"Blühende Stadt Wörth" geht in die nächste Runde
Pflanzenreich und insektenfreundlich
Wörth. Pünktlich zum internationalen Tag der biologischen Vielfalt geht die Aktion „Blühende Stadt Wörth“ in die nächste Runde
Unter dem Titel „Blühende Stadt Wörth“ wurde bereits auf vielen Grünflächen die Bewirtschaftung von häufigem Mulchen auf ein- oder zweischürige Streifen- und Inselmahd umgestellt. Dies fördert den Pflanzenreichtum der Wiesen, vor allem der Blühpflanzen, die für viele Bestäuber-Insekten sehr wichtig sind. Zusätzlich werden an einigen Stellen Blumenwiesen-Mischungen mit heimischen Blühpflanzen eingesät um das Nahrungsangebot für Insekten weiter zu verbessern.
Eine ganz neue Methode ist die Verwendung sogenannter Rollwiesen mit heimischen Kräutern, Blumen und Gräsern. Zum internationalen Tag der Biodiversität haben ehrenamtliche Helfer, Mitarbeiter der Stadt Wörth und der Bürgermeister, Dr. Nitsche, in der Altrhein-Anlage an der Dammstraße, im Skulpturenpark „Pfortzer Wind“ in Maximiliansau, auf dem Gelände der Kindertagesstätte Amadeus und vor dem Rathaus insgesamt 60 Quadratmeter dieser neuartigen Rollwiese mit den unterschiedlichen Wiesentypen ausgelegt. Die Rollwiesen sind in der Handhabung mit Rollrasen vergleichbar, lassen sich zügig verlegen und sorgen somit schnell wieder für eine geschlossene Vegetationsschicht.
Mit Spannung wird erwartet, wie sich die Rollwiese auf den Versuchsflächen entwickeln wird. Wenn der Artenreichtum auf den Testflächen positiv ausfällt, hat die Stadt Wörth damit ein weiteres Instrument zur Förderung der Biodiversität zur Verfügung. Der Vorteil: Die Rollwiese kann an vielen Orten eingesetzt werden und bietet eine Alternative zum herkömmlichen Saatgut.Die Rollwiesen eignen sich auch gut für die Verwendung in Privatgärten. Insgesamt gibt es in Deutschland 17 Millionen Privatgärten und Schrebergärten und somit ein riesiges Potenzial für den Artenschutz. Zur Unterstützung der städtischen Bemühungen um die Erhöhung der biologischen Vielfalt können sich auch Gartenbesitzer engagieren, indem sie beispielsweise kleine wilde Ecken zulassen oder die Gärten mit heimischen Blühpflanzen naturnäher gestalten, in denen sich Schmetterlinge, Vögel und weitere Nützlinge wohlfühlen.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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