Helligkeit in die dunklen Tage bringen
Lucia-Fest
Von Charlotte Basaric-Steinhübl
Advent. Wenn in diesem Jahr bei uns in Deutschland die dritte Kerze am Adventskranz angezündet wird, wird tags darauf in Skandinavien das Lucia-Fest gefeiert.
Geschichte des Lucia-Festes
Früher galt die Nacht von Santa Lucia am 13. Dezember als die längste Nacht des Jahres. Nach einer Kalenderreform im Jahr 1753 ist die Wintersonnenwende in Schweden seitdem auch in der Nacht des 21. oder 22. Dezembers. Das Lichterfest Lucia wird aber weiterhin jedes Jahr am 13. Dezember gefeiert.
Mit dem Lucia-Fest und den damit verbundenen Bräuchen soll Freude und Helligkeit in die dunklen Tage des ausklingenden Jahres gebracht werden.
Gleichzeitig wird gefeiert, dass die Tage wieder länger werden und das Licht langsam die Oberhand über die Dunkelheit gewinnt.
Bräuche rund um das Lucia-Fest
Die Feierlichkeiten am Lucia-Tag beginnen meist am Morgen in der Familie und setzen sich in Kindergärten, Schulen und am Arbeitsplatz fort. Ein Mädchen, in der Familie traditionell die älteste Tochter, spielt dabei die Lucia. Sie trägt ein weißes Gewand, ein rotes Band um die Taille und einen Kranz mit Kerzen auf dem Kopf.
In vielen Schulen und Kindergärten gibt es Lucia-Umzüge mit der Lichterkönigin, ihrem Gefolge (Tärnor), Sternenjungen (Stjärngossar), Weihnachtswichteln (Tomtenissar) und Lebkuchenmännern (Pepparkaksgubbar).
Schlemmen am Lucia-Fest
Einer der Bräuche des Lichterfests ist das Backen von „lussekatt“, Luciakatzen. Bei den Küchlein handelt es sich um mit Safran und Rosinen verfeinertes Hefegebäck. bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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