Kraftvolle Klänge der Heerpauker und Feldtrompeter, gewaltige Donnerschläge der Donnerbüchsen der Schützen und kleine szenische Darstellungen nahmen das Publikum mit auf eine Zeitreise ins Spätmittelalter. Die Heimatfreunde Landstuhl führten den Besuchern die Geschehnisse von 1523 noch einmal eindrucksvoll vor Augen. Darüber hinaus beteiligten sich der Werkvolk-Fanfarenzug Bann sowie die Schützengemeinschaft „Burg Nanstein“ an der Gedenkfeier, in deren Mittelpunkt die Aufführung der Sterbeszene Franz von Sickingens stand.
Die Heimatfreunde haben sich dieses Mal Gäste eingeladen und freuten sich sehr, die historische Gruppe „Fünf Schneeballen Flehingen-Sickingen“ auf Burg Nanstein zu begrüßen. Über die geschichtlichen Wurzeln bestehen seit Gründung des historischen Vereins enge Verbindungen in die Pfalz. In einem unterhaltsamen Beitrag erklärte die Gruppe aus dem Kraichgau dem Publikum, was es mit dem Wappen und den „Fünf Schneeballen“ auf sich hat.
Danach war es Zeit für die Burgschützen Landstuhl, die in Erinnerung an die Schlacht von 1523 die alten Mauern mit ihren Böllerschüssen zum Beben brachten. Erneut ließen die Heimatfreunde Landstuhl eindrucksvoll die Sterbeszene des Ritters Franz von Sickingen lebendig werden.
Bei einem kleinen Umtrunk im Batterieturm der Burg konnten die Besucherinnen und Besucher den Sommerabend gemütlich ausklingen lassen. fsc
Hintergrundinformationen zur Nanstein:
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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