Konzert im Resonanzraum Kunsthalle Mannheim
Nevin Aladag
Mannheim. Zusammen mit dem Klang- und Geräuschkünstler Peter Strickmann erkunden Florian Huth und Simon Foerster am Sonntag, 14. Januar, 15 Uhr, Nevin Aladags Resonanzraum.
Mit modifizierter Pedalharfe, selbstgebauten Blasinstrumenten und entfremdeten Alltagsgegenständen vermessen sie die akustische Landkarte der Klanginstallation Aladags
In ihrem künstlerischen Schaffen bezieht sich Nevin Aladag (* Van) auf lokale Gegebenheiten, musikalische Traditionen oder persönliche Erfahrungen ihres türkischen und deutschen Hintergrundes. In Anlehnung an höfische und gleichzeitig private Musikzimmer des 18. und 19. Jahrhunderts setzt die Künstlerin ihre Interpretationen in die Öffentlichkeit und lässt sie musikalisch selbstständig agieren.
Für die Kunsthalle Mannheim gestaltete die Künstlerin erstmals einen „Resonanzraum“, in welchem die abstrahierten Instrumente direkt in die vier Wandecken integriert sind. Das Zimmer wird selbst zum musizierenden Klangkörper: ein auf einzelne Saiten reduzertes Eck-Cello, eine Eck-Harfe in Form einer antiken Leier, eine Eck-Trommel sowie trichterförmig angeordnete Eck-Glocken. Zum Ensemble gehört auch der quadratische Sound Teppich, aus Textilien unterschiedlicher Epochen, Stilen und Herkunft zusammengefügt zu einem kubistisch ornamentalen Mosaik.
Durch die sich darin kreuzenden Notenlinien wird wiederum das Thema Musik aufgegriffen. hät/red
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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