Kindsbach und Hauptstuhl
Ortsmitte neu beleben und als Mittelpunkt des Dorflebens erhalten

Dorfbegehung in Kindsbach  Foto: PS

Kindsbach/Hauptstuhl.Innenstaatssekretärin Nicole Steingaß besuchte im Rahmen ihrer Sommerrundreise verschiedene Ortsgemeinden, die im Rahmen der rheinland-pfälzischen Dorferneuerung gefördert werden. Der rheinland-pfälzischen Dorferneuerung stehen im Förderjahr 2022 insgesamt rund 22 Millionen Euro für die Förderung kommunaler und privater Projekte zur Verfügung.

Schwerpunkte der rheinland-pfälzischen Dorferneuerung sind Projekte in den Ortskernen, die Impulse geben, die Ortsmitte neu zu beleben oder als Mittelpunkt des dörflichen Lebens zu erhalten. Dazu gehören die Sanierung und neue Nutzung der Bausubstanz genauso wie die Sicherung der Grundversorgung.
Im Landkreis Kaiserslautern informierte sich Staatssekretärin Steingaß in den Gemeinden Kindsbach und Hauptstuhl über den Stand der Projekte.

Treffpunkt für alle Generationen

In Kindsbach berichtete Ortsbürgermeister Knut Böhlke zusammen mit den beiden Vertreterinnen des Planungsbüros „Stadtgespräch“ aus Kaiserslautern über den gelungenen Umbau des ehemaligen Pfarrheims zu einem Dorfgemeinschaftshaus, das von einem neuen großen, multifunktionalen Dorfplatz umgeben ist. In die Planung waren Wünsche und Anregungen aller Altersstufen der Dorfbevölkerung aufgenommen worden. Das neue Dorfgemeinschaftshaus vereint nun alle von der Gemeinde genutzten Räumlichkeiten, die bislang über den Ort verteilt waren. Jetzt ist mit dem erweiterten und umgebauten Haus ein gelungener zentraler Treffpunkt für alle Generationen entstanden. So kann hier der gemeinsame Senioren- und Kindermittagstisch angeboten werden, die Ratssitzungen und Bürgermeistersprechstunden finden hier statt, der Kinder- und Jugendtreff hat seine Räumlichkeiten im Obergeschoß, die Kolping-Kapelle hat ihren Übungsraum im Souterrain und sogar die Konzession, einen wöchentlichen Biergarten-Tag auszurichten. Auch der Wunsch nach einem zentralgelegenen Festplatz, nach einem kleinen Bolzplatz und einer Fläche mit Bewegungselementen für den Seniorensport konnte von der Gemeinde realisiert werden: durch den Ankauf kleiner privater Gartengrundstücke und einer von der Grundschule zur Verfügung gestellten Fläche direkt vor dem neuen Gemeindezentrum.

„sehr gelungenes Projekt der Dorferneuerung“

Kindsbach habe mit zwei Millionen Euro Förderung die höchste Fördersumme erhalten, die ausgeschüttet worden sei. Damit sei ein sehr gelungenes Projekt im Rahmen der Dorferneuerung entstanden, erklärte Innenstaatssekretärin Steingaß. Sie begrüßte, dass bei der Maßnahme auch entsprechende Begrünung realisiert worden sei. Das liege ihr besonders am Herzen. Sie werbe dafür, mehr Grün in die Dörfer zu bringen.

Mehrgenerationenplatz in Hauptstuhl

Bei der Weiterreise machte die Staatssekretärin noch Station in der Schwerpunktgemeinde Hauptstuhl. Dort stellte Ortsbürgermeister Gerald Frank Bosch die Gemeinde vor und erläuterte die Bürgerbeteiligung hinsichtlich des geplanten Einsatzes der in Aussicht gestellten Fördermittel für die Dorferneuerung. Julia Kaiser vom Planungsbüro „Stadtgespräch“ berichtete über die Pläne aus der Dorfmoderation für den künftigen Mehrgenerationenplatz. Hier ist bereits die Ausschreibung vorbereitet, um auf dem Gelände die neuen Ideen der Kinder und Jugendlichen umzusetzen und ein attraktives Angebote für alle Generationen zu schaffen. Architekt Blanz stellte seine Machbarkeitsstudie für die Neugestaltung der Ortsmitte vor. Hier gilt es vor allem auch um die Erhaltung und Umgestaltung einer historischen Scheune im Besitz der Gemeinde. Innenstaatssekretärin Steingaß begrüßte, dass für die Gestaltung des Mehrgenerationenplatzes hauptsächlich Holz als Baumaterial eingesetzt werde und wünschte der Ortsgemeinde viel Erfolg für den Fortgang der Planungen.
Bürgermeister Dr. Peter Degenhardt dankte Innenstaatssekretärin Nicole Steingaß, dass gleich zwei Schwerpunktgemeinden in der Verbandsgemeinde Landstuhl durch die Landesförderung in der Lage sind, von der Bevölkerung mitbestimmte Dorfentwicklungsmaßnahmen umzusetzen.

Landkreis Kaiserslautern ist gut aufgestellt

Landrat Ralf Leßmeister betonte, „dass sich bereits zahlreiche Kommunen erfolgreich an Dorferneuerungsprozessen und –projekten beteiligt haben und der Landkreis Kaiserslautern deshalb gut aufgestellt ist. Ungeachtet dessen ist die finanzielle Unterstützung im Rahmen der Dorferneuerung neben EU-geförderten Projekten eine wichtige und unerlässliche Säule im Förderkonzept der Orts- und Dorfentwicklung insbesondere in unserem strukturschwachen ländlichen Raum.“ In diesem Sinne bedankte er sich beim Land Rheinland-Pfalz und bei Staatssekretärin Nicole Steingaß für die Unterstützung und hofft auch weiterhin auf gut gefüllte Fördertöpfe in diesem Bereich.ps

Autor:

Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens

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