Verbandsgemeinden Ramstein-Miesenbach und Landstuhl erhalten 1,3 Millionen Euro für neue Fenster und Öko-Strom

- Die 1. Beigeordnete der Verbandsgemeinde Landstuhl Nicole Meier (links), Klimaschutzministerin Katrin Eder, Bürgermeister Dr. Peter Degenhardt und der Abteilungsleiter der Bauabteilung, Heiko Westrich (rechts) bei der Übergabe des Förderbescheids in Höhe von rund 760.000. Euro für die Verbandsgemeinde Landstuhl
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Von Cynthia Schröer
Ramstein-Miesenbach/Landstuhl. Rund 1,3 Millionen Euro erhalten die Verbandsgemeinden Landstuhl und Ramstein-Miesenbach aus dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation. Rund 503.000 Euro der Förderung für Klimaschutz und Klimaanpassung fließt in Ramstein-Miesenbach in neue Fenster fürs Rathaus, Landstuhl investiert seine Fördersumme in Höhe von etwa 760.000 Euro in Photovoltaikanlagen, Ladesäulen für E-Autos und umweltfreundliche Straßenbeleuchtung.

- Beigeordneter Marcus Klein (links) und Bürgermeister Ralf Hechler freuen sich über den Förderbescheid von Klimaschutzministerin Katrin Eder
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Mit der Fördersumme möchte die Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach im Rathaus 132 alte zweifach verglaste Aluminium-Fenster gegen neue dreifach verglaste Fenster mit Alurahmen austauschen. Insgesamt handelt es sich um eine Fensterfläche von rund 400,202 Quadratmeter. Zusätzlich wird auf der Süd- und Ostseite des Gebäudes ein außenliegender Sonnenschutz angebracht sowie die Fensterbänke erneuert.

- Das Rathaus der Verbandsgemeindeverwaltung in Ramstein bekommt von den Fördergeldern neue dreifach verglaste Fenster
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Für Bürgermeister Ralf Hechler kommt die Förderzusage gerade zur rechten Zeit: „Wir haben ganz aktuell für den Stadtteil Ramstein ein sogenanntes ‚Energetisches Quartierskonzept‘ erstellt, bei dem auch das Rathaus der Verbandsgemeindeverwaltung energetisch saniert werden soll. Da kommt uns die Förderung durch das KIPKI-Programm des Landes natürlich sehr gelegen." Die Beleuchtung des 1983 errichteten Rathauses wurde in den Jahren 2020 und 2021 bereits komplett erneuert. „Nun kann der nächste Schritt zur energetischen Sanierung des Hauses umgehend angepackt werden“, kündigt Hechler an.
Die Verbandsgemeinde Landstuhl möchte mit dem Großteil ihrer Fördersumme, rund 390.000 Euro, eine autarke Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher auf dem Dach des Rathauses errichten.

- Die Verbandsgemeinde Landstuhl möchte für rund 390.000 Euro eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Rathauses errichten
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Zusätzlich werden zwei Ladesäulen für die Elektroautos der Verwaltung installiert. Für die Installation einer weiteren PV-Anlage auf dem Dach der Kindertagesstätte der Ortsgemeinde Hauptstuhl sind 17.600 Euro angedacht. Außerdem soll die Straßenbeleuchtung in elf Ortsgemeinden für rund 355.000 Euro auf LED umgestellt werden.
Bürgermeister Dr. Peter Degenhardt betont, mit der PV-Anlage und der Ladeinfrastruktur am Rathaus mache die Verbandsgemeinde Landstuhl einen wichtigen Schritt in Sachen nachhaltige Energieversorgung und Mobilität. Der Fuhrpark der Verbandsgemeinde werde nach und nach auf Elektrofahrzeuge umgestellt. Die Verbandsgemeinde habe sich aber auch dazu entschlossen, die Hälfte der auf sie entfallenden KIPKI-Mittel an ihre Ortsgemeinden und die Sickingenstadt Landstuhl weiterzugeben. Somit kämen die Fördermittel für Klimaschutz auch in der Fläche der Verbandsgemeinde an.
Die Landesregierung hat das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, mit insgesamt 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Hier kann jede Kommune selbst aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was für sie passend ist. Pro Einwohner gibt es rund 44 Euro, die sich Landkreis und Verbandsgemeinden aufteilen. "Für die Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach bedeutet das eine Summe von 502.824,19 Euro, die Verbandsgemeinde Landstuhl erhält 761.585,64 Euro", rechnet Klimaschutzministerin Katrin Eder vor.




Autor:Cynthia Schröer aus Landstuhl |
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