Mit einer hochmodernen Maschine realisieren Menschen mit Behinderung in der Südpfalzwerkstatt einen neuen Auftrag aus der Automobilbranche
Hightech-Koloss kommt nach Wörth
Langsam schwebt der Vier-Tonnen-Koloss über das Werksgelände in Wörth. Ein doppelt so schwerer Gabelstapler ist notwendig, um das neue Bearbeitungszentrum für die Südpfalzwerkstatt in der Luft zu halten. Mehr als eine Stunde vergeht, bis die wertvolle Fracht ihren Bestimmungsort erreicht hat. Das bedeutet vollen Körpereinsatz für alle Beteiligten, mitunter aber auch Millimeterarbeit. „Diese computergestützte Maschine für die Fräs- und Bohrbearbeitung benötigen wir, um einen neuen, auf fünf Jahre angelegten Auftrag aus der Automobilbranche zu realisieren“, berichtet Martin Heger, Geschäftsbereichsleitung Arbeit und in dieser Eigenschaft verantwortlich für die Südpfalzwerkstatt, eine Einrichtung der Lebenshilfe Südliche Weinstraße.
2009 investierte die Südpfalzwerkstatt in das erste von nun insgesamt vier Bearbeitungszentren. Mit acht CNC-Drehmaschinen, Sägeautomaten, Tafelscheren, zwei Gesenkbiegepressen, einer CNC-Messmaschine und diversen weiteren Maschinen ist die Südpfalzwerkstatt gerüstet für industrielle Aufträge mit hohen Qualitätsanforderungen. Das neue Bearbeitungszentrum ist das erste des Herstellers DMG Mori. „Wer diese Maschine bedient, benötigt neben einem hohen Maß an Konzentrationsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein auch technisches Verständnis“, betont Lothar Scheurer, der die Produktion im Werk Wörth leitet. Insgesamt werden bis zu fünf Menschen mit Behinderung an dem Bearbeitungszentrum im Einsatz sein.
Autor:Dennis Christmann aus Offenbach |
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