Verkehrsunfallstatistik der Polizeiinspektion Wörth
Rund ein Viertel weniger Unfälle in 2020
Wörth. Die Polizeiinspektion Wörth hat ihre Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2020 vorgelegt. Die Dienststelle ist an die Polizeidirektion Landau angegliedert, die wiederum ein Teil des Polizeipräsidiums Rheinpfalz ist.Der Dienstbezirk der Polizeiinspektion Wörth umfasst im südlichen Teil des Landkreises Germersheim die Verbandgemeinden Kandel, Jockgrim und Hagenbach, sowie die Stadt Wörth selbst. Im Gesamten ist die Polizei Wörth für rund 65.300 Einwohner auf einer Fläche von etwa 278 Quadratkilometern zuständig, was rein flächenmäßig eines der größten Dienstgebiete im Bereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz darstellt.
Der Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Wörth umfasst unter anderem auch wichtige Hauptverkehrsadern - die A65, die B9 und die B10 mit der Rheinbrücke nach Karlsruhe. Diese werden insbesondere sowohl durch den Pendlerverkehr als auch den Schwerverkehr als Transitstrecken genutzt.
Weniger Unfälle - wegen Corona
Im zugrundeliegenden Berichtszeitraum 2020 wurden von der Polizeiinspektion Wörth insgesamt 1.730 Verkehrsunfälle aufgenommen. Dies stellt einen Rückgang von 582 Verkehrsunfällen (25 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr dar. Erklärbar ist der enorme Rückgang der Verkehrsunfälle unter anderem durch den Einfluss der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Lockdowns und mit der Auflösung der auf der Rheinbrücke und auf der B10 eingerichteten Baustellen.
Es gab im Jahr 2020 im Einzugsgebiet der Polizeiinspektion Wörth keine Verkehrsunfälle mit Todesfolge und auch bei den Verkehrsunfällen mit Personenschaden ist ein Rückgang auf 208 (-zehn Prozent zum Vorjahr) zu verzeichnen.
Die Zahl der an Unfällen beteiligten Lkw ist ebenfalls drastisch (um 45 Prozent) gesunken. Dies ist der Tiefstwert im Vergleich der vergangenen fünf Jahre.
Mehr Unfälle mit Radfahrern
Gestiegen ist die Zahl der an Unfällen beteiligten Radfahrer – um 24 Prozent. 92 Menschen wurden dabei verletzt, auch die Zahl der an Unfällen beteiligten Pedelecs stieg im Vergleich zum Vorjahr an. Im Betrachtungszeitraum 2020 waren insgesamt zwölf Fußgänger an Verkehrsunfällen beteiligt. Das ist ein absoluter Tiefstwert, nachdem er sich in den vergangenen Jahren auf einem konstanten Niveau zwischen 19 und 23 Unfällen bewegt hatte. In neun Fällen wurde eine Person verletzt.
Um 48 Prozent gesunken ist die Zahl der Unfälle, an denen Kinder beteiligt waren, insgesamt wurden bei den elf Verkehrsunfällen mit Personenschaden 13 Kinder verletzt.
343 Mal (minus 20 Prozent) waren 2020 so genannten „Junge Fahrer“ an Verkehrsunfällen beteiligt. Auch die Anzahl der an Unfällen beteiligten Senioren ist im 28 Prozent auf 325 gesunken. Erfasst sind 27 Verkehrsunfälle, bei denen zumindest ein am Unfall beteiligter Fahrer unter Alkoholeinfluss bzw. unter Drogeneinfluss stand. Im Vergleich zum Vorjahr stellt dies ein Rückgang von fünf Fällen dar.
417 Mal musste die Polizei Wörth sich mit Verkehrsunfallfluchten beschäftigen, das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 19,8 Prozent. 39,1 Prozent der Unfallfluchten konnten aufgeklärt werden.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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